Nun ja, mit Rapha ists so ähnlich wie mit Assos: das Zeug ist so kagge teuer, dass nicht jeder Hinz und Kunz sich die Fummel kauft und mitreden kann, zum (Rapha langt ja nochmal ne Ecke heftiger hin als Assos eh schon) zweiten ist der Preis einfach in nem Bereich, wo man sich (imho zu Recht) fragt, ob die Fummel tatsächlich so viel besser sind als alle andere, dass dies den Preis rechtfertigte.
Da muss sich die grosse Mehrheit wohl auf ihr Gefühl stützen bei der Argumentation und dieses kann leicht beeinträchtigt sein, wenn man für die billigste Hose des einen Herstellers zehn der teuersten von nem anderen kaufen kann...
Für mich persönlich kommt Rapha nicht in Frage, weil ich Zeug in dieser Preislage (wenn, dann) im Laden kaufe und vorher anprobiere.
Dazu kommt, dass ich meine Assos-Bux zwar schätze, weil sie sommers mehrfach die Woche zumindest ne Handwäsche bekam und mindestens einmal die Waschmaschine von innen sah und dennoch über Jahre (eigentlich _seit_ Jahren, aber aktuell fahr ich in normalen Klamotten in die Firma wenn ich radle) fit blieb, allerdings bin ich kein Freund dieser Windeldinger in der Hose und mag zB. das leichte Frottee-Tüchlein in meinen Spiuk-Sachen oder der Newline-Hose deutlich lieber.
Speziell letzterer aber fordert die häufige Benutzung mehr ab als sie liefern kann und so sieht sie nun halt auch aus, womit wir dann wieder oben angekommen sind beim Thema, weil halt dem Preis der einen Assos mehrere Newlines entsprechen müssen.
Aber gut, sei es drum. Ich neide niemandem seinen Rapha-Frack, eher jenen ihre Schlichtheit, die vollmundig und überzeugt zu behaupten in der Lage sind, sie wären von den Hemden und Hosen ausm Lidl oder von Tchibo voll angetan.
Klar, vielleicht gibts Staturen und Ansprüche, mit denen man das behaupten kann.
So, Jahresanfang, viele gute, neue Vorsätze?
Nein.
Ich hab Grossteile meines Urlaubs verplant mit den Brüdern und Schwestern vom Regensburger DAV.
Ich hab dazu und nachdem ich nun ein Jahr in Aschebersch mit dem Verein meine Erfahrungen gesammelt hab, meine Kündigung der Mitgliedschaft da unten in der Oberpfalz zurückgezogen.
Nicht, weil die Auswahl bei den Regensburgern grösser wär (ist sie aber, deutlich), sondern weil ich mehr Professionalität dort spüre, weniger Vetternwirtschaft und ne deutlich (!) geringere Kommerzialisierung.
Davon abgesehen, dass hier einige Touren bereits voll sind, wenn sie veröffentlicht werden (und die Regensburger in so nem Fall auslosen statt im üblichen Kreis zu verreisen mit jenen, die immer dabei sind), kann ich in Regensburg zum gleichen Preis dreimal (solang) mitfahren/-machen.
Mir gehts dabei einerseits nicht um die Kosten an sich, im Gegenteil, ich würde sie durchaus tragen bei der Sektion, deren Angebote und Möglichkeiten ich hauptsächlich beanspruche, sondern um die nicht gegebene Planungssicherheit und eben die Kungeleien, vielleicht teilzunehmen oder halt auch nicht.
Andererseits, wie angesprochen, die Professionalität.
Ich brauch keine Tour mit dem Namen 'Abgerechnet wird am Fels'. Ich will nicht und mit niemandem abrechnen, ich will heil wieder heimkommen.
Sprüche wie 'Lieber tot als Toprope' gehn mir aufn Senkel.
Jedesmal, wenn ich hier mit Leuten unterwegs bin, drehen sich die Gespräche jener, die schön häufiger mit unterwegs waren, um Unfälle, Stürze und sonstige Zwischenfälle.
Das ist nicht meine Welt.
Wenn ich nen Sicherungskurs mache, will ich nicht einfach 2x2Stunden lang unterschiedlich hoch die Wand runterspringen sondern lernen, mich im Fall eines Sturzes richtig zu benehmen, effektiv und gut selbst zu sichern und richtig zu handeln, wenn der/die von mir Gesicherte stürzt.
Wenn ein Mädel sich dabei gleich beim ersten Mal den Haxn anhaut, erstmal lachen und dann einen draufsetzen mit "haha, ganz klar, weisst du, was du falsch gemacht hast?" ist in meinen Augen irgendwie nicht der richtige Weg.
Ok, also, Schwamm drüber, die Würfel sind eh gefallen. Ich werd häufiger mal in den Dolos und in der Fränkischen Schweiz sein, daneben steht immer noch die Woche MTB in den Französischen Alpen aufm Programm, die ich letzten September geknickt hab und ein wesentlicher Faktor zumindest in der ersten Jahreshälfte wird sein, den Bulli übern TÜV zu bringen.
Der hat mangels Zuwendung und dies Hand in Hand mit der Umzieherei die erste Winterhälfte letztes Jahr bös gelitten und da werden ein paar Schweiss-Sessions fällig sein heuer. Einerseits lästig und sicher zeitaufwendig, andererseits freu ich mich aber auch drauf.
Zunächst muss aber der Wohnwagen fertig werden und weg. Darauf freu ich mich eher weniger, weils voraussichtlich kaum ohne Kontakt über 'mobile.de' oder ne sonstige Plattform vonstatten gehen dürfte, wo sich Charaktere rumtreiben, auf die ich nach früheren Erfahrungen echt keine Böcke hab.
Schaumermal. Vielleicht reisst mir ja der Wohnwagentandler, bei dem ich mein Zeug kauf und der TÜV sowie die Gasprüfung macht, das Ding begeistert und für Schweinegeld aus der Hand.
Und gaaaanz kurzfristig beginnts Jahr doch mit nem guten Vorsatz, nämlich häufiger wieder ins Kino zu gehn.
Ab Neune läuft 'Jaques', ein (meinem Eindruck nach) kritisches Filmdenkmal für Jaques Cousteau.
Nachdem ich heute aber bis um Fünf gepennt hab, freu ich mich mehr als auf den Film fast auf den genialen Burger mit Nachos davor...