Mit welchen Beispielen kannst Du diese These konkret belegen? Ist es in den Ländern wie Italien, Schweden oder USA unter Trump wirklich so? M.W. gab es unter Trump tatsächlich wirtschaftliche Vorteile, auch die Migrantenströme gingen zurück - ich sehe das als einhalten von Wahlversprechen. Und was verbessern etwa die aktuellen Ampelparteien für ihre Wähler? Die aktuellen Umfragen sprechen nicht gerade für eine hohe Zufriedenheit mit den "Verbesserungen".
Trump wurde z.B. auch von Minderheiten wiedergewählt, weil er ein paar Dollar in ihre Geldbeutel brachte. An Versprechen von Demokraten glaubt man nicht mehr, weil die schon oft das Sagen hatten und sich nichts geändert hat. Wir haben selbst Verwandte, die Trump aus diesem Grund vor 2 Jahren gewählt haben. Nachhaltig verbessert hat Trump aber nichts. Meines Wissens sind die USA das Land mit der größten sozialen Schere. Dass man Boote abfängt und z.T. ohne rechtliche Grundlagen zurück schickt, hat schon Bush gemacht.
Frau Meloni war ja angetreten, um die Migrantenströme drastisch zu reduzieren. Man sieht ja, was daraus geworden ist. Wenn die Afrikaner besser organisiert wären und täglich dutzende Boote losschicken würden, hätten wir wahrscheinlich Bürgerkrieg in Europa. Genug wartende Flüchtlinge in Nordafrika gibt es ja.
Der franz. Präsident Sarkozy war schon vor vielen Jahren angetreten, um die Vororte zu "säubern". Längst hat man in Paris und Marseille ganze Stadteile quasi aufgegeben und sich selbst überlassen.
Man muss gar nicht in die Ferne: gestern Abend war ich ich Stuttgart-Bad Cannstatt beim LIDL. Da sind wir nicht mehr weit weg von Marseille.
Du siehst: ich interpretiere die Situation wahrscheinlich änlich wie du und sehe das auch kritisch. Nur mache ich nicht den Fehler, die Lösung am rechten Rand zu suchen, denn die machen die Situation nur noch schlimmer. Auch wenn es mühsam ist: demokratische Parteien wie die Grünen, die CDU und die SPD müssen da ran. Man muss ihnen auch siganlisieren, dass sie den Rückhalt haben und nicht rechts wählen. Das hindert dich ja nicht daran, Dinge kritisch und direkt anzusprechen.
Du siehst: ich interpretiere die Situation wahrscheinlich änlich wie du und sehe das auch kritisch. Nur mache ich nicht den Fehler, die Lösung am rechten Rand zu suchen, denn die machen die Situation nur noch schlimmer. Auch wenn es mühsam ist: demokratische Parteien wie die Grünen, die CDU und die SPD müssen da ran. Man muss ihnen auch siganlisieren, dass sie den Rückhalt haben und nicht rechts wählen. Das hindert dich ja nicht daran, Dinge kritisch und direkt anzusprechen.
Was eher ein Fehler ist, können wir wohl noch länger diskutieren. Ich halte es für einen Fehler, die Entwicklungen, die auch Du siehst, nicht als Warnung zu sehen, endlich und schleunigst massiv anders an die Sache ranzugehen. Und ich halte es für einen Fehler, sich darüber zu streiten, wer es machen darf, und wer nicht. Entscheidend muß sein, wer möglichst schnell etwas unternimmt, um die Probleme zumindest zu lindern.
Du magst z.T. berechtigt eine Gefahr drin sehen, wenn es die Rechten machen (je nach dem, welche, finde ich). Ich sehe aber ein noch größeres Risiko drin, daß die Linken es nicht mal ernsthaft versuchen. CDU und SPD bekommen erst den Rückhalt, wenn sie auf den Kurs der Dänen oder Schweden einschwenken, und dies nicht nur mit Worten, sondern mit Taten belegen. Mit den Grünen in der Regierung (oder SPD-Traumtänzer, wie Faeser, Esken, Kühnert und Co) wird es aber nie klappen, solange für sie es z.B. praktisch keine "sicheren Drittstaaten" gibt, die westliche Kultur eh als Hort allen Übels gilt, und Geld aus der Druckerpresse wie Strom aus der Steckdose kommt.
Konkret: hätten wir eine Regierung wie Orbán, gäbe es jeden Grund zu klagen, und viel zu tun, um Sachen zu verbessern - was auch in einem gewissen sicheren Rahmen noch gut möglich und aussichtsreich ist. Aber allemal lieber das, als Zustände wie in den "aufgegebenen" Französischen Banlieues oder manchen Stadtvierteln in Schweden sich übers ganze Land ausbreiten zu lassen - das wären Zuständen, in denen ich nicht leben möchte.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Was eher ein Fehler ist, können wir wohl noch länger diskutieren. Ich halte es für einen Fehler, die Entwicklungen, die auch Du siehst, nicht als Warnung zu sehen, endlich und schleunigst massiv anders an die Sache ranzugehen. Und ich halte es für einen Fehler, sich darüber zu streiten, wer es machen darf, und wer nicht. Entscheidend muß sein, wer möglichst schnell etwas unternimmt, um die Probleme zumindest zu lindern.
