Und natürlich gibt es auch in Stressphasen Trainingseffekte. Als es mir am schlechtesten ging habe ich mit meine besten Rennen gemacht, weil ich so viel trainiert habe.
Ja, vom Typ her werden unter den Jungs, die Buli, Europa und Nationalmannschaft spielen schon einige dabei sein, die überdurchschnittlich belastbar sind. Die Verlockung existiert aber dennoch.
Unter Druck kann man hervorragend pauken, wer macht das nicht im Studium. Aber um wirklich etwas zu lernen, es zu verstehen und zu verinnerlichen, ist Entspannung/Ruhe immens wichtig. Nur in einem halbwegs entspannten Zustand kann ich mich qualitativ weiterentwickeln. Das habe ich auch in meiner 3wöchigen stationären Reha wegend der steifen Schulter und dem zertrümmerten Arm erfahren. Natürlich waren da die vielen Behandlungen den ganzen Tag über. Entscheidend war aber, sich losgelöst vom Alltag viel Zeit zu nehmen für den eigenen Körper. Seit dem ist alles gut.
Das gleiche erlebt man auch im Trainingslager. Es sind nicht nur die vielen Stunden, die man auf dem Rad verbringen kann. Es ist vor allem dieses sich ausschließlich auf den Sport konzentrieren können, was die qualitative Entwicklung bringt. Auf einer schönen Insel, Sonne, Meer – da geht was weiter.
Und natürlich, man kann in eher schwachen Phasen mit dem Sport viel kompensieren. Umfänge knüppeln ist da genau die richtige Therapie und dann tut sich auch was. Aber hast du nicht in den eher besseren Phasen des Lebens die Erfahrung gemacht, das du dich mit qualitativem Training und weniger Umfang richtig entwickelt hast?
Und genau dafür gibt es heute diverse Mittelchen. Bei dem Druck der da herrscht, würde es mich sehr wundern, wenn in den Kreisen nicht genauso die Pillen vertickt werden wie in der Muckibude. Nicht für den Körper, für den Kopf.
Ich glaube ähnlich wie Fuxx, dass beim Fußball das Thema Doping während des Wettkampfs / Spiel relativ wenig Einfluß hat, dafür ist es zu komplex. Ich bin mir aber sicher, dass während der Vorbereitung / der Reha Zeit bei den Summen die da auf dem Spiel stehen alle, aber wirklich auch alle, Mittel und Methoden angewandt werden um die Spieler so schnell wie möglich, so fit wie möglich zu machen.
Schön zu sehen, wie die Fankultur die Sichtweise zum Thema Doping im Fußball beeinflusst.
Selbstverständlich ist eine bessere Physis, eine bessere Erholungsfähigkeit etc besser. Der Spieler läuft schneller, hat mehr Ausdauer, einen härteren Schuss, ist physisch robuster, nach einer Verletzung schneller wieder fit usw.
Dieses ständige Anführen der technischen Komponente würde auch für andere Sportarten gelten, die massiv Dopingbelastet sind. Wurfdisziplinen in der Leichtathletik, Gewichtheben... alles technisch extrem anspruchsvoll und ebenfalls so, dass der eigentliche Ausführungszeitpunkt extrem kurz ist und über Sieg oder Niederlage entscheidet (also Depp oder Held wie von Fuxx beschrieben)
Grade letztens hat erst wieder irgendein Trainer (ich hab vergessen welcher) einer Top Mannschaft ausgeführt, er braucht einen größeren Kader, weil im Rahmen von Ligaspielen, Pokal, CL, Nationalmannschaftseinsätzen sein Team immer am Limit wäre und seine Weltklassespieler kaum noch Pausen hätten.
Und grade wo es um Milliarden geht, wird wohl niemand ernsthaft irgendwelche Chancen auslassen.
Und das Doping im Fußball absolut existent ist, dürfte unstrittig sein. Dafür gibt es seit Jahren Erkenntnisse.
Selbstverständlich ist eine bessere Physis, eine bessere Erholungsfähigkeit etc besser. Der Spieler läuft schneller, hat mehr Ausdauer, einen härteren Schuss, ist physisch robuster, nach einer Verletzung schneller wieder fit usw.
Sehe ich tendentiell auch so.
Das kann den "kleinen Unterschied" ausmachen.
So, back to reality!
Bayern ist quasi Meister in Liga eins.
Und der HSV vergeigt wieder in der letzten Minute ein Spiel, in dem sie schon zwei zu null gegen Stuttgart geführt haben. Dreck, das wird wohl noch eine Saison in Liga zwo. Armer Dieter Hecking, das macht doch kein vernunftbegabter Mensch lange mit...
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„