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Alt 05.12.2019, 20:35   #15673
merz
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Beiträge: 6.415
Lektüreliste Update,
flankierende hierzu (sehr solide gearbeitet).



ist jetzt endlich dies hier verlässlich angekündigt, für Sommer 2020





m.
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Alt 05.12.2019, 22:54   #15674
Jörn
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Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von ziel Beitrag anzeigen
Um das Ganze verstehen zu können(ich kann es nicht) brauchen wir alle Infos.
Das ist ein relativ simpler Trick. Der Trick besteht darin, zu behaupten, man könne keinerlei Urteil fällen, bis man nicht alle Informationen hätte — jedoch gleichzeitig ein Konstrukt zu schaffen, bei dem niemals alle Informationen vorhanden sein können. Denn man kann stets behaupten, man hätte nicht alle Informationen. Werden wir je alle Informationen über Hitler haben?

Du selbst hast ja vor ein paar Seiten Noah in die Debatte gebracht. Bei der Noah-Geschichte hat Gott eigenhändig alle Kinder (sogar Säuglinge) umgebracht, weil er schlechte Laune hatte (dies ist keine Polemik, sondern es steht so ausdrücklich in der Bibel).

Und nun wird behauptet, man müsse sich eines Urteils enthalten, weil man ja nicht alle Informationen hätte. Beispielsweise die Information darüber, was sich Gott dabei gedacht hätte.

In Wahrheit spielt es keinerlei Rolle, was sich Gott dabei gedacht haben könnte. Es gibt unter keinen Umständen die Möglichkeit, dass der Massenmord von Kindern oder Säuglingen moralisch oder aus sonst einem Grund gerechtfertigt sein könnte. Es ist schlicht nicht wahr, dass wir hier auf irgendwelche geheimnisvollen Informationen angewiesen wären, die uns noch fehlen.

Die Bibel, und jene, die an sie glauben, sind schlicht nicht in der Lage, moralisch zu urteilen. Ihr Glaube hält sie davon ab. Aus dieser Perspektive betrachtet macht das Christentum ihre Anhänger schlechter, als sie ohne das Christentum wären. Denn kein vernünftiger Mensch, ob gläubig oder nicht, kann einen massenweisen Kindermord rechtfertigen. Mein Verdacht ist, dass die Gläubigen überhaupt nicht so gläubig sind, wie sie vorgeben, sondern dass sie heimlich sehr genau wissen, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.12.2019, 23:12   #15675
Jörn
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Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Daher teile ich auch überhaupt nicht den Eifer, irgendwem seinen Glauben auszureden, schon gar nicht den evangelikalen.
Vielleicht lohnt es sich, diesen Punkt etwas näher zu erläutern: Soll den Gläubigen ihr Glaube ausgeredet werden?

Nehmen wir als Beispiel Hütchenspieler auf Mallorca, die dort naive Touristen ausnehmen. Die Polizei möchte den Hütchenspielern das Handwerk legen. Niemand würde das ernsthaft kritisieren, richtig?

Nun ist es sehr schwierig, die Hütchenspieler zu schnappen, weil es meist Privatpersonen sind; und für jede Bande, die man schnappt, gibt es am nächsten Tag zwei neue. Also was tut man? Man verteilt Handzettel, auf denen man den simplen Trick des Hütchenspielens erklärt, damit die Touristen nicht mehr darauf reinfallen. An wen verteilt man die Handzettel? An die Hütchenspieler? Natürlich nicht. Man verteilt sie an die Touristen, obwohl man ja überhaupt nichts gegen Touristen hat.

Wenn Dir das Beispiel mit den Hütchenspielern nicht zusagt, dann stelle Dir vor, dass man Kindern in der Schule beibringt, nicht jeden Käse auf Facebook für wahr zu halten. Auch hier wendet man sich nicht an die Täter, sondern an die Opfer — einfach weil man die Täter nicht richtig zu fassen bekommt.

