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Alt 12.11.2016, 18:39   #3873
tierunernscht
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Beiträge: 218
Ich habe auch Kopfweh und bin gerade mal 30 mü Pazifik

Vielen Dank für die tollen Bilder und alles drum rum. Bitte weitermachen, egal was sonst so im Forum abgeht! Werde immer gerne lesen.
tierunernscht ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2016, 19:15   #3874
zappa
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen

Nach ner super Übernachtung an nem genialen Plätzchen hab ich tatsächlich auch 30-40km durchgehalten, dann gings mir allmählich gehörig aufn Senkel, dass der die ganze Zeit auf oder direkt neben Bundesstrassen (307 und 13) verlief und vom Bach so gut wie nix zu sehn war.
In Lenggries bin ich daher umgekehrt, übern Walchensee zum Ausgangsort zurückgefahren und hab damit auch diese Geschichte abgehakt.
Du kannst aber von Lenggries mit dem Crosser schon an der Isar / im Wald bis zum Sylvensteinspeicher. Von dort am Sylvensteinspeicher entlang ( ... gut das ist wieder Strasse) und dann in Tirol weitgehend im Wald bis zum Achsensee, dann direkt am Achensee entlang und rein ins Zillertal. Von dort geht der Radweg an der Ziller entlang bis zum Talende, er heißt dann irgendwann sogar Georg-Totschnigg-Radweg. Ein Traum!
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Alt 12.11.2016, 19:55   #3875
sybenwurz
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Beiträge: 37.721
Zitat:
Zitat von zappa Beitrag anzeigen
Du kannst aber von Lenggries mit dem Crosser schon an der Isar / im Wald bis zum Sylvensteinspeicher. Von dort am Sylvensteinspeicher entlang ( ... gut das ist wieder Strasse) und dann in Tirol weitgehend im Wald bis zum Achsensee, dann direkt am Achensee entlang und rein ins Zillertal. Von dort geht der Radweg an der Ziller entlang bis zum Talende, er heißt dann irgendwann sogar Georg-Totschnigg-Radweg. Ein Traum!
Cool, danke, werd ich mir auf jeden Fall mal anschauen!
Ich kam irgendwann mal die Isar längs, als ich vor Jahren in Krün(?) zu ner Karwendel(?)runde gestartet bin und fand das an sich ganz neckisch da bis Scharnitz runter.
Auch das Stück an der Mautstrasse nach Vorderriss war (bis darauf, dassses mich abartig gefroren hat im Schatten) knorke, aber bis auf diese zwei Sequenzen kannte ich halt nix und weil ein Spezl irgendwann mal den Isarradweg 'gemacht' hatte, hielt ich das für ne gute Idee.
Bis nach Plattling (imho das hässlichste Kaff der Welt, naja, obwohl, aber wenigstens Deutschlands) wollt ich eh nicht und je weiter ich da entlang der ausgeschilderten Route neben Bundesstrassen herfuhr, umso stärker wurden meine Zweifel, dasses ne gute Idee sei, dass München in der Mitte meiner Gesamtroute lag und wie geschmeidig es sei, dann ausgerechnet dort, in der Grossstadt, auf Quartiersuche zu gehn.

Von daher fiels mir leicht, meine Pläne erneut zu ändern, Donnerstag meinen (Ex-) Stammtisch in Straubing zu besuchen und hinterher noch n paar Tage in der Fränkischen Schweiz anzuhängen.
So machte ich es dann auch.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2016, 20:57   #3876
sybenwurz
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Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.721
Obwohl ich den ganzen September Urlaub eingetragen hatte, wollte ich an sich nur wirklich nehmen, wenns Wetter taugte, um bestimmte Geschichten zu machen, die ich mir vorher ausgedacht hatte.