...
Konkret: hätten wir eine Regierung wie Orbán, gäbe es jeden Grund zu klagen, und viel zu tun, um Sachen zu verbessern - was auch in einem gewissen sicheren Rahmen noch gut möglich und aussichtsreich ist. Aber allemal lieber das, als Zustände wie in den "aufgegebenen" Französischen Banlieues oder manchen Stadtvierteln in Schweden sich übers ganze Land ausbreiten zu lassen - das wären Zuständen, in denen ich nicht leben möchte.
Da haben wir dann halt unterschiedliche Meinungen. Ich möchte nichts den Rechten überlassen und keinen Orbán in DE.
Dass das Problem nicht von alleine verschwindet und uns irgendwann einholt, habe ich schon 2016 gesagt. Der Grund ist auch ganz einfach: es gibt zu viele Menschen, die weit unterhalb unseres Standards leben und den erreichen wollen. Wir bekommen das Problem nun mehr und mehr aufgezwungen. Scheinbar traust du den regierenden Parteien keine Lösung zu, ich aber schon. Manchmal braucht es halt einen Tritt in den Hintern, um aufzuwachen.
Scheinbar traust du den regierenden Parteien keine Lösung zu, ich aber schon. Manchmal braucht es halt einen Tritt in den Hintern, um aufzuwachen.
Bewundernswerter Optimismus. Die Tritte bekommt die Gesellschaft schon jetzt ständig mit, aber sie erreichen die Damen und Herren da oben nicht, da können Kommunalpolitiker noch so viele Brandbriefe schreiben. Erst wenn die Diäten und Ministerrenten auch aus den Sozialkassen gezahlt werden müßten, und entsprechend gekürzt werden, wenn auch die edlen Privatschulen zu Brennpunktschulen würden, oder die Schwimmbadprügeleien und Messerstechereien auch im Bundestag zum Alltag würden, würden sie (vielleicht) den Tritt spüren. Eine Frau Faeser würde nicht mal dann daran denken, es auch nur annähernd ihren dänischen Genossen gleichzutun.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Bewundernswerter Optimismus. Die Tritte bekommt die Gesellschaft schon jetzt ständig mit, aber sie erreichen die Damen und Herren da oben nicht, da können Kommunalpolitiker noch so viele Brandbriefe schreiben. Erst wenn die Diäten und Ministerrenten auch aus den Sozialkassen gezahlt werden müßten, und entsprechend gekürzt werden, wenn auch die edlen Privatschulen zu Brennpunktschulen würden, oder die Schwimmbadprügeleien und Messerstechereien auch im Bundestag zum Alltag würden, würden sie (vielleicht) den Tritt spüren. Eine Frau Faeser würde nicht mal dann daran denken, es auch nur annähernd ihren dänischen Genossen gleichzutun.
Gerede von "die da oben" sowie "Schwimmbadprügeleien und Messerstechereien" als Argumente. Woher kommt mir das bekannt vor?
Bewundernswerter Optimismus. Die Tritte bekommt die Gesellschaft schon jetzt ständig mit, aber sie erreichen die Damen und Herren da oben nicht, da können Kommunalpolitiker noch so viele Brandbriefe schreiben. Erst wenn die Diäten und Ministerrenten auch aus den Sozialkassen gezahlt werden müßten, und entsprechend gekürzt werden, wenn auch die edlen Privatschulen zu Brennpunktschulen würden, oder die Schwimmbadprügeleien und Messerstechereien auch im Bundestag zum Alltag würden, würden sie (vielleicht) den Tritt spüren. Eine Frau Faeser würde nicht mal dann daran denken, es auch nur annähernd ihren dänischen Genossen gleichzutun.
Du siehst das viel zu negativ. Vor wenigen Jahren hat man sich noch mit Gutmüdigkeit übertroffen. Ich wurde im Privaten mehrmals als ausländerfeindich bezeichnet. Jetzt ist das Thema oben angekommen und geht auch nicht mehr weg. Lösungen werden kommen müssen, Politiker wollen ja gewählt werden.
Und machen wir uns auch nichts vor, soziale Trennung gab es schon immer: meine Nachbarn heißen Bürkle, Huber und Hofmeister. In dem Schwimmbad, wo ich regelmäßig ein paar Bahnen ziehe, gab es letztes Jahr mal einen kleinen Tascheindiebstahl. Im Winter werden wir wieder ein paar Tage ins Warme nach Spanien fliegen. Ist das bei dir nicht auch so oder willst du jetzt plötzlich "die Welt retten"? Chill mal! ;-)