Ich habe mein Rennrad auf der Rolle stehen.
Im letzten Jahr bin ich damit 702km draußen bei schönstem Wetter gefahren, ab Oktober wurde es dann wieder auf der Rolle montiert.
D.h. das Rad wird nicht nass und ist auch nicht nass geworden.
Auf der Rolle habe ich im Lenkerbereich ein großes Handtuch - 1x gefallen, also doppelt - liegen welches den kompletten Lenker, den Vorbau und 1/3 des Oberrohrs bedeckt.
Dazu habe ich noch 1 normal großes Handtuch liegen um mich zu entfeuchten, das wechsel ich nach 60-75min aus.
Nach der Fahrt ist der Lenkbereich komplett trocken.
Durch die Sattelstütze kommt auch nichts durch, habe sie entfernt und geschaut.
Nach den letzten beiden Fahrten habe ich leicht bräunliche nasse Tropfen unterhalb des Tretlagers gesehen.
Deshalb habe ich die Kurbel rausgemacht und Wasser (oder zu Flüssigkeit gewordenes Montagefett ?? ) gesehen.
Wenn das Wasser nicht von außen kommt, wo kann es sonst herkommen?
Kondens? Montagefett verflüssigt?
Wenns die Flaschenhaltergewinde sind, sieht man das denen in der Regel an.
Ich glaub da aber nicht so dran.
Denke eher an Kondensfeuchtigkeit und nichtmal in Zusammenhang mitm Training sondern einfach Temperturschwankungen im Raum an sich.
An Tretlager/Kurbelachse iss ja noch genug Metall, wo das kondensieren kann und es findet gleichzeitig quasi keinerlei Luftaustausch statt.
Bliebe die Frage, wie mans vermeiden kann.
Da knabber ich in nem anderen Umfeld, nämlich quasi meinem mehr oder weniger umgebauten Bulli auch dran. Standheizung, nasse Ski im Auto, dazu verliert der Körper immer Feuchtigkeit und im Winter ist schon die Luftfeuchtigkeit sowieso auch nicht grad bei null.
Da ist immer irgendwo die kälteste Stelle, wo die Sosse kondensiert.
Heizt man die gezielt mit, ist halt anderswo die kälteste Stelle...
Wärs anders, hätte ich vorgeschlagen, irgendwo n 'Kälteopfer' zu installieren, also irgendn Kühlakku, der die Aufgabe übernimmt, alles was kreucht anzulocken.
Die effektivste Lösung im Bulli ist, die Heizluft von aussen anzusaugen, ins Fahrzeug zu blasen und irgendwo wieder rauszulassen, Stichwort 'Durchlüftung'.
So nimmt die Heizluft auf ihrem Umlauf die Feuchtigkeit mit raus.
Wie man das nu aber an nem Fahrradrahmen realisieren könnte?
Imho würds genügen, irgendwo gezielt reinblasen zu können;- raus kommts sicher durch alle möglichen Ritzen eh wieder.
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Wie man das nu aber an nem Fahrradrahmen realisieren könnte?
Imho würds genügen, irgendwo gezielt reinblasen zu können;- raus kommts sicher durch alle möglichen Ritzen eh wieder.
Manche Carbonrahmen haben fertigungsbedingt eine Öffnung in der Kettenstrebe (wo der Ballon rausgezogen wurde). Wenns nur ums einmalige Trocknen geht - Satellstütze raus und durchföhnen?
Das Rad steht im Keller, immer. (es sei denn ich fahre draußen)
Dementsprechend kühlt und wärmt es sich mit der Temperatur des Kellers auf und ab.
Wenn ich Rolle fahre ist ein Fenster auf Kipp gestellt. Natürlich steigt durchs Schwitzen die Luftfeuchte im Kellerraum an, schätze ich und natürlich auch durch das offene Fenster wo Luft von draußen rein kommt und u.U. auch feucht sein kann.
Daher kann es natürlich sein, dass das dann kondensiert.
GGf. ist im Tretlagerbereich auch die Temperatur ein wenig höher, weil durch die permanente Bewegung ( Kurbelwelle dreht sich in den Lagerschalen ) ein wenig Reibung entsteht.
Wenn das dann nach absolvierter Aktivität wieder abkühlt kann es Kondenswasser geben was sich unten absetzt.
Manche Carbonrahmen haben fertigungsbedingt eine Öffnung in der Kettenstrebe (wo der Ballon rausgezogen wurde). Wenns nur ums einmalige Trocknen geht - Satellstütze raus und durchföhnen?
Dann sähest du es erst recht, wenns Schwitzbrühe oder Isoschlonze wär, die beispielsweise durch die Flaschenhaltergewinde käm.
Da hab ich schon so einige Rahmen entsorgen müssen, die schlicht durchkorrodiert bzw. von den Gewinden oder angenieteten/aufgeklebten Zuganschlägen etc. aus grossflächig unter der Pulverung/Lackierung unterwandert waren.
Da würd ich auf jeden Fall auch mal den Steuersatz/Gabelschaft checken.
Dass durchs Training gross Temp. am Tretlager entsteht, glaub ich nicht, die Problematik, den Bereich besser zu durchlüften, verbesserts aber wohl so oder so nicht.
Stahlrahmen hatten oft richtige Öffnungen unterm Tretlager, unter den zwischen den Lagern eingesetzten Kunststoffhülsen wie im Tretlagergehäuse selbst sahs aber dennoch kaum besser aus als bei dir nu.
Fertan kannste beim Alurahmen shwerlich als 'Rostschutz' einsetzen, aber ich würde drüber nachdenken, den Bereich wie auch die Tretlagerwelle einfach mit Schutzwachs zu konservieren.
Damit wirste die Feuchtigkeit zwar nicht los, schützt aber den Rahmen für den Fall, dass mit der Feuchte irgendwelche Mineralien oder Spurenelemente mitwandern, die dann im Verborgenen als Reaktionsbeschleuniger aka Elektrolyte dienen.
Ist das dieser Däne oder was, das du da hast? Meine, da war mal was. Principia?
Da würd ich rein sicherheitshalber auch die oben erwähnten Zugführungen etc. mal mit Wachs einmassieren. An den Übergängen ist oft die Pulverung/Lackierung schlecht oder nur sehr dünn, diesen Stellen schadet n bissl zusätzliche Imprägnierung nie.
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