Ich habe meiner Frau ein Fitting geschenkt, da sie a) m.M.n. schlecht auf dem Rad saß und b) nicht auf mich hörte . Wir waren bei KOM Sport in Köln. Zuerst die Füße (wg evtl. Sohlen), dann die Sitzposition. Sie ist nun top eingestellt, fühlt sich total wohl auf dem Rad und ganz nebenbei sind direkte, zusätzliche 20 Watt!! raus gekommen.
Ich habe mir darauf hin auch einen Termin gemacht. Bin hin mit dem Gedanken: du fährst seit 20 Jahren Rennrad, fühlst dich wohl. Aber es könnte vll. sein, daß Sebastian noch hier und da ne Kleinigkeit findet...
Vertan, vertan... Ich sitze nun auch anders auf de Rad, fühle mich ebenfalls besser, ein paar Watt sind raus gefallen. Prima.
Mit dem Triarad geht es dann im nächsten Jahr hin.
Also: klare Empfehlung! Denn: man sieht vieles nur, wenn man es aus einer gewissen Entfernung sieht (also nicht selber auf dem Rad sitzt). Z.B. die Beckenrotation. Und dafür taugt es ungemein!
Könnte man auch mit der Kamera machen und nachher am Rechner begutachten, dann verstellen, wieder aufnehmen.... Was das an Zeit kostet.... Da kannste gleich zum Fitting gehen...
Abgestimmt habe ich nicht, weil mir ein Punkt dafür fehlt: ich kenne mich zwar aus, bin aber froh dass ich da war.
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee
Da ich alles selber schraube (bis auf Dämpfer am Mtb) stelle ich mir meine Räder zwangsläufig auch selber ein. Dazu exisitert dann natürlich ein gewisser Erfahrungsschatz, wie es für mich angenehm ist. Zumal es ja auch einige Handreichungen gibt, in denen viele Aspekte schon abgehandelt werden. Tendenziell sitze ich immer recht sportlich auf den Rädern, wo ich meist bei der Rahmengröße die sportlich kleinere nehme (wenn es ungefähr auf der Kippe ist), solange ich ausreichend Sitzhöhe realisiert bekomme.
Hilfreich sind dann Wettkampffotos unter Volllast (Zeitfahren) oder eben auch, dass ich meine Radkollegen anspreche, dass sie mal auf die Hüfte schauen. Knie sehe ich selber, Hüfte mache ich auch im Keller mit nem Video (hoch anfangen und dann runter, bis alles stabil ist).
Und zu guter Letzt gibt es hier besagten Thread, in dem e viele Fotos und Kommentare zu Athleten gibt, die sich mit Ihrer Sitzposition beschäftigen.
Und man gewöhnt sich auch an Positionen, wenn man sie halt öfter fährt.
Ansonsten gibt es ja auch große Schaufensterflächen, da kann man schon mal schauen, wie man auf dem Hobel sitzt.
Ich habe es eigentlich schon seit knapp zwei Jahren auf der To-Do-List aber irgendwie hält mich immer etwas davon ab es dann auf zu machen. Zum einen bin ich in vielen Dingen eher so der DIY-Typ und zum anderen fühle ich mich eigentlich recht wohl auf dem Rad.
Ich habe in den letzten Jahren 3+1 Bikefittings für 2 TT gemacht. Ich war bei zwei Anbietern, die nicht nur hier im Forum häufig empfohlen werden.
Für mich war es jedesmal eher ernüchternd. Zum einen fühlte ich mich als Sportlerin/Triathletin nie so richtig Ernst genommen zum anderen war das Ergebnis für mich eher enttäuschend.
Mir ging es bei meinen Fittings weniger um Areodynamik sondern in erster Linie um ein schmerzfreies Sitzen. Ich habe seit Beginn meiner "Triathlonkarriere" immer sehr starke Schmerzen im Sitzbereich auf dem Triathlonrad. Das reichte von Schwellungen über Blutergüsse, Schrammen bis hin zu Abszessen. Zweimal musste ich sogar unters Messer.
