Wikileaks sollte sich mal das Thema Doping vorknöpfen und die emails der Doping-Szene (Athleten, Ärzte, Apotheker, Trainer, Verbände, u.a.) veröffentlichen.
Wikileaks sollte sich mal das Thema Doping vorknöpfen und die emails der Doping-Szene (Athleten, Ärzte, Apotheker, Trainer, Verbände, u.a.) veröffentlichen.
Wikileaks knöpft sich meines Wissens von sich aus nichts vor.
Wenn Du (oder sonstwer) ihnen solche Dokumente zuspielst, werden sie sie veröffentlichen.
...Man darf nicht die Methoden anwenden die man selbst verurteilt, das gilt immer.
FuXX
Bestenfalls gilt das fast immer. Die Daten hätten nicht veröffentlicht werden dürfen, weil sie illegal beschafft wurden, so die Argumentation der Bundesregierung.
Die Schweizer Steuersünderdaten sind auch illegal beschafft worden, aber das war wohl was anderes.
wenn ich heute in einen einsatz fliegen muss, bin ich auf zuverlaessige informationen anderer angewiesen. ob mir diese auf grund des nun fehlenden vertrauens auch in zukunft zur verfügung stehen wage ich zu bezweifeln.
Das ist meiner Meinung einer der großen Irrtümer. Du brauchst keine Informationen sondern bekommst Befehle. Die dahinterstehenden Informationen bekommst Du nie zu Gesicht.
Hat Vor- und Nachteile.
Der Vorteil ist, dass Du Dir keine großen Gedanken über Angemessenheit, Geeignetheit etc. machen musst.
Der Nachteil ist, dass Du Dir diese Gedanken nicht machen kannst oder nur auf Grund sehr fragwürdiger Kenntnisse.
Dies ist jetzt nicht primär Dein Problem, sondern dass Problem von allen Einsatzkräften, Demokratie & Rechtstaat hin und her.
...und trotzdem ständig dieses Rumgemeckere und Rumgejammere!
Sicher gehts uns relativ gut, aber das ist kein Grund nicht zu kritisieren, wenn die Politik völlig am Volk vorbeigeht.
Hab dieser Tage nen bemerkenswerten (offenen;- völlig ohne Wikileaks) Brief von Stephan Ueberbach an Frau Merkel gelesen:
Zitat:
Wer lebt denn hier über seine Verhältnisse?
Von Stephan Ueberbach, SWR, ARD-Hauptstadtstudio, Hörfunkkorrespondent im Hauptstadtstudio Berlin
Liebe Bundesregierung, sehr geehrte Frau Merkel,
wen meinen Sie eigentlich, wenn Sie sagen, wir hätten jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt? Ich jedenfalls habe das nämlich ganz sicher nicht getan. Ich gebe nur das Geld aus, das ich habe. Ich zahle Steuern, bin gesetzlich krankenversichert und sorge privat für das Alter vor.
Ich habe mich durch Ihre Abwrackprämie nicht dazu verlocken lassen, einen überflüssigen Neuwagen zu kaufen, ich bin kein Hotelier und kein Milchbauer. Und "Freibier für alle" habe ich auch noch nie verlangt.
Wer war wirklich maßlos? Meinen Sie vielleicht die Arbeitslosen und Hartz IV-Bezieher, bei denen jetzt gekürzt werden soll? Meinen Sie die Zeit- und Leiharbeiter, die nicht wissen, wie lange sie ihren Job noch haben? Oder meinen Sie die Normalverdiener, denen immer weniger netto vom brutto übrigbleibt? Haben die etwa alle "über ihre Verhältnisse" gelebt?
Nein, maßlos waren und sind ganz andere: Zum Beispiel die Banken, die erst mit hochriskanten Geschäften Kasse machen, dann Milliarden in den Sand setzen, sich vom Steuerzahler retten lassen und nun einfach weiterzocken als ob nichts gewesen wäre.
Mehr Beispiele gefällig? Zum Beispiel ein beleidigter Bundespräsident, der es sich leisten kann Knall auf Fall seinen Posten einfach hinzuwerfen - sein Gehalt läuft ja bis zum Lebensende weiter, Dienstwagen, Büro und Sekretärin inklusive. Zum Beispiel die Politik, die unfassbare Schuldenberge aufhäuft und dann in Sonntagsreden über "Generationengerechtigkeit" schwadroniert. Die von millionenteuren Stadtschlössern träumt und zulässt, dass es in Schulen und Kindergärten reinregnet. Die in guten Zeiten Geld verpulvert und in der Krise dann den Gürtel plötzlich enger schnallen will, aber immer nur bei den anderen und nie bei sich selbst.
Liebe Frau Bundeskanzlerin, nicht die Menschen, sondern der Staat hat dank Ihrer tätigen Mithilfe möglicherweise über seine Verhältnisse gelebt. Ganz sicher aber wird er unter seinen Möglichkeiten regiert.
Mit - verhältnismäßig - freundlichen Grüßen,
Ihr Stephan Ueberbach
Was Wikileaks (um wieder näher ans Thema zu kommen...) da bringt, ist in meinen Augen effektheischend, unverantwortlich und gefährlich. Geheimdokumente sind üblicherweise nicht umsonst welche.
Ihre Veröffentlichung führt uns erneut einen Schritt weiter an den Abgrund nicht mehr vorhandener Privatsphäre.
Heute sinds Dokumente der Regierung, morgen eure Gesundheits- oder Kontendaten und übermorgen marschiert ein vermeintlicher Freund mit n paar Ordnern von eurem Rechner aufm Stick bei euch zuhause raus.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Hab dieser Tage nen bemerkenswerten (offenen;- völlig ohne Wikileaks) Brief von Stephan Ueberbach an Frau Merkel gelesen
Ein sehr schöner Artikel...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ratzinger „ohne Papst-Chance“
Die US-Diplomatie gab im Jahr 2005 dem deutschen Kardinal Joseph Ratzinger wenig Chancen, Papst zu werden. Nach einem polnischen Papst sei „nicht erneut mit einem Osteuropäer zu rechnen“, hieß es von der US-Botschaft in Rom.