Die Anzahl kann man kaum beeinflussen. Die Menschen riskieren ihr Leben, viele enden in libyschen Foltergefängnissen, sterben in der Wüste oder im Mittelmeer. Glaubst du, die lassen sich durch eine "härtere Asylpolitik" abschrecken? Der Fluchtdruck ist so hoch, da kann man nichts machen.
Lateinamerika ist genau das gleiche, wieviele werden dort auf der Flucht ermordet oder sterben beim Versuch die Grenze nach USA zu überschreiten? Wenn das nicht abschreckt, dann tut es ein MAGA-Kasper erst recht nicht.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Dazu eine Gegenfrage: Angenommen, man macht sich ernsthaft daran, die Fluchtursachen zu beseitigen. Was meinst Du, wie lange dauert es, bis es eine nachhaltige Auswirkung auf die Migration hat (5 jahre, eine Generation?)
Das geht recht schnell, wenn die Menschen merken, dass die in ihrem eigenen Land eine Perspektive haben, dann werden sie nicht mehr ihr Leben auf der Flucht riskieren.
Wollen wir das akzeptieren, weiter wachsen und zementieren lassen? ich finde, das sollten wir auf keinen Fall.
Ich suche nicht gezielt rechts nach Lösungen. Ich überlege sinnvolle Lösungsschritte, und hoffe, daß eine ausreichend starke politische Kraft diese Umsetzt. Wenn es die SPD nach dänischem Vorbild ist, ist es genauso gut, wie wenn es zur Not die AfD macht oder besser die CDU (auf die ich immer noch zaghaft hoffe). Es kommt auf den Weg und das Ergebnis an. Ich war auch nie gerade ein Kohl-Fan, aber ich kann anerkennen, daß er vieles richtig gemacht hat. Also bleib Du entspannt, und geb jedem eine Chance, sich zu beweisen. In meinen Augen hatten Merkel, und jetzt die Ampel z.B. ihre, und ich finde, sie haben ein Großteil ziemlich vergeigt. Es wird Zeit für einen deutlich geänderten Ansatz in vielen Bereichen. Es wird nicht unbedingt insgesamt besser, aber vielleicht in einigen, mir wichtigen schon.
Ich sehe da mehr Verantwortung in den Herkuftsländern, die es nicht schaffen, ihre "guten Köpfe" zu halten, bzw. zurückzuholen. In meiner Heimat (Siebenbürgen) war es jahrhundertelang üblich, daß Leute zur Bildung nach Westeuropa gingen - aber es war auch immer ein Teil der Kultur, daß man sich verpflichtet gefühlt hat, das gelernte zu Hause, zum Wohl des eigenen Volkes anzuwenden. Diese Haltung bringt arme Länder nach vorne, die "Übernahme der Verantwortung" durch Entwicklungshilfe aus einen paternalistischen Westen kann da nur wenig dazu beihelfen.
Nochmal, ich komme mit sinnvollen Lösungsansätzen für unser Land; ich kann nichts dafür und finde es erschütternd, daß nur eine kleine rechte Ecke auf ähnliche Ideen kommt. Aber wenn wir warten, bis"alle vernünftig und gemeinsam" am Rad drehen (in die gleiche Richtung), dann wird nie was draus. Die große Gemeinsamkeit ist eine Illusion.
Bedenkliche Diskussion.... ich verabschiede mich erst mal und danke dir für deine Offenheit.
Die Anzahl kann man kaum beeinflussen.
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Das geht recht schnell, wenn die Menschen merken, dass die in ihrem eigenen Land eine Perspektive haben, dann werden sie nicht mehr ihr Leben auf der Flucht riskieren.
Verbot jeglicher Schlepperunterstützung und einfrieren sämtlicher bei Banken lagernden Schleppergelder könnte helfen, die Schlepperindustrie zu zerstören.
Mit allen ekligen Konsequenzen, zugegeben.
Bedenkliche Diskussion.... ich verabschiede mich erst mal und danke dir für deine Offenheit.
offene Worte vom Schwarzfahrer, aber was Du daran bedenklich findest kann ich nicht nachvollziehen.
Die kommenden Veränderungen nach der nächsten Wahl lassen sich mMn kaum auf demokratischem Wege verhindern (Glaskugel). Schönes WE.
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Frau Meloni war ja angetreten, um die Migrantenströme drastisch zu reduzieren. Man sieht ja, was daraus geworden ist.
Meloni sind die Hände gebunden. Italien ist ein EU-Land, da kann sie nicht einfach machen was sie will, sondern muss sich an Vereinbarungen, Abkommen und rechtliche Vorgaben halten. Klar könnte man jetzt sagen, schau auf Dänemark oder Ungarn. Aber da hat Faeser schon recht. Diese Länder verschieben das Problem nur in andere EU-Länder, die deswegen mehr aufnehmen müssen (hat sie gestern bei Maybrit Illner gesagt). Außerdem sind das im Vergleich zu Deutschland in vielerlei Hinsicht eher bedeutungslose Länder.
Zitat:
Zitat von keko#
Wenn die Afrikaner besser organisiert wären und täglich dutzende Boote losschicken würden, hätten wir wahrscheinlich Bürgerkrieg in Europa. Genug wartende Flüchtlinge in Nordafrika gibt es ja.
Gestern bei Lanz: Es sind bis zu 120 Boote täglich, die von Tunesien aus losfahren !
Ab wievielen Booten täglich darf man eigentlich von einer Invasion, von einer feindlichen Landnahme sprechen? 400? 800 ? 5000 ?
Dieses Thema wird noch richtig extrem werden. Kommunen, die Land unter melden, weil sie niemand mehr aufnehmen können, sind erst der Anfang. Und wenn sich die Parteien links der AfD nicht bald darum bemühen, es wirklich ernsthaft anzugehen, dann werden die Leute die Partei an die Macht wählen, von der sie denken, dass sie das Problem löst.
Hier wird potenziellen AFD-Wählern gezeigt und erklärt, dass und warum sie damit gegen ihre eigenen Interessen wählen würden.
Schöne Sammlung von Halbwahrheiten (im Detail zu kommentieren sprengt hier den Rahmen). Die andere Hälfte der Wahrheit ist, daß die meisten Zitate auch passieren werden, wenn die AfD nicht an die Regierung kommt (Rentenfinanzierung ist eine Jahrhundertbaustelle, Fachkräftemangel gibt es auch ohne AfD und mit der aktuellen Zuwanderung unverändert, das Recht auf Integration von behinderten Kindern wird durch mangelde Lehrerzuteilung oft genug absichtlich ausgehebelt, u.a.m.)
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)