Sonntag, 6600 m, Aquaplex Eisenach, 25 m Bahn
Es ist ausnahmsweise mal etwas voller heute früh. Ich teile mir die Bahn mit dem Fischlein von gestern und wechsele zu Beginn ein paar Worte mit ihr. Heute stehen für mich einfach 3 x 2000 m plus Ein- und Ausschwimmen an.
Kurz nachdem ich auf den ersten 2000er gestartet bin, sind wir zu Dritt. Der Kollege outet sich ob der schlechten Wasserlage und der Nizza-23 Badekappe gleich als Triathlet.
Dann, bei 1000 m, ein schneller Plausch mit Claudia, welche ebenfalls in Arnstadt starten wird und mir im Becken auf der Nachbarbahn etwas Gesellschaft leistet. Sie erzählt, dass mich einige aus ihrer WhatsApp-Gruppe „SG Westthüringen“ (siehe oben) von diversen Einsätzen als Kampfrichter, Mannschaftsleiter oder aktiver Schwimmer kennen. Man muss sich also nur lange genug in Schwimmbädern rumtreiben, um so was wie Schwimmpromi zu werden.
Die Einheit selbst gestaltet sich wie Kaugummi. Das mit der Wasserlage haut immer noch nicht zufriedenstellend hin, ich experimentiere weiter mit Kopfsteuerung, Armstreckung, Eins-Einser-Beinschlag, Blickrichtung, Körperrotation und virtuellen Baumstämmen, welche dicht unter der Wasseroberfläche umschlungen werden wollen. Wenn ich diesen Irrsinn nach der Westsahara weitermache und vielleicht kommendes Jahr mit Judith noch einmal so etwas angehe (es gibt da ganz feine Sachen), sollte ich definitiv mal einen Schwimmkurs besuchen.
Das Fischlein macht heute 4000 m, leistet mir also lange Zeit Gesellschaft und lässt mich an den Wenden immer schön vorbei. Ich revanchiere mich mit freundlichen Gesten, welche signalisieren sollen, dass ich einen Megaspaß daran habe, heute 264 Bahnen zurückzulegen.