Im Moment ist nicht viel Infektionsgeschehen. Die Lockerungen entbehren nicht einer gewissen Logik.
Das Problem ist wieder das selbe, das wir zu Beginn hatten, also etwa Ende Februar oder so, als es in Deutschland und vielen anderen Ländern langsam los ging.
Ein exponentielles Wachstum beginnt ganz langsam, so dass man es lange nicht bemerkt. Dann steigen plötzlich die Zahlen sprunghaft an und wenn man dann auf die Bremse tritt, dauert es Wochen, bis sich die Besserung bemerkbar macht. Zudem wären nach einer Lockerung wieder in Kraft genommene Verschärfungen wohl nicht gut allgemein akzeptiert.
Hinzu kommt die Ausbreitung"unter der Oberfläche" wie Drosten das genannt hat. Es bereitet sich ganz langsam auch in Gegenden aus, wo zuvor nicht viel war und plötzlich geht es überall gleichzeitig hoch.
Ich rechne mit mindestens einer zweiten Welle. Die Frage ist nur ob die schon bald kommt oder eher erst gegen Herbst.
Wir dürfen bei allen Bedenken halt nicht vergessen, dass alle Einschränkungen immer rechtlich abgesichert sein müssen. Die Einschränkungen müssen begründet werden, nicht die Lockerungen!
Bodo Ramelow war heute auf Bayern2 im Tagesgespräch und erwähnte diesbezüglich, dass die Fitnessstudios in Thüringen geklagt hatten und Recht bekommen haben. Er kann demzufolge garnicht anders, als diese öffnen zu lassen
Das hämmern uns doch schon seit Tagen die mainstream-Medien per Dauerschleife in die Köpfe rein.
Ich kanns nicht mehr hören.
Diese ganze Angst- und Panikmache geht mir sowas von auf den Zeiger.
Mittlerweile ist halb Europa schon so verängstigt das ein vernünftiges Leben in so weite Ferne gerückt ist.
Da lobe ich mir den Wirt von heute morgen.
Spanische Bar, Café con Leche plus Tostada bestellt.
Der Wirt trug keinen Mundschutz, keine Handschuhe.
Zucker gabs aus dem Zuckerspender, Salz ebenfalls.
Sein Hemd hätte auch mal eine Wäsche nötig gehabt, unrasiert war er auch.
Meine Frau und ich fanden es gut.
Einer der sich nicht verbogen hat.
Ich liebe ein wenig solche Rebellen.
Das hat nichts mit Panik und schon gar nichts mit Mainstream Medien zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand. Es gibt einfach keinen Grund, warum die Zahlen jetzt nicht hochgehen sollten wenn man wieder auf Vor-Pandemie-Status geht.
Ich möchte hier ein Beispiel dafür bringen, dass man meiner Meinung nach Covid-19 nicht unterschätzen und mit Vorwürfen von Panikmache o.ä. vorsichtig sein sollte:
"Lungentransplantation rettete CoV-Patientin"
Im AKH (Wien, Anm.) ist einer CoV-Patientin, deren Lunge schon schwer geschädigt war, eine neue Lunge transplantiert worden. Dieser Eingriff wurde erstmals in Europa durchgeführt. Die Patientin überstand die Transplantation laut AKH gut.
Die betroffene Frau war 45 Jahre alt und hatte als Vorerkrankung eine nicht näher definierte "Immunschwäche". Trotzdem lag sie noch lange nicht im Sterben, sondern hätte ohne Covid-19 wahrscheinlich noch viele Jahre ein normales Leben führen können.
Ich weiß, dass das hier ein Einzelfall ist, und dass viele Covid-19-Erkrankungen nach jetzigem Wissensstand tatsächlich sehr leicht verlaufen. Aber erstens weiß man meiner Meinung nach noch zu wenig für eine abschließende Risikoeinschätzung. Und zweitens ist dieser Fall zwar ein Einzelfall, Berichte über sehr schwere Krankheitsverläufe werden aber auch häufiger.
