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Alt 23.08.2020, 17:30   #697
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von merz Beitrag anzeigen
"Links-Faschismus" ist mir in dem Zusammenhang auch noch nicht unetrgekommen.


Was m.W. gerade in linken Kreisen gerne gegen das BGE eingewandt wird, ist die durch aus nicht irreale Befürchtung, daß es zu einem radikalen (Neo-)Liberalisierung führen könnte. Die Gesellschafts entsolidarisiert sich weiter, der Staat in allen seinen Formen zieht sich aus dem Sozialen zurück, Motto : "Was wollt ihr denn, ihr habt Doch Eure 1.XXX Euro, Klappe halten, weiter machen".

m.
Da gebe ich Dir recht.
Die Gefahr, die Du im letzten Absatz beschreibst, sehe ich auch.
Ich bemühe mich normalerweise schon eine Sache zu lassen - nämlich relativ schnell und hart über Menschen zu urteilen.
Da steht natürlich schon etwas in Gegensatz zu meiner Neigung Menschen schon ziemlich zu misstrauen.
Man sollte aber auch nicht dauernd böse Absichten vermuten oder Täuschungsmanöver.
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2020, 17:38   #698
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.287
Zitat:
Zitat von JamesTRI Beitrag anzeigen
....
Du musst schon damit rechnen das die Mehrzahl der Bürger eben bürgerlich-liberal, bürgerlich-konservativ und meinetwegen auch bürgerlich-sozial ist, also eben nicht links-faschistisch kommunistisch/sozialistisch. ......
Wenn der Haupteinwand gegen das BGE und die 4-Tage Woche darin bestehen soll, dass die befürwortenden Bürger eine "links-faschistisch kommunistisch/sozialistische" Einstellung haben, offenbart es nur die ganze Einfalt einer solchen Kritik.

Wer sich etwas in Geschichte auskennt, weiss, dass die 6-Tage Woche in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg eingeführt wurde und die 5 Tage Woche ab den 60ziger Jahren je nach Tarifbereich vom DGB erkämpft wurde. Auch die 35-Stunden-Woche wurde zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt. Einen ähnlichen Weg schlägt der Arbeitsminister Heil für die 30-Stunden-Woche vor. (Vereinbarungen zwischen den Tarifpartnern). Die Verkürzung der Arbeitzeit seit Beginn der Industrialisierung spiegelt den Fortschritt der Arbeitsproduktivität in den Industriestaaten wieder, von dem zu Recht auch die Beschäftigten ihren Anteil einfordern. Regelmässig bewirkt die Arbeitszeitverkürzung auch effektivere Produktionsmittel in der Wirtschaft, wodurch sich diese Vorteile erwirbt gegenüber unproduktiveren Fabriken, die dann in Konkurs gehen, und es werden zwangsläufig Konzentrations- und Zentralisationsprozesse durch Fusionierungen, Aufkäufe in Gang gesetzt. Durch die Arbeitszeitverkürzung brach weder die Wirtschaft zusammen noch führte das zum Faschismus. Dieser verbot stattdessen die Gewerkschaften, senkte die Reallöhne, erhöhte während des Krieges die Arbeitszeit und führte Zwangsarbeit ein. (während der andere Teil der männlichen Bevölkerung im Krieg als Kanonenfutter dienen musste.)

Mit welchem Lohnausgleich eine 30h-Woche in welchen Branchen erreichbar sein wird, hängt neben der Arbeitsproduktivität immer auch vom Kräfteverhältnis zwischen Arbeit und Kapital, zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber ab. Der demokratische Staat garantiert vor allem die Tarifautonomie und Selbständigkeit der Gewerkschaften. (und passt gegebenfalls für nicht tariflich abgesicherte Bereiche staatliche Gesetze an wie z.B. einen Mindestlohn).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2020, 18:38   #699
spanky2.0
Szenekenner
 
Benutzerbild von spanky2.0
 
Registriert seit: 15.09.2016
Beiträge: 2.441
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Wenn der Haupteinwand gegen das BGE und die 4-Tage Woche darin bestehen soll, dass die befürwortenden Bürger eine "links-faschistisch kommunistisch/sozialistische" Einstellung haben, offenbart es nur die ganze Einfalt einer solchen Kritik.
Wenn ich es richtig gelesen habe, bist Du der Erste/Einzige, der die 4 Tage Woche in diesen 'links-faschistischen' Zusammenhang bringt.
Ich finde BGE und 4 Tage Woche sind zwei verschiedene paar Schuhe.


Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Auch die 35-Stunden-Woche wurde zwischen den Tarifpartnern ausgehandelt. Einen ähnlichen Weg schlägt der Arbeitsminister Heil für die 30-Stunden-Woche vor.
Es ist immer ganz nett, wenn auf dem Papier kürzere/angenehme Wochenarbeitsstunden vereinbart werden. Ich kenne aber kaum jemanden der in der Realität tatsächlich nur 35h oder 38h nach Tarif arbeitet. Die Meisten arbeiten doch länger und machen 'Überstunden'.
Aber ok, vielleicht sind sie selbst Schuld oder ich kenne einfach nur die falschen Leute.
spanky2.0 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2020, 18:55   #700
Necon
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Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von JamesTRI Beitrag anzeigen
Wir sind eine westliche Demokratie und westliche Marktwirtschaft mit in etwa 82 mio Einwohnern. Du musst schon damit rechnen das die Mehrzahl der Bürger eben bürgerlich-liberal, bürgerlich-konservativ und meinetwegen auch bürgerlich-sozial ist, also eben nicht links-faschistisch kommunistisch/sozialistisch. Und deswegen lehnen sie eben die genannten beiden Themenbereich ab, da sie im diametralen Gegensatz zu dem stehen für was wir Bürgerlichen uns eben begeistern: Liberalismus, Demokratie, Wohlstand, Fairness, Leistungsgerechtigkeit, Recht, Wirtschaftswachstum, Innovation und Investition in Zukunft und Fortschritt ......
Könntest du mir erläutern in wie fern ein Grundeinkommen dieses Dingen entgegenspricht.
Wie beschränkt eine Basis mit der jeder halbwegs seine Grundbedürfnisse decken kann deine Freiheit, deine Rechte und die anderen Dinge.

Und in wieweit werden genau diese Dinge durch Neoliberalismus gefördert?
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2020, 18:56   #701
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.287
Zitat:
Zitat von spanky2.0 Beitrag anzeigen
Bei einer Wahlbeteiligung von 46% waren also ca 10,6% der (wahlberechtigten) Schweizer für dieses BGE. Ich finde das ist ein relativ eindeutiges Ergebnis.
Das stimmt zweifellos.

Wenn man sich allerdings anschaut, wie Verbesserungen in der Sozialpolitik zustande kommen, muss man konstatieren, dass solche Gesetze oder Tarifverbesserungen (nehmen wir mal den 8-h-Tag oder die 5-Tage-Woche oder die Sozialversicherungen) immer einen Vorlauf von Jahrzehnten haben. Insofern sehen die Schweizer Initiatoren des BGE die Initiative und die Volksabstimmung zurecht als Beginn einer längeren Wegstrecke. Soweit ist man in DE noch nicht.

Ich selbst sehe beim BGE auch kritische Aspekte und bin zunächst mal in der kurzfristigen Tagespolitik (Sofortforderungen) für die Abschaffung der Sanktionen bei Hartz IV und Massnahmen, welche die Kinderarmut in DE beseitigen. Dafür wären Mehrheiten nach der nächsten Bundestagswahl im Bundestag notwendig mit Grüne, SDD, Linke. Mit der CDU in der Regierung wären sie vermutlich nicht realisierbar.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2020, 18:58   #702
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von spanky2.0 Beitrag anzeigen
Es ist immer ganz nett, wenn auf dem Papier kürzere/angenehme Wochenarbeitsstunden vereinbart werden. Ich kenne aber kaum jemanden der in der Realität tatsächlich nur 35h oder 38h nach Tarif arbeitet. Die Meisten arbeiten doch länger und machen 'Überstunden'.
Aber ok, vielleicht sind sie selbst Schuld oder ich kenne einfach nur die falschen Leute.
Darf ich mich vorstellen ich arbeite 38.5h (steht so in meinem Kollektiv) sollte es mal mehr werden, kommt das auf mein Zeitausgleichkonto und wird bevorzugt Montag oder Freitags abgebaut.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.08.2020, 19:01   #703
Stefan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Ich verstehe nicht ganz warum immer alle so tun als ob ein Grundeinkommen ein Lottogewinn ist.
Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Rechne Dir mal aus, welche Summe Geld ein Zwanzigjähriger jetzt im Lotto gewinnen müsste, wenn er davon die nächsten 70 Jahre jeweils 1000 EUR (plus Inflationsausgleich) monatlich vom Konto abheben möchte.
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Kannst du auch etwas sinnvolles zur Diskussion beitragen
Für viele Menschen wäre ein BGE von 1000,- (+ Inflationsausgleich) quasi ein Lottogewinn. Aus diesem Grund mein ernst gemeinter Beitrag. Ich bin weiterhin der Meinung, dass mein Beitrag sinnvoll und on Topic ist.
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Alt 23.08.2020, 19:07   #704
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Für viele Menschen wäre ein BGE von 1000,- (+ Inflationsausgleich) quasi ein Lottogewinn. Aus diesem Grund mein ernst gemeinter Beitrag. Ich bin weiterhin der Meinung, dass mein Beitrag sinnvoll und on Topic ist.
Ich sehe das nach wie vor anders aber sei es drum.
Natürlich ermöglicht das BGE vielen Leuten ein anderes Leben, aber Überraschung darum geht es auch. Man sollte doch in der Lage sein in reichen westlichen Ländern (weltweit ist sogar mir zu illusorisch) der Bevölkerung ein Leben auf Mindestmaßniveau zu ermöglichen.
Denn mit dem BGE fallen nämlich auch viele Dinge weg, kein Wohnungszuschuss mehr wie jetzt bei Sozialhilfe (nehme an auch bei HarzIV), kein Geld für einen neuen Fernseher oder Waschmaschine. Sondern jeder bekommt 1.XXX Euro jedes Monat, als Basis will er sich tolle Sachen leisten können, muss er arbeiten, will man mal 1 Jahr nichts machen auch in Ordnung, will man studieren und kommt aus einer Bildungsfernen Schicht, kann man das Geld dafür verwenden.
Ein Jetseter Leben wird man sich damit nicht finanzieren können.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
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