Ursprünglich hatte ich im Hinterkopf, nach ner Woche in der Firma die Geschichte mit den Chemins du Soleil noch durchzuziehn, aber erstens war grad kein Rad dafür vorbereitet und wärs in der zur Verfügung stehenden Zeit auch nicht geworden (vorallem den Forumslader.de einzubauen wär eng gewesen und Urlaub, um daheim rumzufrickeln, wollt ich nicht nehmen, weil die Zeit dann rum ist ohne dass wirklich was passiert ist) und zweitens war ich nach der Brenta-Episode so von Selbstzweifeln zernagt, dass mich mehr als die Haute Provence die Frage interessierte, ob ich tatsächlich so ne Wurst bin oder einfach ne unglückliche Fügung von Einzelaspekten dazu führte, dass ich mehr tot als lebendig auf der Alimontahütte ankam.

Also nahm ich den kürzesten Weg in den Alpenraum auf den Kieker, beobachtete die Wettervorhersage und suchte mir ein paar lohnende Kletter(steig)ziele im Allgäu.

Als die Begleitumstände passen sollten, buchte ich mir n ruhiges Hotelbett, legte mich nach der Arbeit auf die Bahn und erreichte kurz vor Mitternacht den Urisee, wo ich vor Jahren schonmal im Bulli übernachtet hatte.




Für den Morgen hätte ich mir nämlich zunächst nen Trip zur Highline 179 vorgenommen.





Das ist schon ein krasses Bauwerk, umsomehr wenn man draufsteht, das Ding wackelt wie n Lämmerschwanz und man sich denkt, dass 1000 Leute da drauf könnten und es das dennoch aushält.

Ich war früh dran, nicht früh genug, leider, aber das Ticket für auf die Brücke (8Öre) konnt ich noch am Automat ziehn, leider hatte ich weder passendes Klimpergeld fürn Parkscheinautomat noch nahm der Scheine. Und wie es der gefühlten(?) Geschäftstüchtigkeit unserer austriakischen Nachbarn entspricht, hätte er auch nix zurückgegeben.
Nu gut, wartete ich halt bis um Irgendwas-nach-Neun, dass sich die Damen vom Infocenter bequemten, aufzusperren.

Dann die 100hm hochgehetzt, auf die Brücke. Leider n bissl zu spät, ich musste warten, bis die Japaner hinterm Baum verschwunden waren.




Es gäb noch das ein oder andere coole Pic, aber diese Penner von postimage.org haben zwar die komplette Plattform umgekrempelt, die Hochladefunktion bei nicht optimalem Internet ist aber genauso mies wie eh und je.
Dazu, und dann kotz ich mich halt vollends aus, geht Dragn n Drop nimmer, aber mei, nä?!

Die Brücke ist ganz witzig, die oben erwähnten Japaner trauten sich rund 20m raus, machten davon Bilder und kehrten dann um.
Somit war ich erstmal allein mit dem Bauwerk, bin ganz rüber, dort sassen zwo Alte mit ihren Hunden und feixten, dass ich mich wohl ganz rübergetraut hätte.
Aufm Rückweg kam mir noch ein ältliches Ehepaar entgegen, er klammerte sich ans Geländer, sie sich an ihn, aber bis ich zurück auf festem Boden war, hatte sie sich bereits bis zur Mitte vorgewagt während er sich immer noch da, wo ich sie passiert hatte, ans Geländer zu krallen schien.

Aber gut, weiter, war ja nicht unterwegs, um Brücken und ihre Besucher zu inspizieren.

Allerdings kam mir, als ich im Auto sass, der Gedanke, dasses doch ganz knorke wär, noch ne zweite Hängebrücke in dem Tag unterzubringen.
Also fix Planänderung und ab zu den Simms-Wasserfällen, dem Klettersteig dort und ner zwar nur halb so langen, jedoch nur wenige Meter niedrigereren Hängebrücke aufm Zustieg bzw. je nach Marschichtung Rückweg.
Dort war schon ein bissl mehr los (klar bei DEM Wetter), aber lucky me: im Klettersteig war ich mit noch jemandem allein zu zweit, die nächste Riege kam erst, als ich gerade ausgestiegen war.
Und hey, ich sags euch: das ist echt der Knaller wie das Wasser da mit Urgewalt unter den Seilbrücken tobt!




