Ich habe jedoch beim schnellen bergab fahren das Problem, dass ich mich in der Unterlenkerhaltung sehr unwohl fühle und deshalb am Oberlenker fahre und bremse.
Meine Überlegung war jetzt, da ich sowieso nicht am Unterlenker fahre, einen Triathlonlenker zu montieren. Zum Beispiel diesen hier von Syntace.
Nun der springende Punkt, da ich relativ (also fast keine) Ahnung davon habe:
Kann ich die kombinierten Brems/Schalthebel, die ich jetzt montiert habe (Shimano 105er) an den Triathlonlenker montieren bzw. ist das ganze dann noch ordentlich fahrbar?
PS: Die Gründe, warum ich keine seperaten Bremsen an den Lenker und die Schalthebel an den Auflieger montieren will sind zum ersten die Kosten, die entstehen würden und zum zweiten, dass ich denke, dass ich das Rad dann im normalen Alltagstraining nicht mehr so gut fahren kann, weil ich zum Beispiel am Berg immer an den Auflieger zum Schalten greifen müsste (fahre regelmäßig in der Gruppe).
Also: ganz so easy isses nedd.
Mit dem Stratos brauchst du Lenkerendschalthebel, die im Aufsatz montiert werden, zum Bremsen gibbet Bremshebel, die im Zeitfahrlenker montiert werden. Diese funktionieren dann normalerweise mit MTB-Bremszügen (Walzen- statt Birnennippel).
Soweit, so gut.
Nur hat jetzt der Stratos200 2cm Drop, der Stratos400 4cm Drop, dh, die Griffflächen liegen 2 bzw 4cm unter deiner derzeitigen Oberlenkerhaltung, ausserdem sind die Griffflächen relativ weit vorne, weil der Stratos ziemlich weit nach vorne gezogen ist.
Was du dann bei der ganzen Aktion nicht aus den Augen verlieren solltest, ist, dass du nicht mehr an Drafting-Rennen teilnehmen darfst, weil du ja wegen der schalthebel im Lenkeraufsatz selbigen nicht mal eben abbauen kannst. Wäre jetzt für mich persönlich nicht das Drama, weil ich da eh keinen Bock drauf hab, aber unabhängig von den auflaufenden Kosten würde ich mir im Falle eines solchen Umbaus ne astreine Aeroposition einrichten und den Lenker nur dazu verwenden, die Bremshebel zu befestigen.
Ob du dich damit dann allerdings bergab deutlich besser fühlst als jetzt am Unterlenker: who knows?
Kosten: Lenker ca 70Öre; Schalthebel Shimano ca 80 (bei Campi knapp das Doppelte); Bremshebel 40-80; Vorbau ab ca 30; Züge, Lenkerband und was sonst noch anfällt, ca 20.
Arbeitszeit ca ne Stunde;- da musste mit dem Verrechnungssatz deines Händlers abgleichen.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
PS: Die Gründe, warum ich keine seperaten Bremsen an den Lenker und die Schalthebel an den Auflieger montieren will sind zum ersten die Kosten, die entstehen würden und zum zweiten, dass ich denke, dass ich das Rad dann im normalen Alltagstraining nicht mehr so gut fahren kann, weil ich zum Beispiel am Berg immer an den Auflieger zum Schalten greifen müsste (fahre regelmäßig in der Gruppe).
Ja, siehste, das hatte ich vorm Posten gar nicht gelesen...
(Oder hast du es ergänzt?)
Also: an sich kannste das vergessen, die einzige Möglichkeit,die du versuchen kannst, ist folgende:
Den Rennlenker abbauen und ca in der Mitte der vorderen Rundung beidseitig symetrisch abschneiden. Dann wird das Fragment umgedreht montiert. Auf diese Weise sind früher die ersten "Zeitfahrlenker" auch entstanden.
Nu haste die Rundung erhalten und kannst versuchen, da den STI ganz ans Ende zu montieren. Mit dem Bremszug musste experimentieren. Da der ja normal in die andere Richtung abgeht, musst du den in nem sehr engen Bogen ausm STI raus und dann am Lenker nach hinten verlegen.
Ich habs an meiner Kiste genauso gemacht und kann dir aus erster Hand berichten, dass die Friegängigkeit des Zuges dadurch nicht besser wird. Ich hab an den Bremszangen noch nen Gummi eingehängt, der die original verbaute Feder unterstützt, wenn ich die Bremse löse.
Die Schaltzüge dürften bei Shimano ja nicht so das problem darstellen und können weiterhin als Wäscheleine dienen.
Mitm Lenkerband musste dann auch etwas wenig zimperlich umgehen, wennst an der Bremshebelschelle alles abdecken willst, aber irgendwie kann das schon gehen.
Ich guck mal, ob ich das Bild von einer Konstruktion hier finde.
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Nur nochmal, dass ich das richtig verstanden habe: Die STI Hebel kann ich an einen Triathlon-Lenker nicht montieren?
Dann müsste ich mir doch mal durch den Kopf gehen lassen, ob ich das Geld ausgeben will.
Was meinst du zu dem Nachteil beim normalen Training in der Gruppe dann immer an den Auflieger greifen zu müssen um zu schalten? Stelle mit das gerade, wenn man in einer stärkeren Steigung schalten will, etwas schwierig vor....
Nur nochmal, dass ich das richtig verstanden habe: Die STI Hebel kann ich an einen Triathlon-Lenker nicht montieren?
Normal nicht, nein.
probieren würde ich es nach oben beschriebener Methode aber trotzdem.
Hier sind die Bilder: Russentitanund deutsche Eiche
Zitat:
Was meinst du zu dem Nachteil beim normalen Training in der Gruppe dann immer an den Auflieger greifen zu müssen um zu schalten? Stelle mit das gerade, wenn man in einer stärkeren Steigung schalten will, etwas schwierig vor....
Juckt mich persönlich nicht für fünf Pfennig. Ich bleib den Berg hoch meist eh aufm Auflieger fläzen. Und bergab wird in den dicksten Gang sortiert und die Pfoten sind an der Bremse.
Was mich mehr stört, isses, mit so nem Schätzchen im Kreise lieber Radtouristen rumzugurken (Stichwort "RTF"). Das ist mit so nem Ding peinlich, daher hab ich dazu noch ein normales Rennrad.
Iss einfach stressfreier, wenn die alten Höllenhunde dich nicht mitm Tria-Rad durchreichen...
Lieber auf nem alten Stahlross mit Unterrohrschalthebeln und maximal 7 Gängen die Kohlekistentreiber versäbeln...
Wennst das bringst, darfste auch vorne ne 26"-Forke einbauen und so nen selbstgeschnittenen Zeitfahrlenker fahren...
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Ich habe in einem anderen Forum dieses Bild gefunden. Das wäre doch genau das, was ich auch machen möchte. Was haltet ihr von so einer Lösung?
Das war das, was ich oben meinte.
Nur bei dir halt mit Shimano und deinem abgeschnittenen und umgedrehten Lenker.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
ich bin eine ganze Weile so rumgefahren - Dura Ace STI an einem Deda-Lenker. So sah es aus:
Beim Verlegen des Bremszuges war es notwendig, diesen ziemlich zu knicken, was aber nicht zu merkbaren Problemen beim Bremsen gefuehrt hat. Schalten war unproblematisch.