Gläubige haben in ihrer gläubigen Lebensphase nach meiner Erfahrung noch nie etwas davon gehört, warum ihr Glaube womöglich dubios sein könnte. Es gelingt den Kirchen oder Glaubensgemeinschaften, sie von diesen Informationen abzuschotten oder Kritik von vornherein zu diskreditieren. Sie gleichen naiven Touristen, die sich nicht vorstellen können, dass sowohl die Hütchenspieler als auch die angeblichen Passanten alle zur gleichen Bande gehören. Sie gleichen Schulkindern, die noch nicht gelernt haben, warum die Erde nicht 6.000 Jahre alt sein kann und warum es keinen ersten Menschen gegeben haben kann, und woher man das ohne Irrtum weiß.

Also verteile ich meine Argumente (anstelle von Handzetteln). Ich richte mich scheinbar an Gläubige, aber nur deswegen, weil ich den Priestern ihren Betrug vermasseln möchte.

Es ist nicht zutreffend, dass ich etwas gegen Gläubige oder ihren Glauben hätte. Ich habe etwas gegen Priester und ihr Handwerk. Das gebe ich gerne zu. Es ist aber ein Unterschied.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.12.2019, 00:20   #15676
LidlRacer
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Registriert seit: 01.02.2008
Beiträge: 18.654
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Es ist nicht zutreffend, dass ich etwas gegen Gläubige oder ihren Glauben hätte. Ich habe etwas gegen Priester und ihr Handwerk. Das gebe ich gerne zu. Es ist aber ein Unterschied.
Danke - für den ganzen Beitrag - und alle vorigen!
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
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LidlRacer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.12.2019, 02:51   #15677
ziel
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Registriert seit: 01.02.2009
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 416
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Das ist ein relativ simpler Trick. Der Trick besteht darin, zu behaupten, man könne keinerlei Urteil fällen, bis man nicht alle Informationen hätte — jedoch gleichzeitig ein Konstrukt zu schaffen, bei dem niemals alle Informationen vorhanden sein können. Denn man kann stets behaupten, man hätte nicht alle Informationen. Werden wir je alle Informationen über Hitler haben?

Du selbst hast ja vor ein paar Seiten Noah in die Debatte gebracht. Bei der Noah-Geschichte hat Gott eigenhändig alle Kinder (sogar Säuglinge) umgebracht, weil er schlechte Laune hatte (dies ist keine Polemik, sondern es steht so ausdrücklich in der Bibel).

Und nun wird behauptet, man müsse sich eines Urteils enthalten, weil man ja nicht alle Informationen hätte. Beispielsweise die Information darüber, was sich Gott dabei gedacht hätte.

In Wahrheit spielt es keinerlei Rolle, was sich Gott dabei gedacht haben könnte. Es gibt unter keinen Umständen die Möglichkeit, dass der Massenmord von Kindern oder Säuglingen moralisch oder aus sonst einem Grund gerechtfertigt sein könnte. Es ist schlicht nicht wahr, dass wir hier auf irgendwelche geheimnisvollen Informationen angewiesen wären, die uns noch fehlen.

Die Bibel, und jene, die an sie glauben, sind schlicht nicht in der Lage, moralisch zu urteilen. Ihr Glaube hält sie davon ab. Aus dieser Perspektive betrachtet macht das Christentum ihre Anhänger schlechter, als sie ohne das Christentum wären. Denn kein vernünftiger Mensch, ob gläubig oder nicht, kann einen massenweisen Kindermord rechtfertigen. Mein Verdacht ist, dass die Gläubigen überhaupt nicht so gläubig sind, wie sie vorgeben, sondern dass sie heimlich sehr genau wissen, dass hier etwas nicht stimmen kann.
Da stimme ich dir natürlich zu. Und brichtige,man braucht nicht alle Informationen um sich ein Urtel bilden zu können.
Es ist besser wenn man so viel wie möglich hat.
Ich schrieb : ich kann es nicht.
Alles verstehen bzw. habe auch nicht alle Informationen.
Da hättest Du auch einfach nachfragen können. Und nicht gleich so ein Fass aufmachen müssen.
Bitte keine Psychospielchen oder Unterstellungen. Wäre das möglich?
ziel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.12.2019, 03:48   #15678
Jörn
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Beiträge: 3.499
Zitat:
Zitat von ziel Beitrag anzeigen
Bitte keine Psychospielchen oder Unterstellungen.
Welche Unterstellung meinst Du? Du schreibst ja selbst, dass Dir eine moralische Einordnung von Gottes zahlreichen Kindermorden in der Bibel nicht möglich ist. Im letzten Posting wiederholst Du es erneut:

Zitat:
Zitat von ziel Beitrag anzeigen
ich kann es nicht.
Die Christen behaupten von sich selbst, nicht nur in Kontakt zu stehen mit der höchsten moralischen Instanz, sondern auch mit der einzigen. Alle anderen Menschen wären moralisch orientierungslos.

