Klimaschutz muss weh tun, meinte Greta. Alle sind sich darüber einig. Aber die Schmerzen möchten doch bitte erstmal die „anderen“ haben.
Sehe ich nicht so. Ok, anscheinend ist für viele jedwede Art von Umdenken oder Veränderung extrem schmerzhaft so wie damit umgegangen wird.
Beispiele? Geh mal im Sommer oder kalten Winter in einen kaum gedämmten Altbau und in ein modernes Energiesparhaus, dann merkt man schnell dass das Wohlfühlklima im energiesparenden Haus erheblich besser ist.
Um beim Thema Flüge zu bleiben: Was spricht dagegen innerdeutsch oder sogar innereuropäisch auf ICE und Co. zu setzen? Tut es weh im Zug statt im Flugzeug zu sitzen? Geflogen wird doch hauptsächlich weil durch die Preisstruktur fliegen schlicht meist die billgigere Variante ist. Fliegen teurer machen zugunsten billigerer Fernzüge, ist das Verzicht oder nur Umdenken?
Und ist nicht letztlich intakte Umwelt, gute Luft, weniger Lärm etc.. ein Zugewinn an Lebensqualität und kein Verzicht?
Da ist es schon eher Kategorie "amüsant" wenn Nichtfliegern vorgeworfen wird ihnen würde eine Steuer auf Flugbenzin nicht weh tun. Der Gedanke dass sich jemand bewusst gegen Flugreisen entscheidet und das für ihn auch ein Verzicht ist kommt manchen gar nicht. Für ein Triathlontrainingslager @home wird man bemitleidet und nicht respektiert dass man was für den Klimaschutz tut.
Die Politik könnte wenn sie wollte die Rahmenbedingungen so gestalten dass z.B. innerdeutsch gar nicht mehr geflogen wird.
Fast alle Berufstätigen ohne persönlichen Kundenkontakt oder außerhalb eines produzierenden Gewerbes könnte zu Hause arbeiten.
Das würde die Straßen und somit direkt die Umwelt massiv entlasten.
Ich schätze dass das irgendwann so kommen wird aber im Prinzip ist es schon länger möglich.
Ich bin mir recht sicher, dass so manch vielfliegendes Rentnerpaar in anderen Lebensbereichen sehr klimabewusst lebt. Evtl. nutzen sie nie das Internet für wertfreie Forumsdiskussionen oder die verstärkte Suche nach der Lieblingssportlerin ( mir fällt da spontan C.W.) ein.
Warum sollte man denn nun diese armen Rentner mehr „bestrafen“?
Was sollen Deine sinnfreien Provokationen?
Beschäftige Dich erstmal mit dem Ressourcenverbrauch von Internetforen vs. Ressourcenverbrauch für Vielfliegerei, bevor Du so einen Unsinn schreibst.
Jetzt können wir über den Ressourcenvberbrauch von Foren diskutieren - ja, sicherlich benötigen Videos mehr. Aber wir alle sind nur in Foren unterwegs? Keiner nutzt die Triathlon-Szene Videos? Keiner YouTube? Keiner Amazon Prime oder Netflix?
Nun Google benötigt in etwa so viel Strom wie New York. Bitcoin(s) benötigt mehr Strom als ganz Dänemark. Würden alle aufhören mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern sich selbst kritisch reflektieren wäre schon viel geholfen - das ist natürlich deutlich unbequemer (ja und den Finger in die eigene Wunde legen und bei den Dingen anfangen, die selbst weh tun und nicht bei den Dingen auf die man selbst schon mehr oder weniger freiwillig verzichtet).
P.S.: Ich bin selbst schon ewig nicht mehr geflogen ...
P.P.S: Ein Tweet (nur Text) verbraucht ungefähr so viel Strom wie ein sparsames E-Auto auf 3 km. Ich finde, so wenig ist das gar nicht ...
Wie viel Strom verbraucht die Herstellung, Vermarktung und Aufführung des Film, der von einem eigens mireisenden Filmemacher über die Atlantiküberquerung von Greta und ihrem Papa auf der Segelyacht gedreht wird (während auf Frachtschiffen die den Atlantik ohnehin überqueren noch Platz für Familie Thunberg gewesen wäre)?
Dieser Irrglaube an eine geschickt nach oben gepushte Teenagerin mit einem Schulstreik-Pappschild hat bizarre Züge und erinnert an den Tanz um ein goldenes Kalb. Wenn dies volljährigen Menschen wie FlyLive nicht (mehr) peinlich ist, dann ist das... ...schön für ihn.
Gruß
N.
Geändert von Nobodyknows (05.08.2019 um 06:54 Uhr).
Insgesamt wird geschätzt, dass ca. 0,8 % des weltweiten Stromverbrauches für das Internet gebraucht wird. Das lässt sich zukünftig durch regenerative Energien decken, auch bei wachsendem Bedarf des Internets.
Greta Thunberg die Kosten für Tweets, Internetwerbung, Kampagnen vorzurechnen, ist einfach nur , ohne selber konstruktive Vorschläge hier einzubringen, wie die Welt das Pariser Abkommen einhalten kann, über die sich dann seriös, ohne Polemik diskutieren liesse.