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Alt 30.08.2019, 09:05   #737
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
@HaFu: Ich hab das auf Sportschau.de auch gelesen. Hab das so gelesen, dass eine Ahndung nicht mehr möglich war, weil die Einspruchsfrist von 30min abgelaufen war.
...
Mir ist nicht klar, warum man bei einer groben Unsportlichkeit auf einen Einspruch anderer Teilnehmer warten und die Kampfrichter nicht von sich aus tätig werden können und selbstverständlich auch im Nachhinein.

Wenn durch Auswertung der Streckenprotokolle am Tag nach dem Wettkampf raus kommen würde, dass ein Teilnehmer eine Runde zu wenig gelaufen ist, würde man diesen Teilnehmer doch wohl auch nicht in der Wertung lassen genauso wie bei einem positiven Dopingtest, der ja auch erst Tage bis Wochen nach Ende des Wettkampfs bekannt werden würde.
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Alt 30.08.2019, 09:09   #738
OH_JE51
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 07.08.2007
Beiträge: 49
Alles richtig was geschrieben wurde: seitens der Verbandsführung hätte man eine Erklärung abgeben müssen.
Als KR möchte ich mal meinen Senf hier dazu geben. Laut SpO hätte keine DQS gemacht werden können, siehe SpO 15.4 - das Fernsehen gehört nicht zur Rennleitung. Hier wäre eine Änderung der SpO nötig.
Alles weitere lief nach SpO - kein Einspruch - Ergebnis offiziell.
Wenn der Athlet sein Fehler dem Wettkampfgericht meldet wäre er DQS, unabhängig davon ob er Deutscher Meister wird oder nicht, sein Team hätte aber die volle Mannschaftpunkte erhalten (86) und er wäre in die Teamwertung gekommen. Auf welchem Platz wäre sein Team in der Abschlusstabelle gelandet?

Um ein Gerangel an der Boje zu mindern wurde seitens ITU vor einiger Zeit das Setzen der 1. Boje wie folgt geregelt: nicht mehr in der Mitte der Startlinie sondern (je nachdem ob im Uhrzeigersinn geschwommen wird oder entgegen) 1/3 zu 2/3 der Breite der Startlinie. In Berlin waren DTU/ITU KR im Einsatz welche von dieser Regelung wussten. Ob die Schwimstrecke mit dem Setzen der Boje so zu machen war entzieht sich meiner Kenntniss.
Bei vielen, vielen Triathlonveranstaltung in Deutschland stehen keine Boote für die KR zur Verfügung. Geschweige denn die Ausrüstung um während des Schwimmens die Aufnahmen zu machen. Wenn man als KR auf das Wasser möchte ist das in der Regel als "Mitfahrer" in einem Boot der DLRG oder Wasserwacht. Man erhält aber gleich die Aussage: wenn wir einen Einsatz haben "werfen" wir dich über Bord, wir benötigen dann den Platz.
Ich halte das Verhalten von dem Athleten nicht gut. Meiner Meinung aber war das in diesem Fall so - man hat nach einem bestimmten Athleten (das Fernsehen) ausschau gehalten und dabei wurden die Aufnahmen gemacht. Ein Zufall, wie so oft, der Schwächen aufzeigt welche zu beheben sind z.B Änderung der SpO, vertragliche Forderung von Booten für die KR auf der Schwimmstrecke.
Ob das Surfbrett vor der Boje die Situation verschärft hat - sein mal dahin gestellt.
Vor Jahren war die DM / Bundesliga in Frankfurt. Da wurde im Reebstockweiher geschwommen. Vor der 1. Boje lag ein Kanu in Schwimmrichtung. Es war natürlich, wie in diesem Fall ein riesiges Gedränge an der Boje und der Kanufahrer hat uns später erklärt dass die Athleten ihn bald versenkt hätten und er Angst gehabt hat nicht lebend aus seinem Kanu zu kommen zu dicht war das Gedränge.
OH_JE51 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2019, 09:14   #739
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.899
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Mir ist nicht klar, [...]
Mir auch nicht ehrlich gesagt. Einerseits werden zB im Fußball Ergebnisse/Schiedsrichterentscheidungen ("Tatsachenentscheidungen") auch nicht (oder nur sehr selten - "Phantomtordebatte" zB bei Bayern-Nürnberg; Spielwiederholung) revidiert. Andererseits gibt es bei groben Unsportlichkeiten bzw Tätlichkeiten auch im nachhinhein aufgrund der Fernsehbilder mal Sperren (aktuell: Großkreuz). Strange ...