Gleichzeitig sehen sich die Christen außerstande, Gottes massenhaften Mord an Säuglingen auch nur zu tadeln.

Richtig?

Meine Einschätzung ist, dass ein derart defektes Moralsystem endgültig und unrettbar verloren ist. Für mich ist das ein entscheidender Punkt. Denn es bedeutet nicht nur, dass die Kirchen in ihrer langen Geschichte hier und da ein paar Fehler gemacht haben, oder dass die Bibel hier und da etwas altmodisch ist. Sondern es bedeutet den moralischen Bankrott des Christentums.

Wenn jemand anderer Meinung sein sollte, dann steht er vor der Aufgabe, die moralische Vorzüglichkeit von Jehovas zahlreichen Kindermorden in der Bibel zu erklären. Schon der Versuch bedeutet das Scheitern. Ein Bischof, der tief Luft holt für eine langatmige theologische Erklärung, ist gescheitert. Denn die einzige moralische Position ist: "Natürlich sind Kindermorde moralisch verwerflich, und wer sie durchgeführt hat, egal wer und warum, ist ebenfalls verwerflich."
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.12.2019, 04:04   #15679
Jörn
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Dies ist die Bibelstelle:
Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, da reute es den HERRN, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, und er sprach:

"Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln unter dem Himmel; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe."

(1. Mose, Kapitel 6)
(...) Und die Wasser nahmen überhand und wuchsen so sehr auf Erden, dass alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt wurden. Fünfzehn Ellen hoch gingen die Wasser über die Berge, sodass sie ganz bedeckt wurden.

Da ging alles Fleisch unter, das sich auf Erden regte, an Vögeln, an Vieh, an wildem Getier und an allem, was da wimmelte auf Erden, und alle Menschen. Alles, was Odem des Lebens hatte auf dem Trockenen, das starb.

So vertilgte er alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis hin zum Vieh und zum Gewürm und zu den Vögeln unter dem Himmel. Sie wurden von der Erde vertilgt. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.

(1. Mose, Kapitel 7)
Beobachtungen:
  • Der Mensch ist das rechtlose Eigentum von Gott.
  • Der Mensch ist kein Mensch im heutigen Verständnis, sondern ein Besitztum, ein Tier im Käfig.
  • Gott ist der Meinung, sein Verdruss berechtige zum Mord.
  • Gott erschafft nicht einfach woanders ein neues Paradies nach seinen Wünschen und lässt die Menschen in Ruhe. Sondern er will die Menschen ermorden.
  • Es wird kein Unterschied gemacht zwischen den Menschen. Waren wirklich alle schlecht? Kinder und Säuglinge können nicht schlecht sein.
  • Den Menschen wird keine Möglichkeit der Rechtfertigung angeboten.
  • Die Menschen haben kein Mitspracherecht, was überhaupt als Fehlverhalten gilt (ergo rechtlos)
  • Gnade kommt nicht infrage.
  • Verhältnismäßigkeit zwischen Fehlverhalten und Strafe spielt keine Rolle. Was werden die paar Urmenschen schon an Sünden angestellt haben? Viel kann es nicht gewesen sein.
  • Die Menschen werden ohne Vorwarnung hinterrücks überrumpelt.
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.12.2019, 04:10   #15680
FlyLive
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 6.494
Mit dem Unterschied, das der Hütchenspieler den Menschen finanziellen Schaden zufügt, indem er betrügt. Der Betrogene ist im Anschluss verärgert und geplündert.
Der Gläubige ist nach seinem Gebet, seinem Kirchenbesuch oder dem kirchlich organisierten Kaffeekränzchen keineswegs ärmer, unglücklich oder zu seinen Ungunsten betrogen. Im Gegenteil. Es geht ihm sehr wahrscheinlich besser und er wiederholt sein Tun gerne öfter.

.....
Ziel eine Täuschung in Form eines Tricks zu unterstellen, ist ziemlich frech.
FlyLive ist offline   Mit Zitat antworten
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