Ich habe micht schon öfter gefragt, welche Entwicklung der Marathon wohl im Lauf der letzten 40 Jahre genommen hätte, wenn irgendein findiger griechischer Unternehmer vor 117 Jahren, nach dem ersten Marathonrennen der Neuzeit in Athen sich die Namensrechte für "Marathon" im Zusammenhang mit Laufwettkämpfen weltweit hätte schützen lassen und Jahrzehnte später in Boston, New York und Berlin keine City-Marathons hätten veranstaltet werden dürfen, sondern "Lauflangdistanzen" über 42km...
Wenn man den ganzen Artikel liest, versteht man auch die von der WTC eingeschlagene Strategie, Events wie Kraichgau zu kaufen.
Es besteht gar nicht so sehr die Gefahr eines WTC-Monopols im kommerziellen Sinne, es geht um die Monopolisierung der Perzeption des Sports in der Marke IronMan. Die Reflexion "Wenn es kein IM ist, ist es kein richtiger Triathlon", ist schon erstaunlich.
Wenn dies jenseits des Teichs dermaßen verfängt, darf sich keiner wundern, dass nach Rebranding des IM Canada zur Challenge Penticton nur noch 500 Starter zu zählen sind.
Ich kann nur hoffen, dass meine Überzeugung, dass europäische Triathleten sich zumindest nicht in diesem Maße blenden lassen, nicht auf Sand gebaut ist.
Ich kann nur hoffen, dass meine Überzeugung, dass europäische Triathleten sich zumindest nicht in diesem Maße blenden lassen, nicht auf Sand gebaut ist.
Hier in DK sind sie alle Ironmanfanboys, auch die Maedchen.
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triathlontourist mit hang zum klein schreiben
Ich kann nur hoffen, dass meine Überzeugung, dass europäische Triathleten sich zumindest nicht in diesem Maße blenden lassen, nicht auf Sand gebaut ist.
Da hoffst Du falsch IMHO. Challegen Roth hatte nach Abgabe des IM-Status auch einen heftigen Einbruch der Starterzahlen. Das wäre heutzutage IMHO nicht anders.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Da hoffst Du falsch IMHO. Challegen Roth hatte nach Abgabe des IM-Status auch einen heftigen Einbruch der Starterzahlen. Das wäre heutzutage IMHO nicht anders.
Gerade Roth stimmt doch eiegntlich optimistisch: die Zahlen haben sich relativ schnell erholt, heute ist der Event noch schneller als jeder IM ausgebucht.
Außerdem ist es schon ein paar Jahre her. Ich habe mich damls überhaupt noch nicht mit Triathlon beschäftigt. Gab es in DE oder in den Nachbarländern schon Langdistanzen, die nicht IM hießen?