Um was es mir aber eigentlich geht: Kommunikativ schon wieder miserabel.

Eigentlich ja einfach: Sogar der Sportler gibt es von sich aus zu und sagt: Scheisse gebaut. Konkurrenten haben sich auch nicht aufgeregt. Besser kann es ja eigentlich kaum laufen in so nem "Fehlerfall".
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2019, 09:17   #740
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.899
Zitat:
Zitat von OH_JE51 Beitrag anzeigen
[...]Als KR möchte ich mal meinen Senf hier dazu geben. [...]
Danke hierfür. Sehr interessant.
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2019, 09:29   #741
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von OH_JE51 Beitrag anzeigen
...Wenn der Athlet sein Fehler dem Wettkampfgericht meldet wäre er DQS, unabhängig davon ob er Deutscher Meister wird oder nicht, sein Team hätte aber die volle Mannschaftpunkte erhalten (86) und er wäre in die Teamwertung gekommen..
???
Das verstehe ich nicht: er wäre disqualifiziert worden, sein Team hätte aber die durch seine Unsportlichkeit erhaltenen Punkte trotzdem behalten dürfen? Wo ist da die Logik? Nach meiner Kenntnis wird ein disqualifizierter Athlet mit der maximalen Platzziffer gewertet und darf auch kein Streichergebnis sein, aber vermutlich meinst du das.

Hier ist übrigens die strittige Szene im Video, in der man gut sieht wie andere Athleten (inklusive mein Sohn (= orange Badekappe mit Startnummer 21 sowie auch Patrick Lange) die problematische Szene zwar mit gigantischem rennentscheidendem Zeitverlust, aber sportlich fair gelöst haben.

Ich bin selbst jahrelang in der Bundesliga gestartet und kenne dieses Bojengerangel auch als Athlet zur Genüge. Da japst man nach Luft, wird evt. mal unfreiwillig getaucht, würde aber niemals freiwillig auf die Idee kommen, bewusst abzutauchen und versucht normalerweise über Wasser zu bleiben. der Deutsche Meister dagegen schafft es 5s (!) lang abzutauchen, gewinnt dabei anderen Athleten gegenüber, die die DLRG-Paddlerin mit riesigem Umweg umrunden müssen, gut und gerne 20s Zeit. Das macht man nicht aus Versehen, Panik oder spontan, sondern ich fürchte dass da ein Plan dahinter steckt und das auch nicht das erste mal vorgekommen ist.

Geändert von Hafu (30.08.2019 um 09:36 Uhr).
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Alt 30.08.2019, 09:36   #742
NBer
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Beiträge: 6.869
der drops war dieses jahr 30min nach zieleinlauf gelutscht. möchte man das zukünftig ändern, muss die einspruchsfrist verändert werden. da kann man über seinen landesverband (beauftragung des jeweiligen präsidiums mittels mitgliederversammlung und -abstimmung) eine änderung der sportordnung beantragen.
auch das beispiel mit "wenn einer eine runde zu wenig läuft hätte man ja wohl was gemacht" stimmt so nicht. auch da wäre die einspruchsfrist abgelaufen. der unterschied zur jetzigen situation......bei derart gravierenden regelverstößen die jeder (athlet oder trainer) sofort mitbekommt, weil sie die objektiv wahrgenommenen rennverlauf ändern, hätte die 30min einspruchsfrist locker ausgereicht und wäre auch wahrgenommen worden.
und solange es im triathlon keinen videoschiedsrichter gibt, der mögliche regelverstöße anhand von fernsehbildern innerhalb der 30 minuten frist anzeigen kann, kann es keine änderungen geben.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2019, 09:41   #743
Helmut S
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Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.899
Leider sieht man nicht, wann die Athleten, die vor dem Abtauchen gleichauf mit dem "Delinquenten" geschwommen sind, seine Auftauchposition erreichen, dann könnte man genauer sagen wie viel das eigentlich wirklich ausgemacht hat.
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.08.2019, 09:43   #744
NBer
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Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
mal eine idee zur praktischen umsetzung..... ich denke am einfachsten wäre es vor und hinter der boje jeweils eine 25m leine in schwimmrichtung zu ziehen, so dass sich die athleten schon frühzeitig in eine "bojen-umrundungs-gruppe" einfädeln müssen. vor allem die athleten würden so früh merken, dass sie die boje falsch anschwimmen, wenn sie auf der falschen seite der leine sind.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
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