Vorhin waren es noch 79 Personen jetzt sind es 5 und hinterher habe ich behauptet, dass sich nicht zwei Personen in einer Wohnung treffen dürfen.
Aus den letzten Tagen gibt es wohl genügend Beispiele, bei denen die Polizei auch in Gebäuden Treffen aufgelöst hat. Na klar, alle mit richterlicher Anordnung.
Dann nenne mir die rechtsgrundlage, wenn ich 79 bekannte von mir zu Hause einlade, warum die Polizei in meine Wohnung eindringen darf. Die gibt es nämlich nicht.
Wenn das ganze gewerblich geschieht, ich dafür Eintritt verlange oder Bier verkaufe ist das eine ganz andere Sache.
Das wir alle gemeinsam das gesellschaftlich ächten sollten steht außer Frage.
Mich persönlich stört dieses bejubeln von totalitären Ansätzen und eben deine Aussage „ich solle mir ein Schild um den Hals hängen, dass mir die omis dieser Welt egal seien, ich kein Recht auf Behandlung habe“, weil ich dem RKI nicht unhinterfragt meine Daten hinterherwerfen möchte.
Dann nenne mir die rechtsgrundlage, wenn ich 79 bekannte von mir zu Hause einlade, warum die Polizei in meine Wohnung eindringen darf. Die gibt es nämlich nicht.
Wenn das ganze gewerblich geschieht, ich dafür Eintritt verlange oder Bier verkaufe ist das eine ganz andere Sache.
Das wir alle gemeinsam das gesellschaftlich ächten sollten steht außer Frage.
Mich persönlich stört dieses bejubeln von totalitären Ansätzen und eben deine Aussage „ich solle mir ein Schild um den Hals hängen, dass mir die omis dieser Welt egal seien, ich kein Recht auf Behandlung habe“, weil ich dem RKI nicht unhinterfragt meine Daten hinterherwerfen möchte.
Zitat:
Zitat von Alteisen
Hänge Dir doch bitte ein Schild um den Hals: Ich möchte bei der Eindämmung des Problems nicht helfen und verzichte im Gegenzug ausdrücklich darauf, dass man mir gegebenenfalls bei der Behandlung des Virus hilft.
Zwischen "Ich habe kein Recht auf Behandlung" und "ich verzichte auf Behandlung" liegt ein nicht unerheblicher Unterschied. Aber Du hast wohl eher den Pipi Langstrumpf Ansatz... .ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt.
Zwischen "Ich habe kein Recht auf Behandlung" und "ich verzichte auf Behandlung" liegt ein nicht unerheblicher Unterschied. Aber Du hast wohl eher den Pipi Langstrumpf Ansatz... .ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt.
Da haben die Richter, die es da ja immer bedarf, ganz schön viel zu tun.
Korrekt, ich habe dich falsch zitiert, dafür entschuldige ich mich.
Die Frage bleibt aber doch - Warum sollte ich auf Behandlung verzichten, wenn ich nicht bereit bin Grundrechte aufzugeben...
Und bezüglich des Pippi Langstrumpf Ansatzes... Du weisst schon, dass es sich bei dem von dir zitierten Beitrag um ein Lokal, also eine gewerbliche "Versammlung" handelt. Soviel zu widdewiddewitt. Und auch in dem Ausschnitt, gehen mir die Fussnägel hoch, mit welchem Aufwand und mit was für einem Aufwand die Polizei da aufmarschiert.. Das Bild, welches die Polizei in den letzten Wochen in der Kommunikation, im Auftreten, in Ihrer Rechtsauffassung vertritt, passt für mein Empfinden nicht zu einem demokratischen Rechtsstaat. Das hat sicher Zeit bis das gröbste überwunden ist, das kann aber auch jetzt hinterfragt werden, und MUSS anschliessend aufgearbeitet werden.
