Könnte sein mithilfe von KI, aber jn der Hauptaussage wohl eher nicht, weil die KI differenzierter antwortet und nicht so eindeutig entschieden. Als Test habe ich Chatgpt aufgefordert, als Kant zu antworten und die 1. Frage aus dem verlinkten Artikel gestellt. Die Antwort ist:
Zitat:
Frage: "Herr Kant, Sie haben sich in Ihrem Werk intensiv mit Fragen der menschlichen Vernunft befasst. Wir möchten Sie bitten, das Konzept der „geschlechtergerechten Sprache“ einmal im Lichte der Vernunft zu betrachten. Wir möchten von Ihnen wissen, ob Sie dieses Projekt – das ja vor allem ein moralisches ist – auch für vernünftig halten?"
Kant: "In der Tat, die Frage nach der geschlechtergerechten Sprache stellt eine interessante Anwendung der Vernunft im Bereich der moralischen Reflexion dar. Erlauben Sie mir, dieses Thema im Rahmen meiner philosophischen Überlegungen zu betrachten.
Für Kant steht die Vernunft im Zentrum der moralischen Beurteilung. Er betont die Universalität moralischer Prinzipien, die sich aus der Vernunft ableiten lassen. Nach Kants kategorischem Imperativ sollten moralische Handlungen so erfolgen, dass sie als allgemeines Gesetz gelten könnten.
In Bezug auf die geschlechtergerechte Sprache könnte Kant argumentieren, dass das Streben nach Gerechtigkeit und Respekt gegenüber allen Mitgliedern der Gesellschaft eine moralische Pflicht ist. Wenn bestimmte sprachliche Konventionen dazu beitragen können, Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht angemessen anzusprechen und zu respektieren, könnte Kant dies als moralisch lobenswert ansehen.
Allerdings könnte Kant auch Bedenken gegenüber dem Einsatz von geschlechtergerechter Sprache äußern, wenn er den Fokus auf die praktische Umsetzbarkeit und die potenzielle Universalisierbarkeit moralischer Regeln legt. Er könnte fragen, ob die Einführung geschlechtergerechter Sprache zu einer uneinheitlichen und komplexen Sprachstruktur führen könnte, die die Kommunikation erschwert und moralische Prinzipien verwässert.
Letztendlich könnte Kant argumentieren, dass die Absicht hinter der geschlechtergerechten Sprache moralisch begründet ist, solange sie darauf abzielt, Respekt und Gleichberechtigung zu fördern, und solange sie nicht die Sprache unnötig kompliziert oder uneinheitlich macht. Die Vernunft würde somit die Bemühungen um geschlechtergerechte Sprache unterstützen, wenn sie als Teil einer breiteren moralischen Verpflichtung zur Achtung der Würde und Gleichheit aller Menschen betrachtet wird."
Holla the Forrest fairy Der arme Kant. Wenn er nicht schon tot wäre, hätte es ihn wahrscheinlich sowohl bei der Lektüre des Artikel in der Berliner Zeitung als auch beim Lesen der Antwort von ChatGPT ganz zügig hinweg gerafft
Die andere Seite von KI: man veröffentlicht irgendeine Art von Schrott und sagt, war ich nicht, die KI war es, schmunzel … hat die Berliner Zeitung das nötig?
(Ich sag das vor dem Hintergrund, dass das mit Kant, Frauen, Geschlecht , Rasse ein weites Feld ist - wirklich weit, die Berliner Zeit wäre überrascht)
Mit dem Gernden kann ich mich nur zum Teil anfreunden. "Sehr geeehrte Damen und Herren" usw. sind selbstverständlich und längst bekannt. "Mitarbeitende" hingegen ist für mich einen unnötige Versachlichung, klingt auf mich eher unfreundlich. Ich bin kein Mitarbeitender, sondern ein Mitarbeiter. Meine Kollegin ist meine Mitarbeiterin und nicht meine Mitarbeitende. Wer bei "Ärzte", "Forscher" lediglich an Männer denkt, hat sowieso das Problem auf seiner Seite. ;-)
-- Drei Anwälte gingen durch einen Park und diskutierten.
