Und ehrlich, am Berg gibt es kein Scheitern. Wer scheitert stirbt oder wird verletzt.
Das war die einzig richtige Einschätzung!
Wie sagten unsere Bergführer, man darf sich fordern aber nicht überfordern. Und wir als alte Säcke, wissen, wovon wir reden... sonst wären wir nicht alt.
Eigentlich ne Frechheit, waren die beiden doch so alt wie wir...*räusper*. Aber wo sie Recht ham'
DIe Gegend um Oberstdorf ist so klasse, aber auch unerwartet steil. Hätten wir nicht ganz so steil erwartet und waren ziemlich überrascht.
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Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
Du machst doch prima Fortschritte.
Schneller und weiter wie noch vor ein paar Wochen. Klasse.
Wie schon gesagt für Ultra Training braucht man Geduld. Das wird.
Vielen Dank
Das Training wirkt wirklich sehr gut. 15 km weiter als beim Start und beim Marathon 37 min schneller. 100 durchzulaufen ist allerdings weiterhin unvorstellbar für mich.
Zitat:
Zitat von soloagua
Und ehrlich, am Berg gibt es kein Scheitern. Wer scheitert stirbt oder wird verletzt.
Das war die einzig richtige Einschätzung!
Wie sagten unsere Bergführer, man darf sich fordern aber nicht überfordern. :
Stimmt vollkommen
Zitat:
Zitat von hanse987
+1
Zielschluss verpasst
Heute ist mein letzter Urlaubstag. 8 Arbeitstage am Stück hatte ich letztens 2015 frei. Die nächsten Wochen werden nochmals megahart, meine Nerven vermutlich knapp vor dem Eskalieren. Dann toi, toi, toi, könnte es hoffentlich wieder nur noch normalhart werden. Damit ich bis dahin nicht doch noch durchdrehe, kommt mir Taubertal als Ablenkung ganz recht.
Es ist schon erstaunlich, wie sich manche Grenzen erweitern, wenn sich andere schließen.
Die 4.11 Std. im Marathon vom Sonntag liegen eigentlich genau zwischen meinen bis dato zweit- und drittbesten Solo M-Zeiten mit MS, also eigentlich zumindest für mich gar nicht so langsam. Trotzdem lief ich nicht nur 2,8 km weiter, sondern am Tag darauf hügelige 15 km, montags und heute je 20 km, zwar jeweils nur knapp unter 7 min/km, aber immerhin waren es so 100km in 4 Tagen.
Die Gesamtzeit von 10.50 Std. zeigt wieviel ich da noch drauf rechnen muss, wenn ich es am Stück laufen wollte.
Das Problem beim Ultralaufen ist, dass ich zwar am Tag darauf wieder traben kann, ich aber noch keine Ahnung habe, wie ich mich während dem Lauf aus einer Krise wieder retten kann. Im Triathlon ist sowas mitunter machbar, beim Ultra schaffte ich es bisher noch nicht.
Allen eine gangbare Woche.
Heute will ich 50 km laufen, Marathon Nr. 4 in 4 Wochen.
Es schmerzt. So macht Laufen keinen Sinn. Meine MS verwirrt mich, die Muskelanspannung mal zu locker, mal zu fest, die Sehnen schmerzen oder die Muskeln blockieren. Ich träume einmal noch einen meiner geliebten langen Läufe in der Natur genießen zu können, doch wie?
An diese Monate nach meiner MS-Diagnose muss ich zurückdenken. Irgendwann hatte ich den Dreh raus. Doch muss ich dieses Gefühl immer und immer wieder üben. Vor einigen Wochen hatte ich es zwischendurch verloren, jetzt läuft es, die ersten 30 km im momentan anfangs üblichen 6min/km Schnitt.
Keine Urlaubsstimmung, die Nächte waren gedankenschwer kurz, die Anspannung tagsüber groß, unbewusst verkrampfen dann die Muskeln, doch jetzt beim Laufen sehe ich nur noch Herausforderungen, neue Wege, Lösungen. Die Sorgen verfließen mit dem Schweiß, mein Kopf leert sich. Keine Ablenkung, nur das aktive Sein im Hier und Jetzt. Der Weg und ich, die MS akzeptiert ebenso wie das bewusste Langsamerwerden, vielleicht symbolisch für das Alter, 4.04 Std. für 40 km, 4.19 Std. für den Marathon. Alle negativen Gedanken sind verdrängt, die Macht der Leere fühlbar.
50 km finishe ich in 5.12 Std., erstmals im Training und doch auch 11 Minuten schneller beim Kuchen als in Rodgau oder Taubertal.
Allen problembefreite Tage.
Die Sorgen verfließen mit dem Schweiß, mein Kopf leert sich. Keine Ablenkung, nur das aktive Sein im Hier und Jetzt.
Viele Menschen müssen für die Leere im Kopf gar nicht erst in Schweiß geraten.
Wenn man zu der Gattung gehört, bei der die Mühle im Kopf ohne Unterbrechung Gedankengetreide zerreibt, ist eine gelegentliche Leere eine wunderbare Sache. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch zur Leere und einen schönen Sonntag!
50 km finishe ich in 5.12 Std., erstmals im Training und doch auch 11 Minuten schneller beim Kuchen als in Rodgau oder Taubertal.
Allen problembefreite Tage.
Weiter aufwärts. Prima!
Ich habe gestern beim 24h Lauf in Reken meinen geplanten 35km Lauf spontan auf 50km verlängert.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um einen Benefitz-Lauf ohne festes Startgeld.
Die gesamelten Spenden gehen Gunsten des Deutschen Kinderhospizvereines e.V.
Ungewohnt waren für mich die kurzen aber knackigen Steigungen, auf jeder Runde á 2,4km (21 waren es bei mir) ca 30 hm. Bin ja eher der Flachland-Tiroler.
Mal sehen was die Beine in den nächsten Tagen sagen, ob ich jetzt die off-Saison einläute oder noch einen weiteren Versuch starte.