Ich lass mich gerne belehren, aber unmöglich, das in Bilder zu fassen!
Und irgendwie habens die Brüder mit den Seilbrücken geschafft, dasses einem auf beiden gleich übel geht. Unmöglich, das Szenario da drunter auszublenden. Auf der oberen sinds ja nochmal gut 4-5m mehr an Höhe über dem brausenden Höllenschlund, dafür wankt die untere etwas mehr...
Ich mein, anderswo, wenn die Seile gepsannt sind, da läuft man halt rüber, da kann man easy peasy balancieren und die Hände nur wenns nicht anders geht an die Drahtseile tun. Da wackelt nix, sehr im Gegensatz zu hier, wo alle Seile mal eben lässige 20-30cm hin und her pendeln.
Und an sich halten wir uns ja alle für ne coole Socke aber da schaukelst dann so hin und her, du setzt einen Fuss v o r s i c h t i g vor den andern und denkst dir, dasses wohl very special wär, wenns dich da mitm Rucksack jetzt reinsenkelt und du (wie bei mir neulich in der Halle und dementsprechend ohne Rucksack) mitm Kopf nach unten hilflos rumbaumelst währendst so überlegst, wannst zuletzt den Hüftgurt zu- oder nachgezogen hast...

Ging aber alles gut, einmal aussen rum, einmal oben drauf, da gibts n kleines Aussichtspodest, dann Klettersteigzeug aus und 300m weiter hoch zu Utas Café. Kaffee und Apfelstrudel sind obligatorisch nach getaner Müh und Plag und Unrast.




Interessanterweise ist die Holzgauer Hängebrücke wie erwähnt gegenüber der Highline179 gerade mal knappe 5m niedriger über Grund, dafür allerdings nur halb so lang und von daher auch etwas weniger spaktekulär.
Hindert aber scheinbar irgendwelche Affen nicht daran, sich gegenseitig beweisen zu wollen, wie wenig Furcht sie haben und dementsprechend darauf herumzuschaukeln. Ohne Hand am Geländer ists wegen dem natürlichen Geschwinge eh schon relativ schwer, rüberzukommen, aber mit diesen Idioten drauf schon dreimal nicht. Gut, dass deutlich angeschrieben steht, dass Schaukeln verboten ist.
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Geändert von sybenwurz (08.11.2019 um 15:23 Uhr).
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Alt 12.11.2016, 20:59   #3877
sybenwurz
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Höhenangst ist hier weniger das Thema;- seekrank darf man nicht werden...




Aufm weiteren Runterweg hab ich dann noch die Quotenfrau getroffen:




Keine Ahnung, wo die überall längsgestiefelt (sic!) ist, viele Alternativen gabs in der Kante aber nicht.

Ja gut, auf der Anfahrt kam mir noch ein interessant aussehendes Objekt in die Quere, das ich retour unbedingt besuchen musste.
Kaffee, Spezi, n paar Wienerle als Snack: sehr geschmeidig...




Dann also Quartiernahme im Alpenhof Reuterwanne, gutes Essen, mieses Internet, aber absolut ruhiger Schlaf und piccobello. Die haben mich weissgott nicht das letzte Mal gesehn.
Nur den Donnerstag muss ich nächstes Mal auslassen.
Weniger, weil der Donnerstag Kässpatznabend bedeutet unds sonst kaum was zu Essen gibt, sondern weil er mit Livemusik einhergeht.
Und dass Livemusik in diesen Gefilden nicht für ne Rockband steht, muss ich wahrscheinlich nicht erwähnen...