Nein es hat nicht Zeit bis das gröbste Überwunden ist. Ich empfehle mal ein bisschen auf verfassungsblog.de querzulesen. Da gibts es viele interessante Einblicke
Der thread ist so OT, und damit interessanter, dass ich das linken darf/möchte - eigentlich mag ich Autoren nicht liken, die rhetorisch laut aufdrehen, aber der längere money quote muss sein:
„Ein Volk von Cookie-Akzeptierern, Instagram-Postern und Werbetracking-Zustimmern, 50 Millionen Bürger, die widerspruchslos und freiwillig intimste Daten über ihr gesamtes Sozial-, Arbeits-, Reise- und Beziehungsverhalten an internationale Datenkonzerne senden, geraten in Überwachungsstaat-Panik angesichts der Frage, ob man gegen eine hochinfektiöse tödliche Lungenkrankheit möglicherweise eine (freiwillige!) Tracking-App einsetzen soll.“
Der thread ist so OT, und damit interessanter, dass ich das linken darf/möchte - eigentlich mag ich Autoren nicht liken, die rhetorisch laut aufdrehen, aber der längere money quote muss sein:
„Ein Volk von Cookie-Akzeptierern, Instagram-Postern und Werbetracking-Zustimmern, 50 Millionen Bürger, die widerspruchslos und freiwillig intimste Daten über ihr gesamtes Sozial-, Arbeits-, Reise- und Beziehungsverhalten an internationale Datenkonzerne senden, geraten in Überwachungsstaat-Panik angesichts der Frage, ob man gegen eine hochinfektiöse tödliche Lungenkrankheit möglicherweise eine (freiwillige!) Tracking-App einsetzen soll.“
Ich bekomme ob der App, solange Sie freiwillig bleibt, keine Panik. Ich halte sie für nicht zielführend und mir ist es auch lieber werbecookies bei Unternehmen zu lassen, als das ein Staat Datenbanken anlegt, wer wann welche Temperatur und Puls hat - das ist aber ein anderes Thema.
Wobei ich „Überwachungsstaat-Panik“ bekomme ist, ist die Mentalität in Deutschland mit der das alles hingenommen wird. Der Polizei Notruf wird gewählt, wenn drei Jugendliche gemeinsam auf der Straße stehen. Die Polizei München Twitter „es ist verboten alleine auf einer Bank zu sitzen und ein buch zu lesen“. Die Polizei Frankfurt nutzt selbige Plattform um anzukündigen in Wohnungen einzudringen. All das wird vollkommen bedenkenlos hingenommen bis umjubelt.
Auf der ersten Seite dieses Threads werden Bedenken gegenüber der App angeführt und die erste Reaktion ist „häng dir ein Schild um, dass du nicht bei der Bekämpfung des Problems helfen willst“.
Grundrechte sind kein Schönwetter Thema, die gelten wenn’s grad passt. Auch wenn mancher Virologe uns am liebsten alle einzeln in Gummizellen stecken würde - das macht aus Virusbekämpfungsgründen vielleicht Sinn. Verhältnismäßig ist es nicht und sobald man aufhört, Verhältnismäßigkeit diskutieren zu dürfen, dann ist es höchste Zeit für „Überwachungsstaat-Panik“
wo ich hier ein Problem habe:
Ich schau, dass ich zu Hause bleibe und mich entsprechend umsichtig in dieser Corona-Situation verhalte. Mein neues Ohr-Fieberthermometer läuft auch täglich. etc.pp.
Ich fürchte aber, dass ich (unnötigerweise) eine App nutzen muss, um irgendwann ins tägliche Leben zurück zu kommen.
Am Ende muss man die App-Ergebnisse zeigen, bevor man in eine Gaststätte kommen darf.
Wenn die Wirtschaft (zu recht) versucht wieder zurück auf die Beine zu kommen, werden vermutlich strenge Vorschriften angeschlagen, um dies frühzeitig zu ermöglichen.
Werden dann diejenigen ausgegrenzt, die entweder keine App/Fitness-Armband/Smartphone haben.... (ob sie es einfach nicht haben, oder nicht nutzen wollen, ist dabei unerheblich)
__________________
"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)