Ob Kissinger, dohnany, mearse oder sonstige:
Mir sind das zuviel abgehalfterte alte weiße (notabene nicht weise) Männer.
Wen es interessiert: hier ist ein 20min Interview bei der Financial Times zur heutigen Geopolitischen Weltlage mit dem "Abgehalfterten", "Alten", "Weißen" und "Mann" aus dem Mai 2022:
Daraus: Viele sagen, Russland müsse "gesichtswahrend" aus dem Krieg herauskommen.
Warum muss Russland da gesichtswahrend rausgehen? Das konnte mir noch niemand erklären.
Wegen der Gefahr eines Atomkriegs.
Ja, aber den könnten sie auch jetzt schon initiieren. Ihre Kampagne läuft schlecht, wegen der gelieferten schweren Waffen. Da könnten sie auch jetzt schon ihren Demonstrationsschlag durchführen.
Also eine Atombombe über der Ostsee zünden oder eine kleine taktische Atombombe in der Ukraine?
Ja. Das Zweite ist: Wir haben es mit einem totalitären System zu tun, das fast die totale Kontrolle über die russischen Medien hat. Ich glaube, Putin kann nach innen alles als gesichtswahrend verkaufen. Und drittens: Seit wann brauchen wir gesichtswahrende Lösungen für Staaten, die Angriffskriege führen?
Vielleicht, weil Demütigungen gleich zum nächsten Krieg führen könnten?
Der Krieg wird nicht in dem Sinne mit einer militärischen Niederlage enden, dass irgendwer in Moskau steht. Aber die militärische Niederlage hat die Russische Föderation ja bereits jetzt erlitten, und zwar mehrere. Wenn man sich anschaut, was sie anfänglich wollten, was sie zwischenzeitlich wollten und worauf sie sich jetzt konzentrieren, dann muss man sagen: Sie erleiden eine militärische Niederlage nach der anderen.
Sie meinen also, mit "gesichtswahrend" ist es sowieso vorbei?
Ja. Wenn man "gesichtswahrend" auf Putin und seine Getreuen bezieht, dann werden sie in der Lage sein, alles als Erfolg zu verkaufen. Dieses Regime belügt seine Leute Tag für Tag über den Kriegsverlauf. Die glauben dem, ein Großteil unterstützt diesen Krieg, das ist Brainwashing.
Ich sehe in dem Interview keine einzige Begründung für die drohende katastrophale Niederlage der Russen, obwohl das was er sagt stimmt, ausgenommen seine militärischen Statements
Ich sehe in dem Interview keine einzige Begründung für die drohende katastrophale Niederlage der Russen, obwohl das was er sagt stimmt, ausgenommen seine militärischen Statements
Die von n-tv gewählte Überschrift ist Click-baiting.
Der Satz ist zwar so gefallen (am Ende des Textes) bezieht sich aber auf die anfänglichen Kriegs-Ziele Russlands, die im Verlauf des Krieges nach dem Scheitern der Offensivaktionen rund um Kiew und später Kharkiw mehrfach angepasst worden sind. Es ist keine Prognose hinsichtlich des weiteren militärischen Verlaufs.
Wenn man die bescheidenen Landgewinne der russischen Offensive in Relation setzt zu den Verlusten an Material und Soldaten 30 000 schätzt der britische Gehiemdienst aktuell) setzt und den katastrophalen Schäden an der zivilen infrastruktur, die nötig waren, um diese Territoria-l"Gewinne" zu erzielen, muss man den Krieg schon heute als katastrophale Niederlage Russlands einstufen.
Eine Niederlage Russlands ist nicht gleichbedeutend mit einem Sieg der Ukraine.
Außerdem ist das Interview leider bereits 8 Tage alt und steht zum Teil auch unter dem damaligen Eindruck der zwei bei einer fehlgeschlagenen Flussüberquerung aufgeriebenen Bataillonsgruppen mit insgesamt wohl 400 gefallenen russischen Soldaten.
Ich finde Masala formuliert auch die militärischen Aspekte realistisch zurückhaltend.
Zitat:
.... Die Aussage, die Ukraine könne Russland aus dem Land schmeißen, halte ich für sportlich. Wir haben bisher noch keine große Gegenoffensive der Ukraine gesehen. Wir haben um Charkiw gesehen, dass die Russen ihre Stellungen räumen und dort nur noch Restkräfte haben. Wir sehen im Donbass, dass die Ukrainer in der Lage sind, die spärlichen Landgewinne der Russen teilweise wieder zurückzuerobern. Da reden wir aber nur über wenige Kilometer. Ansonsten ist im Donbass ein Stellungs- und Abnutzungskrieg zu beobachten.
...
Jetzt haben wir eine Situation, wo die russischen Streitkräfte pro Tag drei bis vier Kilometer vorrücken, was wenig ist. An einigen Stellen sind die Ukrainer dann in der Lage, ihnen wieder einen oder zwei Kilometer abzunehmen. Es ist also etwas Dynamik drin.
Die von n-tv gewählte Überschrift ist Click-baiting.
Außerdem ist das Interview leider bereits 8 Tage alt und steht zum Teil auch unter dem damaligen Eindruck der zwei bei einer fehlgeschlagenen Flussüberquerung aufgeriebenen Bataillonsgruppen mit insgesamt wohl 400 gefallenen russischen Soldaten.
Ich finde Masala formuliert auch die militärischen Aspekte realistisch zurückhaltend.
Ja habe ich gesehen war vom 17.05.. Gemessen an den Kriegszielen und gemessen an den Kräfterverhältnissen und was die Performence betrifft, natürlich ein Desaster.
Entscheidend ist halt nicht wieviel KM pro Tag sondern wo und wie. So wie es aussieht, steht die Situation im Severodonesk Spitz auf Kopf im Moment, d.h. obwohl die Front hält, haben die Ukrainer in dem Raum keine Reserven mehr, um eine Krise zu bewältigen.
Auch der gescheiterte Flußübergang, Angriff über Gewässer ist von der Führung her am schwierigsten, wird nurmehr übertroffen von Angriff aus der Luft oder Angriff bei Nacht und der Kommandeur dort war halt ein Stümper. Das kriegt man schon hin auch gegen die M777 Artillerie, wenn man die Sache richtig plant und angeht.
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