"Am 20. September soll das Klimakabinett über ein Maßnahmenpaket entscheiden, und ein zentraler Punkt dürfte ein CO2-Preis sein. Die Atmosphäre mit Kohlendioxid zu belasten soll künftig nicht mehr gratis sein.
Das ist längst überfällig, denn der Ausstoß dieses Treibhausgases verursacht Klimaschäden. Und wer sollte dafür bezahlen: der Verursacher oder die Allgemeinheit? Das Verursacherprinzip ist allgemein anerkannt – wir leiten ja auch nicht unser Abwasser einfach in die Landschaft, sondern bezahlen mengenabhängige Abwassergebühren. Das ist vor allem auch eine Frage der Gerechtigkeit – warum sollten Sie und ich für Schäden bezahlen müssen, die ein anderer verursacht?
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Vor einigen Jahren veröffentlichte der wohl kaum der grünen Träumerei verdächtige Internationale Währungsfonds eine Studie über die Höhe der indirekten Subventionen fossiler Brennstoffe – gemeint sind Schäden, die nicht eingepreist sind und die daher die Allgemeinheit belasten. Sie kamen auf atemberaubende 5.300 Milliarden US$ weltweit für 2015. Das sind 6,5 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung! Oder 134 € Subvention pro in die Luft geblasener Tonne CO2. Davon übrigens nur ein Viertel durch Klimawandel – der Löwenanteil entsteht durch Gesundheitsschäden aufgrund von Luftverschmutzung.
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Lässt man die Verursacher diese Kosten bezahlen, kann man das eingenommene Geld der Allgemeinheit zurückzugeben, und genau dies sehen auch verschiedene Konzepte der CO2-Bepreisung vor, die in Gutachten für die Bundesregierung in den letzten Wochen vorgestellt wurden. Menschen mit geringen und mittleren Einkommen würden dann in den meisten Fällen trotz höherer Brennstoffkosten mehr Geld im Portemonnaie behalten, während Leute die viel fliegen, ein großes Haus bewohnen und Spritschlucker fahren draufzahlen. Mehr soziale Gerechtigkeit ist ein Vorteil einer klugen CO2-Bepreisung gegenüber den anderen Optionen zum Klimaschutz.
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Ich setze da wenig Hoffnung rein. Die Reichen werden das Klima weiter verpesten, für Unternehmen oberhalb des Mittelstandes wird es flächendeckend Ausnahmen geben - die Unter- und Mittelschicht (werden ja ohnehin immer kleiner diese Schichten) werden ein wenig reduzieren oder bezahlen.
Wirklich was tun würde sich nur über Reglementierungen und Verbote - aber das geht ja gar nicht - da wird ja Freiheit eingeschränkt (Jegliche Klimasünde gehört ja quasi zu den Menschenrechten) ...
Ich setze da wenig Hoffnung rein. Die Reichen werden das Klima weiter verpesten, für Unternehmen oberhalb des Mittelstandes wird es flächendeckend Ausnahmen geben - die Unter- und Mittelschicht (werden ja ohnehin immer kleiner diese Schichten) werden ein wenig reduzieren oder bezahlen.
Wirklich was tun würde sich nur über Reglementierungen und Verbote - aber das geht ja gar nicht - da wird ja Freiheit eingeschränkt (Jegliche Klimasünde gehört ja quasi zu den Menschenrechten) ...
ich finde, es hängt davon ab, um welche Bereiche es geht. Dass allein die CO2-Bepreisung ausreicht, um die Emissionen auf die Pariser Ziele zu begrenzen, und der Markt es dann schon richtet, behaupten die Befürworter auch nicht. Was mir daran gefällt, ist halt der Gedanke, dass auch die Folgekosten von den C02-Verbrauchern bezahlt werden sollen. Mit Ausnahmen für bestimmte Industrien würde der Staat natürlich das "sabotieren". Es mag auch ungerecht sein, wenn Reiche die Steuer nicht gross juckt, aber in der Summe kommt es halt IMHO auf die Massen an.
..........Alleine wenn ich sehe, wie viel der Demonstranten mit dem Handy herumlaufen, welches sie permanent an der "Steckdose" haben, kann ich sie schon nicht mehr ernst nehmen.
Und Du bist vor 100 Jahren aufgewachsen?
In meiner (geb.74) Jugend hatten die meisten meiner Mitschüler einen Röhrenfernseher, einen Audioverstärker mit CD-Player, Tapedeck und Radiotuner und einen Walkman.
Hast Du mal ausgerechnet, was ein Smartphone im Jahr verbraucht, selbst wenn es täglich geladen wird? Rechne das doch mal in die Ressourcen um, welche Du verbrauchst, wenn Du mit Deinem übermotorisierten Auto mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Gegend fährst.
Du bist hier wahrscheinlich eher die Person die man nicht ernst nehmen kann.
ich finde, es hängt davon ab, um welche Bereiche es geht. Dass allein die CO2-Bepreisung ausreicht, um die Emissionen auf die Pariser Ziele zu begrenzen, und der Markt es dann schon richtet, behaupten die Befürworter auch nicht. Was mir daran gefällt, ist halt der Gedanke, dass auch die Folgekosten von den C02-Verbrauchern bezahlt werden sollen. Mit Ausnahmen für bestimmte Industrien würde der Staat natürlich das "sabotieren". Es mag auch ungerecht sein, wenn Reiche die Steuer nicht gross juckt, aber in der Summe kommt es halt IMHO auf die Massen an.
Das sind die größten Umweltsünder - und sie werden definitiv Ausnahmen bekommen!
"Am 20. September soll das Klimakabinett über ein Maßnahmenpaket entscheiden, und ein zentraler Punkt dürfte ein CO2-Preis sein. Die Atmosphäre mit Kohlendioxid zu belasten soll künftig nicht mehr gratis sein.
Das ist längst überfällig, denn der Ausstoß dieses Treibhausgases verursacht Klimaschäden. Und wer sollte dafür bezahlen: der Verursacher oder die Allgemeinheit?
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Das ist sehr einseitig gedacht, da CO2 erstmal lebensnotwendig für Pflanzen ist. Dementsprechend und grundsätzlich den Erzeuger als Verursacher des Klimawandels zu bestrafen ist sehr kurzsichtig und strotzt vor Aktionismus. Ohne Co2 geht die Welt genauso vor die Hunde, wie mit "zuviel"
Man stelle sich mal vor, die Weltengemeinschaft setzt Brasilien unter Druck, den Regenwald nicht mehr abzuholzen. So kompliziert kann das ja nicht sein. Russland wird mal eben ganz schnell mit Sanktionen belegt, weil es die Krim annektiert, aber Brasilien kann der ganzen Welt Schaden zufügen, ohne dass es einen interessiert.
Sei's drum, ein gesunder Regenwald in Brasilien könnte die ganze Lausitz retten, die AfD Wähler vertreiben, eine Co2 Streuer verhindern, (die eh' ein stumpfes Schwert wird, da die Industrielobby genügend Ausnahmen aushandeln wird.) Kurz um für alle eine winwin Situation.