Hallo liebe Community,
hab da grad mal ein paar unappetitliche Erfahrungen gemacht. Hab meine erste OD damit beendet, daß ich mir die gesamte WK-Ernährung auf der Ziellinie nochmal durch den Kopf hab gehen lassen. Ich musste mich eigentlich schon zu Beginn des Laufes übergeben. Da ich dann aber etwas langsamer gemacht hab und es wieder ging, bin ich mit der Taktik in einer guten Stunde zumindest durch die 10km durchgekommen (auch ohne grosse Magenkrämpfe oder Übelsein). Allerdings hab ich bei jedem Versuch der "Tempoverschärfung" direkt die Quittung in Form von Magengrummeln und -drücken bekommen. Da das mein erster WK über die Distanz war, hab ichs dabei belassen und bin nicht auf Teufel komm raus dagegen angelaufen, um nicht DNF im ersten WK zu kriegen.
Jetzt meint meine Freundin, das hätt ich mal ruhig machen sollen, dann hätt ich mich direkt auskotzen können und anschließend schneller weiterlaufen (nur ein toter Jogger ist ein guter Jogger)?!?
Ich bin gar nicht so unstolz auf mich und denke, das schlimmste verhindert zu haben und den Lauf damit noch mit limitiertem Verlusten ins Ziel gerettet zu haben.
Hat einer von Euch Erfahrung mit sowas? Paced ihr einfach Euer Tempo, das Ihr drauf zu haben glaubt und nehmt dann bei Magenverstimmung auch zwischendurch mal ein bisschen Kotzen in Kauf oder nehmt Ihr Euch zurück? Ich hätte auch Sorge, daß ich bei dem ganzen Wasser, das ich da verloren hätte, Krämpfe bekommen hätte?!? Andersrum hat der Magen anscheinend den gesamten Lauf über nix mehr aufgenommen, soviel wie da raus kam. Was kann man denn dagegen machen? Brauch ich dann garnicht mehr zu trinken beim Laufen?
Ausserdem weiß ich nicht, woran es lag. Zum einen hatte ich schon mit 34 km/h meinen besten Radsplit hingelegt, insofern vielleicht auch überzockt, hatte mir andererseits aber auch erstmalig PowerBar Gels reingezogen, was ich aus Preisgründen bis dato im Training auch nicht probiert hatte (schmeckt ja zum Kotzen!!! - Hat aber nicht unmittelbar weh getan). Andererseits war ich die ganze Zeit relativ klar und fit und hatte den Eindruck, ich könnte schon noch schneller laufen, wovon mich aber der Bauch abhielt. Aber eben nicht mit Krämpfen oder Schmerzen von sich aus, sondern eben nur ab einer bestimmten Grenze. Allerdings gefiel mir auf der Laufstrecke auch das normale Wasser nicht mehr so riesig und machte schon so leichte Zuckungen in der Magengegend.
Ach übrigens, Krämpfe hab ich in der Folge keine bekommen...
Also, was macht Ihr bei solchen Problemen?
LG,
Felice
P.S.: Es sind unterm Strich noch 2:41 geworden, aber ich hab mir meine 2-3 Minuten "Vorsprung" aus dem Radsplit mit sicher 7-10 Minuten Verlust auf der Laufstrecke elegant aufgeraucht.