BTW Frage an die Bialettisti hier; presst ihr das Espressokaffeepulver im Bialettifilter mit so nem Kaffeestempel und brüht/quellt ihr im Filter das Pulver vor, vor dem Zusammenbau?
Grüße
Thomas
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Ich trinke gerne Espresso. Ich verwende nicht einzeln umverpackte E.S.E. Pads. Meine Maschine ist eine Spinell Pinoccio XL mit Volumetric, direkt aus Italien. Die Qualität des Espressos is recht gut. An eine richtig(!) verwendete Mühle und Siebträger kommt er aber nicht ganz ran. Für mich waren die nicht einzeln verpackten ESE ein Kompromiss, weil mir die Reinigung einer Mühle und einer Siebträger zu viel Arbeit war.
Ausgewählt bei der Umfrage habe ich nix, denn ich vermute, dass Pads überwiegend als Senseo Pads verstanden werden und die ja nun wirklich nix sind.
BTW Frage an die Bialettisti hier; presst ihr das Espressokaffeepulver im Bialettifilter mit so nem Kaffeestempel und brüht/quellt ihr im Filter das Pulver vor, vor dem Zusammenbau?
Grüße
Thomas
Also meine Frau füllt den Unterteil des Kochers, drückt etwas mit dem Löffel nach und ab auf die Herdplatte ... ob das so richtig ist, kann ich nicht sagen. Aber im italienischen Teil meiner Familie machen das wirklich alle gleich, kein Kaffeestempel und kein Vorbrühen.
Unter Kaffeekennern genießt Filterkaffee einen ausgesprochen guten Ruf, da hier viel eher die Charakteristika der Kaffeebohne zum Vorschein kommt.
Na, das iss ja mal ne hochinteressante Aussage, finde ich, nachdem ich bisher noch niemanden kennengelernt habe, der über Filterkaffee mehr als die Nase gerümpft hat, weil alleine mit der schonungslosen Schnellröstung guter Kaffee bereits im Ansatz verhindert wird.
Ich hab hier ne Kaffeerösterei direkt um die Ecke;- die sagen wie noam, man solle keine Wissenschaft daraus machen, sondern sich den Kaffee so zuzubereiten, wie er einem schmeckt, aber ich habs dort noch nie erlebt, dass irgendwer sich den Kaffee fürs Filterbrühen hat mahlen lassen.
Es gibt nen Schmöker von ner Tochter aus irgendnem Filterkaffeeimperium, die schreibt zwar nicht direkt übern Zusammenhang von Schnellröstung, Material für und die eigentliche Zubereitung, aber man kann es sich durchaus ebenso zwischen den Zeilen ableiten, wie wie man den Kaffee besser nicht zubereitet...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
So ist es, weil:
Der nur im deutschsprachigen Raum verbreitete Begriff Espressokanne ist irreführend, weil mit ihr kein Espresso hergestellt werden kann: Die Kanne erzeugt maximal einen Druck von etwa 2,5 bar, zur Zubereitung eines Espresso wird dagegen ein Brühdruck von etwa 9,0 bar benötigt, wie er von Espressomaschinen erzeugt wird.[1]
Abgesehen vom anderen Geschmack kann auch ein Laie den Unterschied zwischen einem korrekt zubereiteten Espresso und einem mit der „Espressokanne“/Moka-Kanne zubereiteten Kaffee schnell erkennen: unter anderem wegen des niedrigeren Drucks bildet sich bei der Zubereitung in der Espressokanne keine stabile Crema.
In Italien selbst wird das Gerät neben Bialetti oder Moka umgangssprachlich meist schlicht Caffettiera genannt, was einfach nur Kaffeekanne bedeutet und auch für andere Geräte der Kaffeezubereitung verwendet wird. Auch das mit ihm hergestellte Produkt wird einfach als Caffè bezeichnet, genau wie auch der „richtige“ Espresso. Da es in Italien üblich ist, zu Hause den Kaffee mit der Moka-Kanne zuzubereiten, für einen Espresso dagegen in eine Bar zu gehen, ergibt sich die jeweilige Bedeutung von Caffè aus dem Kontext: Zu Hause bedeutet dies den mit der Kanne zubereiteten Kaffee, außer Haus ist dies der Caffè Espresso.
Eine „korrektere“ Bezeichnung (wie sie auch die Italiener benutzen) wäre daher Moka-Kanne (ihr ursprünglicher Name). Dieses wiederum sorgt für weitere Namensverwirrung, weil häufig als „Mokka“ missverstanden – was weltweit einen anderen Kaffeetyp bezeichnet, nämlich den arabisch, türkisch oder griechisch zubereiteten Mokka.
In Österreich, wo Geräte zur Kaffeezubereitung schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts aus Aluminium gefertigt werden, wird die Kanne Mokkamaschine genannt, was zunächst konsequenter erscheint, weil dort auch der Espresso manchmal als Mokka bezeichnet wird.