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Die beiden Frauen trugen ein Kleid.
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Reflektiere, welches Bild dir bei "Drei Anwälte gingen durch einen Park" als allererste in den Sinn kam. Sicher keine Frauen in Kleidern.
Um ehrlich zu sein: ich habe mir kein konkretes Bild vorgestellt. Erst bei deinem 2. Satz dachte ich an Frauen. Und wenn ich an Männer gedacht hätte: ist das ein Problem? Ich kann doch denken, was ich möchte.
Ein Problem wäre es, wenn ich etwas dagegen hätte, dass Frauen Rechtswissenschaften studieren könnten.
Um ehrlich zu sein: ich habe mir kein konkretes Bild vorgestellt. Erst bei deinem 2. Satz dachte ich an Frauen. Und wenn ich an Männer gedacht hätte: ist das ein Problem? Ich kann doch denken, was ich möchte.
Ein Problem wäre es, wenn ich etwas dagegen hätte, dass Frauen Rechtswissenschaften studieren könnten.
Du hast geschrieben, "Wer bei "Ärzte", "Forscher" lediglich an Männer denkt, hat sowieso das Problem auf seiner Seite.". Das Problem haben aber die Meisten von uns. Bei "Anwälten" denkt mal einfach nicht an Frauen, bei "Ärzten" und "Forschern" meist auch nicht.
Daher ist Gender-gerechte Sprache schon wichtig, gerade wenn wir mehr Ärztinnen, Forscherinnen, Ingenieurinnen etc. haben wollen.
Über die Form des Genderns kann man schon streiten, da hängt stark vom Zusammenhang aber auch von der Gewöhnung ab. Die "Studierenden" sind doch mittlerweile völlig normal, die "Mitarbeitenden" noch nicht so.
Du hast geschrieben, "Wer bei "Ärzte", "Forscher" lediglich an Männer denkt, hat sowieso das Problem auf seiner Seite.". Das Problem haben aber die Meisten von uns. Bei "Anwälten" denkt mal einfach nicht an Frauen, bei "Ärzten" und "Forschern" meist auch nicht.
Daher ist Gender-gerechte Sprache schon wichtig, gerade wenn wir mehr Ärztinnen, Forscherinnen, Ingenieurinnen etc. haben wollen.
Über die Form des Genderns kann man schon streiten, da hängt stark vom Zusammenhang aber auch von der Gewöhnung ab. Die "Studierenden" sind doch mittlerweile völlig normal, die "Mitarbeitenden" noch nicht so.
Der Witz bei der Sache ist, dass man diesen „woran denkst Du“-Test auch mit englischsprachigen MenschInnen gemacht hat. Dort sind alle Berufsbezeichnungen wie Teacher, Lawyer, Doctor etc geschlechtsneutral. Rate mal, was die Testpersonen sich jeweils vorgestellt haben?… Surprise, Surprise: genau das, was man normalerweise in der Mehrheit der BerufsausübendInnen des jeweiligen Berufs vorfindet. Also bei frauentypischen Berufen wie Nurse eine Frau, bei männertypischen Berufen einen Mann.
Es ist also nicht unbedingt die Sprache, die das Denken beeinflusst, sondern die reale Erfahrung.
Schlussfolgerung: wenn Du Frauen fördern willst, arbeitest Du lieber an den Widerständen und Hürden als an der sprachlichen Wahrnehmung- die ändert sich dann von allein.
Wenn meine Tochter Architekt werden will, werde ich den Teufel tun, sie drauf hinzuweisen, dass sie ja korrekterweise doch bitte Architektin werden soll. Sondern ihr klarmachen, dass sie dafür studieren muss und eventuell in der Schule Gas geben muss.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...