Naja, Freitag war der Friedberger Klettersteig, mit Erklimmen der, ääh, Schorfscharte, Schartschochen, ich muss echt jetzt nachschauen: 'Schartschrofe' heissts, dran.
Leider wars da nur heiter bis wolkig;- hätte ich geahnt, was Samstag am Salewa-KS auf mich wartet, hätte ich sofort getauscht, denn da spielt sich ja eh alles im Schatten ab ausserm Abstieg.
Ich hab eh noch mit dem Gedanken gespielt, weil der Friedberger mit Zu- und Abstieg ja schon n paar Kilometer ausmacht und auch die Höhenmeter in dem Bereich liegen, wo es mir zwo Wochen zuvor in der Brenta den Stöpsel gezogen hat.
So ein Szenario wollt ich nicht gerne nochmal haben, ums Programm die Tage danach wieder zu canceln oder ändern zu müssen.
Aber wie auch immer: gut 3Stunden raufmarschiert, Klettersteigset angelegt, Plastekappe aufn Kopp und los gehts.




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Geändert von sybenwurz (08.11.2019 um 15:25 Uhr).
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Alt 12.11.2016, 21:01   #3878
sybenwurz
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Das Meiste ist, wenn man erstmal oben ist, eher vom Charakter einer Wanderung, stellenweise halt mit Seil als Handlauf oder so.
Die einzige, wirklich echte Kletterei sind die paar Meter zum Schartschrofen rauf.




Der Abstieg ist dann auch wieder mehr ne Wanderung, das Klettersteigset hatte ich bereits abgelegt und dafür die Steckerln ausgepackt, mithilfe derer ich abwärtsstocherte.




Hier gabs etwas mehr Betrieb als bisher, weils mehr oder weniger eben auch ein Wanderweg ist, der auf den (die?) Schartschrofen führt.
Wohlbehalten unten angekommen, gabs noch nen Imbiss im Adlerhorst, ehe ich die letzten Meter zum Parkplatz und beim Bulli angekommen mit diesem die Rückfahrt ins Hotel in Angriff nahm.

Samstag dann nachm nem ordentlichen Frühstück die dämlichste Eselei, die ich mir seit langem angetan hab:
September, Wochende und super Wetter, dazu einfacher Zustieg und insgesamt nicht allzu schwer: das muss man sich merken, dass man dann besser nicht den Salewa-Klettersteig besucht.
Im Tannheimer Tal war Almabtrieb, am Iseler -auftrieb...







Wie an der Perlenkette aufgereiht hingen hunderte Gestalten am Seil.
Nachdem der Steig im Schatten liegt, war die komplette Mannschaft um mich rum nach ner Stunde Stop n Go (mehr Stop als Go mithin!) ausgekühlt.
Ein Gutes hatte die Geschichte allerdings: ich kam gut erholt am Gipfelkreuz an und konnte meine Körner aufm Abstieg verbraten.
Teil II und III hab ich mir dann geschenkt, der ganze Buckel wimmelte wie n Ameisenhaufen.
Dazugelernt!




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Geändert von sybenwurz (08.11.2019 um 15:27 Uhr).
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Alt 12.11.2016, 21:14   #3879
FMMT
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Spannender Bericht
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Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
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Alt 13.11.2016, 14:06   #3880
sybenwurz
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Ort: Puy la Clavette
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Ja, im Grossen und Ganzen wars dann dann aber auch.

Bin schon am Tüfteln, wie ich in meinem bewegten Leben jetzt noch die tägliche Rennerei von 100/100 unterbringe.
Durch die Umzieherei voriges Jahr;- ich bin ja von September bis zum Jahresende jedes Wochenende nach Regensburg runtergegurkt und hab nach und nach meinen Krempel dort geholt- hat der Bulli etwas gelitten während er gleichzeitig wenig Zuwendung erhalten hat.
Neulich im Zusammenhang mit Hameln gabs ne kleine Havarie bezüglich Bereifung, der eine Vorderreifen kriegte nämlich ne Irrsinnsbeule.
Zum Glück wars ein Fernostreifen, der hat gehalten, während mir n Conti sicher komplett um die Ohren und der Bus in die Botanik geflogen wär.
Aber wie auch immer, damit war die Büchse der Pandora offen.
Ich hab versucht, das Ersatzrad zu montieren, damit war aber nix mehr zu wollen. Die Felge war so angerostet, dass sie nichtmal mehr auf die Nabe ging, der Reifen so lang so platt, dass er sich nicht mehr aufpumpen liess und innerhalb von 15Minuten die Luft verloren hat.
Das war aber nur die Spitze vom Eisberg, denn die Wiege, auf der das ersatzrad unterm Auto hängt, ist zweifach geschraubt, und eins der Gewinde ist mir direkt mal geschmeidig ausm Abschlussblech rausgerissen.
Mehr gewundert hat mich eigentlich, dass ich das andere aufbekommen hab, aber unterm Strich war klar, dass was passieren muss.
Die Angelegenheit ist mittlerweile behoben, die kleineren Baustellen, die dabei aufgetaucht sind, könen noch etwas warten.

