Ich zitiere jetzt mal nicht sondern antworte einfach so - ist m.E. übersichtlicher am Ende.
1) Vergleichbarkeit IRONMAN mit Fußball, LA etc.
Die Strukturen sind nicht vergleichbar, deshalb ist es auch keine gute Idee zu versuchen dortige Qualifikationssysteme zu kopieren. Aus folgendem Grund: Ironman ist bekanntlich ja privatwirtschaftlich. Der organisierte Sport folgt in Organisiation und Recht dem sog. Ein-Verbandsprinzip und dem Dachverbandsprinzip. In solchen Strukturen liegen Quoten pro Nation nahe.
2) Frauen vs. Männer
Ich habe weiter oben schon dargelegt, warum es legitim ist, dass sich Frauen und Männer in verschiedenen Wertungen qualifizieren.
3) Hobbytriathleten
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass diese "hundertausende" Triathleten plötzlich mit dem Sport aufhören würden, wenn sie sich nicht mehr via AK Slot für Hawaii qualifizieren könnten. Aus folgendem Grund:
In FFM 2017 wurden an die AK Männer 62 Konaslots vergeben. Insgesamt kamen 2145 AK Athleten ins Ziel. D.h. es waren für rund 2,9% der Athleten Kona Slots da. Nicht gerade viel. Bei anderen Rennen dürfte das ähnlich sein. Deshalb sollen angeblich alle anderen mit dem Sport aufhören? Das ist nicht nachvollziehbar.
Wenn ich auf die Schnelle die Profi-Starter in FFM 2017 richtig und vollständig rausgefiltert habe (auf die letzte Genauigkeit kommt es mir nicht an) , würden bei einer over-all Vergabe der letzte AKler noch mit 9:21 rum nach Kona kommen (ohne roll-down). Sieht man sich aber die Slotvergabe an (leider dann mit roll-down), sind folgende Zeiten aufgrund er AK Regelung auch nach Kona gekommen obwohl sie langsamer waren als 9:21. Diese sind: 9:22, 9:24, 9:26, 9:26, 9:26, 9:27,9:27,9:28, 9:30,9:32,9:32,9:33,9:35, 9:35, 9:36, 9:38, 9:39, 9:39, 9:41, 9:44,9:45, 10:26, 11:14, 11:21, 11:32, 11:35, 11:42, 12:09, 14:13.
Das ist ungerecht gegenüber allen die Schneller waren und keinen Slot bekommen haben.
LG H.
EDIT: Evtl. sollte man IM Veranstaltungen wegen dieser offensichtlichen Diskriminierung schlicht boykottieren!