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In wie weit Triathlon zu Extremsport zählt ist natürlich Ermessenssache. Man müsste da eben mit argumentieren, wie gut der Veranstalter die Radstrecke absperrt, ob er genug Helfer einsetzt oder Sanitäter vor Ort sind, DLRG etc.
Helfer bei regulären Triathlonveranstaltungen, die gleichzeitig Mitglieder im Sportverein sind, genießen Haftpflicht-, Unfallversicherungs- und erweiterten Krankenversicherungsschutz über die ARAG-Sportversicherung.
Das Schreiben, das jetzt an die bayerischen Vereine rausgegangen ist, dient auch dazu zu informieren, dass der ARAG-Sportversicherungsschutz für Helfer bei dieser Veranstaltung am Tegernsee selbstverständlich aufgrund der Rahmenbedingungen nicht gegeben ist. Ob man auf eigenes Risiko zum Gelingen einer solchen Veranstaltung beiträgt muss dann jeder potenzielle Helfer für sich selbst entscheiden.
Der Tegernsee-Triathlon wäre mit Sicherheit vom Verband genehmigt worden, wenn sie es denn beantragt hätten.
Wir feuen uns in Bayern über jede reguläre Veranstaltung, von denen es glücklicherweise mehr als genug gibt.
Tatsächlich hat der Organisator im vergangenen Jahr schon keine Abgaben gezahlt, nichtsdestoweniger aber seinen Wettkampf von den ehrenamtlich tätigen Verbandskampfrichtern überwachen und leiten lassen.
Das was die Event-Agentur, die den Tegernsee-Triathlon mit Gewinnerzielungsabsicht organisiert, fabiriziert ist Trittbrettfahren auf dem derzeitigen Triathlon-Boom, der maßgeblich auf der jahrelangen ehrenamtlichen Arbeit von Verbänden fußt, die ja für die Ausbildung von Übungsleitern, Jugendsport- und leistungssportförderung, Entwicklung des komplexen Regelwerks etc. verantwortlich sind.
Der Tegernsee-Triathlon wurde übrigens bis 2012 vom SF Gmund unter der Federführung von Georg Ruck 15 Jahre lang als ordentlich sportrechtlich angemeldete und versicherte Veranstaltung organisiert. Die aktuellen Probleme tauchten erst mit dem Wechsel der Organisation zu einer Event-Agentur auf.
Danke für die Insiderinfo. Mich nervt an diesem ganzen Herumgeschachere wie auch beim Schlierseetriathlon und beim Zugspitzlauf, dass tolle etablierte Veranstaltungen gefährdet werden.
Ich hoffe, der TT findet statt. Es ist für mich der einzige Triathlon, an dem ich dieses Jahr teilnehme.
Es würde mich mal interessieren, was der Hauptsponsor Audi von solchen Merkwürdigkeiten hält.
Das was die Event-Agentur, die den Tegernsee-Triathlon mit Gewinnerzielungsabsicht organisiert,
Der Tegernsee-Triathlon wurde übrigens bis 2012 vom SF Gmund unter der Federführung von Georg Ruck 15 Jahre lang als ordentlich sportrechtlich angemeldete und versicherte Veranstaltung organisiert. Die aktuellen Probleme tauchten erst mit dem Wechsel der Organisation zu einer Event-Agentur auf.
Ehe wir wieder über Event-Agenturen schimpfen, die schon allein wegen des Finanzamtes eine Gewinnerzielungsabsicht haben müssen, frage ich mich, warum es der SF Gmund nach 15 Jahren eingestellt hat.
Da Abgaben ja inzwischen sehr veranstalterfreundlich sind. halte ich es allerdings für eine Dummheit der Agentur die Veranstaltung nicht anzumelden. Schon wenige Teilnehmer mehr würden die Zusatzkosten decken.
Ehe wir wieder über Event-Agenturen schimpfen, ...
Ich schimpfe nicht über die Event-Agenturen, sondern einzig und allein in diesem Fal über Evotion Events Ag, die für diese Veranstaltung verantwortlich zeichnen und über die gleich geartete Situation in Augsburg mit dem Kuhseetriathlon (hier steht die KM-Sports-Agentur mit Katja Maier dahinter).
Es gibt in keinem Bundesland mehr professionelle Veranstalter als in Bayern und die Zusammenarbeit des Bayerischen Triathlonverbandes beispielsweise mit Wechselszene (Chiemsetriathlon, Schlierseetriathlon), dem ebenfalls profeesionell veranstaltetem Ingolstädter Triathlon (Gerhard Budy) oder auch der Challenge Roth klappt problemlos.
Die Verbandsabgaben (€ 1,50 pro Teilnehmer bei Sprintdistanzen und €2 bei Kurzdistanzen) sind auch mehr als moderat und man darf nicht übersehen, dass dem auch unmittelbare direkte Verbandsleistungen gegenüberstehen. Neben der Versicherung freiwilliger Helfer aus Vereinen sowie der Teilnehmer sind dies inbesondere die ehrenamtlich tätigen Kampfrichter.
Welchen sportlichen Wert ein Wettkampf haben soll, bei dem niemand über die Einhaltung von Regeln wacht, ist mir schleierhaft.
..., frage ich mich, warum es der SF Gmund nach 15 Jahren eingestellt hat.
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Der SF Gmund hat die Veranstaltung nicht eingestellt sondern der langährige Organisator des alten Tegernsetaltriathlon Georg Ruck hat die Organisation aus Altersgründen abgegeben.
Die Helfer des SF Gmund sind nach wie vor das Rückgrat der Veranstaltung und deren freiwillige und unentgeltliche Arbeitsleistung sorgt entscheidend dafür, dass mit dem Event Profit erzielt werden kann.
.....Welchen sportlichen Wert ein Wettkampf haben soll, bei dem niemand über die Einhaltung von Regeln wacht, ist mir schleierhaft.
es kommt natürlich auf den wettkampf an, im extremfall aber einen sehr geringen. ein fall aus unserer gegend: da ist der mehrfache sieger der veranstaltung immer an die zweite wechselzone rangerollt, vom rad gesprungen und losgelaufen. das allein in die wechselzone reinrollende rad wurde dann von der frau aufgefangen und weggeräumt. auf der laufstrecke hat der kollege dann auch gerne mal vor dem eigentlichen wendepunkt umgedreht, was auch von nachfolgenden athleten gesehen wurde. aber keine möglichkeit des einspruchs, der entscheidung, da natürlich kein wettkampfgericht vorhanden war. damit mussten die teilnehmer der veranstaltung dann einfach mal leben.
Hier in NRW gibt es wohl auch wieder Probleme. Der Möhnesee Triathlon ist laut NRWTV nicht genehmigt, Verbandsabgaben etc. werden aber bei Anmeldung durchaus kassiert.
Die Verbandsabgaben (€ 1,50 pro Teilnehmer bei Sprintdistanzen und €2 bei Kurzdistanzen) sind auch mehr als moderat und man darf nicht übersehen, dass dem auch unmittelbare direkte Verbandsleistungen gegenüberstehen. Neben der Versicherung freiwilliger Helfer aus Vereinen sowie der Teilnehmer sind dies inbesondere die ehrenamtlich tätigen Kampfrichter.
Als Ausrichter einer kleinen VD in Hessen können wir ein Lied über die Verbandsabgaben singen. Von wegen 1,50 bis 2,00 € pro Starter.