Was dagegen pressiert, ist mein Wohnwagen.
Den hab ich teilweise restauriert, das ist ja alles Bullshit aus Pappe und Sperrholz da drin, der zusammengetackert ist und sofort die Waffen streckt, wenns an ner Dachluke mal reinsabbert.
Der zeitliche Knebel ist an sich, dass a) die TÜV-Plakette dieses Jahr noch die gleiche Farbe hat wie damals, als der TÜV abgelaufen ist und mir b) mein Ex-Nachbar, der ursprünglich meinen (Motorrad-)Anhänger kaufen wollte, mir nach nem halben Jahr eröffnet hat, es sich anders überlegt zu haben.
Platz hab ich hier nur für eins der Vehikel, Wohnwagen bin ich konstant am Hadern, verkaufen oder behalten und wenn letzteres, wohin damit (ich fahr damit ja nie irgendwohin mit dem Ding) und um ihn zügig fertigzumachen, müsst ich neue Reifen drauftun und noch ne Fensterscharnierleiste abdichten, wozu ich ihn aber bewegen müsste, weil er aktuell so im Hof in ne Lücke rangiert ist (war n halber Tag Schwerarbeit, den so reinzuschwenken, 'rangieren' suggeriert ja, dass das mitm eigenen Fahrwerk passiert wär), dass ich die betroffenen Fenster nicht aus- (und vorallem nicht ein-)hängen kann und an ein Rad nicht drankomm, jedenfalls nicht so, dass ichs abbauen könnt.

Nun ja, in lichten Momenten neige ich dazu, ihn fertigzumachen und auf nen Campingplatz in die Fränkische zu stellen, wo die Pegnitz vorbeifliesst und demnach noch mein Kanu ganz gut aufgehoben wär und ausserdem genügend Kletterfelsen in der Umgegend sind.
Dagegen spricht, dass ich allein weder beim Paddeln noch beim Klettern nen Stich mache und alle, die ich zur Beihilfe animieren kann, entweder dort schon fest wohnen, lieber in nem Hotel pennen oder aufgrund irgendwelcher Unvorhersehbarkeiten lieber nicht wegfahren, um bei eventuell miesem Wetter in der Halle zu klettern.

Ich sags euch, solche Unentschlossenheit lähmt.
Daher geh ich dann immer lieber Radeln um weiter drüber nachzusinnieren, anstatt zuzusehn, dass ich die Büchse fertig krieg.
Fakt ist nämlich: ich brauch beide Anhänger nicht.
Pennen kann ich im Bulli und selbst, wenn ich für den Wohnwagen nur nen Taussie kriegte, springt bei den durchschnittlichen Preisen in der Fränkischen ein Monat Übernachtung mit Frühstück raus.
Die Jahresmiete fürn Campingplatz nicht einkalkuliert...

Gestern war ich wiedermal von der Campingplatzlösung total überzeugt, heute wär ich am liebsten SOFORT und egal zu welchem Preise beide Anhänger los.

Und wenn ich jetzt nicht gleich seh, dass ich aufs Rad komm, wird das auch wieder nix, ohne dass ich mir aufm Heimweg den Allerwertesten abfrier wie letzte Woche.
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