"Die Covid-19-Fallermittlung steht in einigen Berliner Gesundheitsämtern vor dem Zusammenbruch. Ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes in Mitte sagte dem Tagesspiegel, es würde mittlerweile oft fünf bis sieben Tage dauern, bis positiv Getestete benachrichtigt würden.
Dem Tagesspiegel sind zwei Fälle namentlich bekannt: In einem dauerte es vier, im anderen Fall sogar sieben Tage bis sich das Amt mit Instruktionen meldete – und mit der Kontaktnachverfolgung hätte beginnen können. Aus Friedrichshain-Kreuzberg sind ebenfalls mehrere Fälle bekannt, in denen die Kontaktierung des sogenannten Erstfalls mehrere Tage dauerte, in einem Fall sogar eine ganze Woche."
Und am Montag beginnt wieder die Schule...
Aus meiner eigenen Erfahrung und der mehrerer Bekannten ist das seit Monaten nichts ungewöhnliches, das es durchaus mal 4 bis 7 Tage dauert, bis man ein Ergebnis bekommt, vor allem beim Hausarzt. Insbesondere wenn das Wochenende bevorsteht, da hat der Arzt nämlich einfach geschlossen und selbst wenn das Ergebnis dann vorliegt bekommt man es erst am Montag.
Viel bessere Erfahrungen hab ich mit zentralen Testcentern gemacht. Da bekommt man quasi sofort nen Termin, und das Ergebnis liegt in der Regel wirklich innerhab von 24-48 Stunden vor und kann auch online selbst abgerufen werden.
Das ist hauptsächliche eine Frage der Probenlogistik und wie die Ergebnisse reportet werden.
ich muss dazu sagen, dass das bisher negative Ergebnisse waren. Ich kann also nicht ausschließen dass bei einem positiven Befund das Labor direkt das Gesundheitsamt informiert hätte und dass dann schneller gegangen wäre.
Geändert von Bockwuchst (22.10.2020 um 08:02 Uhr).
Ich hab es gestern nicht glauben wollen, es ist weniger die Zahl selbst als der prozentuale Anstieg an einem Tag! - oh je
Och Leute, damit kämpft Spanien schon seit Beginn an und die meisten haben es auch überlebt.
Ist doch nicht schlimm, bischen Maske tragen, Abstand halten und früh ins Bett gehen.
Btw was ich beobachtet habe.
Seit in Deutschland das Wetter eher kühl und regnerisch geworden ist, steigen die Zahlen.
Wir hier an der Costa Blanca haben seit Wochen sehr trockenes und sehr luftiges/windiges Wetter und die Costa Blanca ist die einzigste Region in Spanien, die einen ganz moderaten Anstieg zu verzeichnen hat.
Ist das Virus doch eher auf kühl und feucht programmiert.
Ist das Virus doch eher auf kühl und feucht programmiert.
Es steht doch schon seit Monaten in den Zeitungen:
Wenn es warm und trocken ist: Fenster sind auf, Leute hocken im Park oder Biergarten und empfangen den Besuch im Garten.
Kalt und nass: Kneipe, geschlossene Fenster, Wohnzimmer.
"Koste es was es wolle" – diese Strategie will vermutlich kaum jemand und ist aus meiner Sicht auch nicht die politische Vorgehensweise in Deutschland....
Ja, in Deutschland ist die Politik nicht so extrem überzogen, wie in einigen anderen Ländern. Aber die Grundrichtung in den meisten Ländern erscheint mir trotzdem unangemessen alarmistisch, und die aktuelle Entwicklung der Zahlen zeigt mir auch, daß die selbstgsetzten Ziele mit den gewählten und angewendeten Methoden offenbar nicht erreichbar sind; die hektischen Verschärfungen der gleichen wenig wirksamen Methoden wirkt halt auf mich wie das tote Pferd prügeln.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Trotzdem hat es auch Fehler gegeben und die Maßnahmen schossen an manchen Stellen über das Ziel hinaus. Auch dafür lassen sich Beispiele finden. Das gehört jedoch zu einem Lernprozess dazu und wird bei der nächsten Welle hoffentlich besser gemacht.
Diese Hoffnung hätte ich auch - "besser" wäre für mich allerdings in die Richtung des Strategiewechsels, wie sie die Berliner Amtstärzte kürzlich gefordert haben - und das scheint (noch?) politisch nicht gewollt zu sein.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
..., lohnt einfach nicht. Laufen lassen und für sich selber aufpassen .
Die zweite Hälfte des Satzes ist essentiell und sollte besonders für Risikogruppen ein wesentlicher Teil der Strategie sein (wozu auch gehört, daß entsprechende Schutzmaßnahmen für diese den Selbstschutz erleichtern).
Die erste Hälfte ist aber so salopp formuliert Unsinn (auch wenn immer wieder einige meinen, ich würde das wünschen). Allerdings fehlt mir der Glaube, daß egal wie restriktiv die Maßnahmen sind, es je ausreicht, um vorrangig auf die moralisch aufgeladene "wir schützen vor allem andere" zu bauen.
Konkretes Beispiel: Abstand halten sollte doch einfach sein - mir fällt es überhaupt nicht schwer, mich mit jemandem in 2 m Abstand zu unterhalten. Aber oft bin ich dabei ständig am Rückwärtslaufen, wenn mein Gegenüber bei jedem dritten Satz näherrückt.
Sogar meine Schwester (in gleicher Kultur aufgewachsen, aber anderer Charakter) findet, ein Gespräch in 1 m Abstand oder mehr geht gar nicht, dann soll die Verständigung nicht mehr gut funktionieren . Oder: in Deutschland wird überall 1.5 - 2 m Abstand angemahnt. In Italien wird nur noch 1 m verlangt auf allen Schildern, die ich sah (am Comer see, nahe Bergamo), und die Tische in den Restaurants stehen so eng, wie eh und je (und wie nirgendwo bei uns). Es gibt zu viele unterschiedliche, aber tief sitzende Verhaltensweisen, zu deren Änderung man einen großen Teil der Menschen offenbar auch per Dekret nicht bewegen kann. Und dazu gehören sicher die (unbewußt) als "richtig" empfundenen Abstände, s. z.B. "Intime Zone"
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Och Leute, damit kämpft Spanien schon seit Beginn an und die meisten haben es auch überlebt.
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Ein guter Freund von mir wohnt im Baskenland am Rand der Pyrenäen. Seine spanische Freundin aus Saragossa meint, dort hätten viele Familien schwer Erkrankte bis Tote zu beklagen wie sie leider auch.
Die aktuelle Zahl vom RKI ist jetzt sogar noch höher. 11287 neue Infektionen binnen eines Tages. Bämm!
Das ging nun doch schnell safe auf über 10.000. Und das trotz vieler Maßnahmen in den letzten Wochen. Ich bleibe bei meiner Privatprognose mit hohen Zahlen bis zum Frühling und sich dynamisch entwickelnden lokalen Hotspots. Hoffentlich gerät die Situation nicht ausser Kontrolle.
Meine älteste Tochter hat mir gestern erzählt, dass sich die Pariser nun eben vermehrt daheim treffen, nachdem Bars und Cafès geschlossen wurden. Und der harte Cut um 21 Uhr hat zur Folge, dass die Metro zwischen 8 und 9 völlig überfüllt ist. Ob das besser ist? Führt konsequentes Durchgreifen letztendlich ins Totalitäre? Spannende Zeiten...