Du irrst, wenn Du glaubst, dass er scharf darauf ist, dass sein Realname mit dem Forumsnick in Verbindung gebracht wird.
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Nun, da es dir entgangen zu sein scheint, ich hab ihn direkt angeschrieben, eine Verbindung hergestellt hast du.
Übrigens, so gross kann mein Irrtum nicht sein. Mir fallen da spontan die Genesungswünsche in seinem Fred ein und Materialdiskussionen mit anderen Forengrössen, wo des öfteren Klarnamen ausgetauscht werden.
Das einzige was da fehlt ist deine oberlehrerhafte Kritik daran.
Bei den meisten Sachen stimme ich dir ja zu, aber welche Wege gibt es denn, Dopern zu zeigen war man von ihnen hält?
Mir selbst fällt -politisch korrekt- eigentlich nur "mit Missachtung strafen" ein, aber das ist etwas. das einem Doper höchstwahrscheinlich herzlich egal ist. Wenn z.B. 70% der Sportlier ihn ignorieren und die verbleibenden 30% ihn weiter bewundern (Zahlen sind willkürlich geschätzt, aber bei MW habe ich zumindest bei den österreichischen Wettkämpfen z.T. diesen Eindruck, dann hat der Doper subjektiv immer noch das Gefühl, die Masse liebt ihn und eigentlich habe er alles richtig gemacht.
Missachtung,
in Artikeln, wo es sich bei der Berichterstattung nicht vermeiden lässt entsprechende Personen zu erwähnen auf die Dopingvergangenheit hinweisen,
ggf. weniger Triathlonaffine Fans aufklären, warum sich die eigene Begeisterung für xy in Grenzen hält,
Doper auf Basis der Vereinssatzung aus dem Verein ausschließen, oder gar nicht erst aufnehmen,
gerne auch Klamotten mit entsprechenden Sprüchen tragen,
wenn ein Doper ein schlechtes Rennen hat: nachfragen, ob heute früh die falsche Flasche gegriffen hat (KH Mangel kann sich sehr negativ auswirken ),
wenn man nicht umhin kommt gern auch medial mit sarkastischem Unterton zur "sauberen" Leistung gratulieren, ( gern andere Formen des Sarkasmus),
wenn man so einem Experten auf der Expo oder sonst wo über den Weg läuft mies gelaunt gucken; auf Nachfrage gern erklären, dass man die Teilnahme überführter Doper nicht gut heißt,
Werbeversuche/ Posts mit überführten Dopern entsprechend negativ bewerten/kommentieren, sodass enstprechende Werbeverträge für die Firmen weniger lukrativ sind,
als Helfer am Verpflegungsstand just in dem Moment, indem überführte Doper kommen bemerken, dass die Schnürsenkel offen sind und man die erstmal fix zubinden muss, damit man beim Wasseranreichen nicht noch stolpert - stehen ja genug Becher frei verfügbar auf dem Tisch da drüben rum,
als Fahrer von nem Führungsrad arge Kopfschmerzen haben und nachlässig werden, was das wegklingeln überrundeter Athleten angeht,
... letzte Punkte sind sicher auch nicht fair, aber nirgendwo ist festgeschrieben, dass diese Leistungen Athleten zustehen. Warum also bewusst entsprechende Athleten unterstützen, wenn man nicht muss?
Es gibt jede Menge Wege jmd zu zeigen, dass man ihn/sie nicht leiden bzw. er/sie nicht erwünscht ist, ohne direkt Beleidigend zu sein.
Die 30%, die weiter zujubeln, wirst du halt auch nicht überzeugen indem du jmd beleidigst oder indem man irgendwo behauptet, dass er/sie bestimmt immer noch was nimmt. Da muss halt im Zweifel der Verweis auf die Langzeitwirkung zur Begründung der eigenen Haltung ausreichen. Im übrigen fand ich an der Stelle den Verweis auf die Langzeitfolgen der Nebenwirkungen bei den DDR Athleten neulich auch ein ziemlich gutes Argument
@all: so jetzt zerfleischt mich, wie unsozial ich bin
Edith: als Helfer: kurz bevor Athlet bei xy ankommt selber aus dem Becher trinken. Den ganzen Tag am Streckenrand zu stehen ist auch nen harter Job und man muss aufpassen nicht zu dehydrieren!
Geändert von gaehnforscher (04.08.2019 um 15:03 Uhr).
@Arne: sag mal, ab wann machst Du so einen Thread eigentlich zu?