Bikefitting 1 / Anbieter 1: Hat sich Zeit genommen und die Position war danach besser aber es war trotzdem kein schmerzfreies Fahren möglich. Damals hatte ich nicht so viel Geld übrig, um die Posi danach nochmal für viel Geld anpassen zu lassen. Und ich dachte auch, dass es vlt. einfach normal ist, dass TT fahren weh tut.
Bikefitting 2/ Anbieter 1: Weil der erste Versuch ganz ok war und ich immer wieder die Empfehlungen hörte, bin ich mit meinem neuen Rad letztes Jahr einige Monate vor einer Langdistanz nochmal dorthin. Ziel: Schmerzfrei im Sitzbereich + Sitzposi wegen muskulärer Probleme im Bein-Hüftbereich checken lassen.Damit, die 180km gut gefahren werden können. Das Fitting machte diesmal aber nicht "er". Es dauerte gefühlte 100 Jahre, es wurde mehr über andere Athleten gelästert als an meinem Rad etwas angepasst, an meinen Schuhen wurde ohne Nachfrage etwas verändert....
Als ich die Posi dann zum ersten Mal gefahren bin, stellte sich heraus, dass es nicht fahrbar war.
Daraufhin habe ich den Anbieter kontaktiert und um Nachjustierung gebeten. Ich wurde mehrmals vertröstet, nicht zurückgerufen und warte noch heute (1,5 Jahre danach) auf meinen Anpassungstermin.
Bikefitting 3/Anbieter 2:
Da sich Anbieter 1 nicht mehr mit mir auseinandersetzen wollte, habe ich nochmals Geld für ein weiteres Fitting in die Hand genommen. Die Posi, die rauskam war fahrbar und machte weniger Schmerzen im Sitzbereich. Half aber leider nicht bei meinen muskulären Problemen (Hier möchte ich kurz sagen, dass ich nicht den Anspruch habe, dass diese vollkommen gelöst werden können. Aber ich hatte die Hoffnung, dass eine Posi-Anpassung etwas Milderung bringt. Auf solche Ideen kommt man, wenn man der Eigenwerbung einiger Anbieter glauben schenkt.)
Bikefitting +1/sabine-g : Hat mir sehr geholfen meine Posi deutlich aerodynamscher zu gestalten. Sie ist dadurch nicht unbequemer geworden. Ob sie sich für mich bewährt, werde ich erst nächstes Jahr testen. Aber ich bin gespannt.
Das "optimal" bei der 4. Antwort ist vielleicht etwas übertrieben, aber ich glaube nicht, dass ein Bikefitter das ohne Windkanal besser hinbekommt.
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Das "optimal" bei der 4. Antwort ist vielleicht etwas übertrieben, aber ich glaube nicht, dass ein Bikefitter das ohne Windkanal besser hinbekommt.
Mit auch nicht unbedingt.
Erfahrung, Feedback Sportler*in, klare Definition der Anforderungen... Sind nur einige Punkte die unerlässlich sind.
Ohne einen Draht zwischen den handelnden Personen wird es ziemlich sicher nix. Und die Bandbreite an Nerdtum ist unendlich auf die man da treffen kann.
So ein Fitting ist ein Prozess, der zu entwickeln ist. So gut wie nie ist es eine Einbahnstraße und so gut wie immer wird es für ein gutes Ergebnis mehrere Schritte brauchen.
In wie weit man diesen Weg mit sich ausmacht oder sich extern beraten lässt, dürfte individuell sein.
Spannend war der Austausch fast immer. Am Ende war kein Fittingerlebnis für sich am Ende ohne weitere evo Stufen das perfekte Ergebnis. Es gibt aber gute Fitter, die die Richtung gut aufzeigen können, in die es gehen könnte.
Was ich hingegen machen würde, wäre ein Termin auf der Bahn um mal alles Mögliche zu messen, wie z.B. von STAPS.
Für 9,90€, sogar ohne Terminvereinbarung und ohne lange Anreise, kannst du das auch mit aerotune direkt vor deiner Haustür machen
Und für den Preis sogar den ganzen Monat lang, so oft du willst.