Nachdem sich die DTU mit ihrer Olympianominierung immer noch Zeit lässt, lohnt es sich die bereits erfolgten Olympia-Nominierungen anderer Nationen zu analysieren.
Charlotte McShane, die ich nach Yokohama als sichere dritte Team-Australia-Kandidatin eingestuft hätte,
hat sich jetzt erstmals zu ihrer Nichtberücksichtigung geäußert, allerdings keine Kritik am Verband formuliert, sondern nur Durchhalteparolen und Enttäuschung geäußert. Ich kann eigentlich kein vernünftiges Kriterium finden, warum Densham nominiert worden ist.
McShane war 2016 zweimal in den Topten, ist mit Rang 9 zweitbeste Australierin im WTS-Ranking, hat ganz klar mit ihrem Yokohama-Finish auf 5 aufsteigende Tendenz und Medaillenchancen nachgewiesen; Densham dagegen liegt mit Rang 57 unter ferner liefen im WTS-Ranking und hat seit zwei Jahren kein WTS-ERgebenis geliefert, dass besser als Rang 33 war.
Ich glaube, wenn ich angesichts der ergebnisorientierten Ausgangslage der nicht berücksichtigte Athlet (oder ein Angehöriger dieser Athletin) wäre bei einer derartigen Nominierungsentscheidung und einer Chance wie Olympia, die sich den meisten Sportlern nur einmal in ihrer Karriere bietet, würde ich vermutlich Amok laufen.