Ich schau hier immer wieder rein, ob es was neues zu dem Thema gibt, aber irgendwie wiederholen sich alle immer nur, was noch nicht so schlimm wäre, aber es ist wohl wirklich so, dass man jetzt des öfteren ins persönliche abstürzt, da ärgert es mich noch mehr um die vertane Zeit...
Komisch übrigens, dass man sich hier schon über öffentliche Kritik und klare Worte überführten Dopern gegenüber aufregt. Mal die Medien in Sachen Klosterhalfen und Evenepool aus den letzten beiden Tagen gegenüber beobachtet? Und die starten "lediglich" für interessante Teams und trainieren bei Trainern die unter Beobachtung stehen.
Komisch übrigens, dass man sich hier schon über öffentliche Kritik und klare Worte überführten Dopern gegenüber aufregt. Mal die Medien in Sachen Klosterhalfen und Evenepool aus den letzten beiden Tagen gegenüber beobachtet? Und die starten "lediglich" für interessante Teams und trainieren bei Trainern die unter Beobachtung stehen.
Über öffentliche Kritik oder klare Worte regt sich hier kaum Jemand auf.
Klosterhalfen ist auch ein Beispiel, wo es langsam mehr als nur redundant wird. Ich sehe die Entwicklung durchaus auch nicht unkritisch, aber wenn wirklich absolut Jeder Artikel und jedes Interview den obligatorischen Part über Salazar und Oregon und ihre oftmals kein bisschen eingeordnete Leistungsentwicklung enthält, fängt es auch wieder an zu nerven.
Ebenso wenig glaube ich, dass die Posse um Weiss irgendwas gegen Doping nützt...
Zitat:
Zitat von Hafu
Bei den meisten Sachen stimme ich dir ja zu, aber welche Wege gibt es denn, Dopern zu zeigen war man von ihnen hält?
Mir selbst fällt -politisch korrekt- eigentlich nur "mit Missachtung strafen" ein, aber das ist etwas. das einem Doper höchstwahrscheinlich herzlich egal ist. Wenn z.B. 70% der Sportlier ihn ignorieren und die verbleibenden 30% ihn weiter bewundern (Zahlen sind willkürlich geschätzt, aber bei MW habe ich zumindest bei den österreichischen Wettkämpfen z.T. diesen Eindruck, dann hat der Doper subjektiv immer noch das Gefühl, die Masse liebt ihn und eigentlich habe er alles richtig gemacht.
Wenn es keine effektiven, korrekten Wege (welche Wege es gibt wurde bereits genannt) gibt, dann muss man das in meinen Augen ertragen. So wie man auch für einen selbst nicht nachvollziehbar lasche Urteile gegenüber Verkehrssündern oder Gewalttätern ertragen muss. Selbst ein sehr viel direkter Betroffener, der sich bei dem Thema auch nicht gerade zurück hält, wie Sebi Kienle, schafft es auch mal MW bei der Beschreibung eines Rennverlaufs zu erwähnen, ohne direkt Schaum vorm Mund zu bekommen oder die Doping-Problematik noch mal explizit zu hervorzuheben.
Im Wettkampf beleidigen hat vermutlich auch keinen besonderen pädagogischen Effekt auf den Doper, effektiv wäre es vermutlich, ihm die Reifen aufzuschneiden. Ist das dann ok? Weil es ein Doper ist?
ja ich.
Doper stinken ist asozial. Sinn des Ganzen ist es gar nicht, den anderen des Stinkens zu bezichtigen.
Sinn ist ausschließlich, ihn zu diskreditieren. Ihn bloßzustellen. Ihn herabzuwürdigen. Sich selbst aufzuwerten. Besser darzustellen.
Es ist nur eine Form des Mobbings.
Peinliche Nummer.
Macht nur jemand, der es nötig hat.
Jemand, der seine eigene Leistung unbedingt ins rechte Licht rücken will im Vergleich zu dem, der besser ist.
Weiss hat wohl gedopt. Er wäre aber auch so besser.
Die alte Leier.
Nahezu exakt alle Doper (außer die Altersklassenathleten, die arme Würste waren, sind und es auch ohne Dope geblieben wären) im Spitzenbereich oder direkt darunter bringen alle genetischen Voraussetungen mit, um auch so in einer Welt der sauberen Athleten "recht weit" vorne zu sein.
Diese Selbstgerechtigkeit in diesem Forum geht mir zu weit.
Auch wenn ich finde, dass Doper stinken. Alle. Immer (sry, Witz).
Das das Betrug ist und bleibt, der geahndet gehört: muss man echt nicht besprechen, dass würden sogar 12-jährige sagen.
Nur: Erwischt oder nicht? Abgesessen oder nicht?
Das sind die Fragen.