Ich denke also, eine gewisse Vorsicht ist auch bei uns trotz der niedrigen Infektionszahlen angebracht. Und es wird eh schrittweise gelockert. Also könnte man sich als Kritiker der Maßnahmen ja auch einfach über die ohnehin zunehmenden Lockerungen freuen. Und müsste nicht alle, die vorsichtig sein wollen, als Mainstream-Panikmacher verunglimpfen.
Ich denke also, eine gewisse Vorsicht ist auch bei uns trotz der niedrigen Infektionszahlen angebracht. Und es wird eh schrittweise gelockert. Also könnte man sich als Kritiker der Maßnahmen ja auch einfach über die ohnehin zunehmenden Lockerungen freuen. Und müsste nicht alle, die vorsichtig sein wollen, als Mainstream-Panikmacher verunglimpfen.
Mir persönlich kamen die auferlegten Einschränkungen in Deutschland, z.B. Schließung von Schulen, Versammlungen usw., zu spät und kommen die Lockerungen, die jetzt gemacht werden, zu früh. Ich sehe das eher wie einen Marathonlauf, bei dem wir in DE einen sehr guten Start hatten.
... Ich sehe das eher wie einen Marathonlauf, bei dem wir in DE einen sehr guten Start hatten.
Den Vergleich mit dem Marathonlauf mag ich auch, zumal er gut in ein Ausdauerforum wie hier passt und habe ich auch schon vor 10 Wochen. also noch vor dem kurz danach für Deutschland verkündeten Lock-Down benutzt. Damals hatte ich im übrigen auch noch gefürchtet, dass uns die Politik einen überflüssig verschärften Lockdown nach dem Vorbild von Spanien und Italien vorschreibt, der uns dann zum Glück erspart geblieben ist.
Gewisse Lockerungen von Infekteindämmungsmaßnahmen halte ich aktuell absolut für vertretbar, zumal man mittlerweile viel mehr über das Virus und seine Übertragungswege weiß als vor dem Lock-Down.
Öffnung von Schulen und Kitas halte ich bei den aktuellen Infektzahlen wegen der mit fortdauernder Schließung absehbaren Schäden bei Kindern und Problemen bei den Eltern für dringend geboten. Die damit einhergehenden Risiken lassen sich mit hinreichend vielen, unbürokratisch verfügbaren Verdachtstestungen und dem Schutz von Lehrern und möglichen im Haushalt betroffender Kinder lebenden Risikopersonen minimieren. Es reicht aber nicht, einfach Öffnungen zu verkünden, sondern es müssen klare Schutzkonzepte verrbindlich vorgeschrieben werden und z.B. die notwendige Schutzausrüstung (FFP-2-Masken) für Lehrpersonal und ggf. auch andere Risikopersonen vpm Staat bereitgestellt werden.
Auch sonst halte ich genügend Verdachtstestungen nebst ggf. intensiver Infektnachverfolgung für einen geeigneten Weg, neue Infekteinbrüche zeitnah zu erkennen und wieder einzugrenzen. Die Restaurantgeschichte sowie der Ausbruch in dem Frankfurter Bethaus waren gute Beispiele, wie man einerseits mit schnellen Tests und schneller Quarantäneanordnung wirksam handeln kann und andererseits durch die entsprechende mediale Begleitung auch dafür sorgen kann, dass das Covid-19-Problem in den Bevölkerungskreisen, die man mit klassischen Medien noch erreicht (und das ist zum Glück die große Mehrheit) präsent bleibt, so dass auch ohne staatliche Verbote social-distancing-Empfehlungen im Alltag weiterhin umgesetzt werden.
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Bodo Ramelow war heute auf Bayern2 im Tagesgespräch und erwähnte diesbezüglich, dass die Fitnessstudios in Thüringen geklagt hatten und Recht bekommen haben. Er kann demzufolge garnicht anders, als diese öffnen zu lassen
Vermutlich haben sich die Behördenanwälte unzureichend auf das Verfahren vorbereitet und kannten diese Studie aus Südkorea nicht: