Was ist mit Schwimmen, sonst ist das doch immer Auffang-Becken für Lauf-Verletzte? Kommt mir ein bisserl wenig vor - oder wird in Regensburg bergab geschwommen?
Wie's bei Ihm ist weiß ich nicht. Ich kann aber von mir berichten, dass ich mit meinem Muskelfaserriss in der Wade auch beim Schwimmen stellenweise Probleme bekam.
Das ist meiner eigenen Erfahrung nach das eigentliche Problem wenn man kleine Kinder hat. Das Training zwischen Job und Familie zu organisieren ist lachhaft und erfordert nur geringes Planungsvermögen, aber wenn die Zwerge ständig irgendwas nachhause schleppen, kommt man einfach nicht auf einen grünen Zweig.
Jepp, kann ich voll nachvollziehen, auch wenn ich nicht mehr mit Druck trainiere. Als reiner Genuss- und Gegen-das-Gewicht-und-schlechte-Laune-Sportler sieht man dann erst richtig die Lücken. Da ist dann schnell eine ganze Woche weg, selbst wenn nicht selber krank wurde. Wenn die Kleine schlecht schläft und sehr viel mehr Betreuung braucht, geht man gleich selber am Stock.
Arne: exzentrische Kräftigung der Wade stärken. Stärkung der Stützmuskulatur. Aussenkante, Innenkante, Ferse, Ballen laufen. Lauf-ABC
Hab ich zu selten gemacht, aber ich hab auch keinen Druck mehr. Dann werden halt mal drei Wochen nicht gelaufen, wenn es wieder passiert.
Übrigens wie fühlt sich der Unterschied zwischen Muskelfaserriss und -zerrung an?
Bin nie damit zum Arzt. Weiß nicht, ob es bei mir eher nur Zerrungen oder auch schon Muskelfaserrisse waren. "Behandlung" (Ruhe) ist ja ähnlich. Danach kann ich meist kaum gehen. Gehen geht dann nach 2-5 Tagen wieder rund. Nach 2-3 Wochen geht dann auch wieder Laufen. Hab es schon öfter ganz vorsichtig nach 1 Woche probiert und musste immer gleich nach spätestens 1km mit leichtem Ziehen an der Stelle abbrechen. Das hat die Geschichte aber auch nicht wesentlich verlängert. Vorsichtig antesten ist nicht so schlimm, wenn man nach den geringsten Anzeichen gleich abbricht.
6min/km ist aber extrem langsam, so langsam schaff ich es nie, auch wenn ich mit sicher 10kg mehr jetzt selten schneller als 5min/km laufe.
__________________
Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz
Das Training zwischen Job und Familie zu organisieren ist lachhaft und erfordert nur geringes Planungsvermögen.
Halt Stopp! Dem widerspreche ich jetzt mal.
So pauschal kann man das nicht sagen. Jemand, der im organisatorischen Bereich nicht so sehr seine Stärken hat, wird das vor eine äußerst schwierige Herausforderung stellen. Außerdem... planen und umsetzen sind zweierlei. Auch Kinder brauchen unterschiedlich viel Aufmerksamkeit. Da gibt es die pflegeleichten, die sich wohl alle Eltern wünschen... und die... die man viel viel mehr bespaßen muss. Das kostet Energie.
Aber das ist jetzt ganz schlimmes OFF Topic.
Freuen wir uns heute einfach mal für Arne... Läuft!
und es kommt auch auf den Partner an. Da gibt es auch eher pflegeleichte und tiefenentspannte Exemplare und andere, die meinen die Kinder keine Minute aus den Augen lassen zu dürfen.
__________________
Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz
Übrigens wie fühlt sich der Unterschied zwischen Muskelfaserriss und -zerrung an?
Zerrung tut IMHO wesentlich stärker weh. Beim Riss ist oftmals auch eine Einblutung zu erkennen, bei der Zerrung nicht.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Guten Tag!
Ich bin wieder on track. Nach ewig langem Verletzungsärger habe ich es heute geschafft, mit meinem Sportsfreund Peter 10km schmerzfrei zu joggen, und zwar in einem sagenhaften 6er Schnitt und einem Puls im oberen GA1. Ein wahrhaft großes Comeback, oder mit den leider von Armstrong verkorksten Worten: Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für mich.
Wer sich vielleicht daran erinnert, oder es wie ich nicht geschafft hat, es zu vergessen: Ich will bei der Challenge Regensburg starten. Über den Winter ging alles gut, wie ein fröhlicher und leicht moppeliger Hahn radelte ich hinaus in den Frühling.
Februar: 1350 km
März: 1200 km
April: 1700 km
Zum Laufen verspürte ich zu dieser Zeit noch keinen großen Drang, der Wettkampf war noch fern, und was Du heute kannst verschieben, das verschiebe nicht erst morgen. Außerdem hatte ich immer wieder mit kleineren Verletzungen der Wadenmuskulatur zu kämpfen.
Februar: 100 km
März: 50 km
April: 20 km
Im April zog ich mir dann einen Muskelfaserriss in der rechten Wade zu, während eines lockeren Morgenlaufs bei langsamem Tempo. Das bedeutet mehrere Wochen Laufpause, mit anschließendem supervorsichtigem Aufbau. Mittlerweile besitze ich das komplette Arsenal aus Blackroll samt Vibrationsfunktion, Kompressionsstrümpfe, eine Treppe für Wadenübungen, eine Jumbotube Voltaren und verdammt schlechte Laune in unregelmäßigen Schüben.
Statt draußen durch die Wälder zu randalieren wälzte ich mich stöhnend auf einer Blackroll und tippelte voller Argwohn gegenüber der langsam genesenden Wade auf einem Laufband. Alles ging gut, die Wade heilte. Ich lief eine oder zwei Wochen, als mich eine Wadenzerrung in der anderen Wade heimsuchte, bei einem dreißigminütigen Lauf im 6er Schnitt. Wir notieren die Laufkilometer:
Mai: 70 km
Juni: 60 km
Auf dem Rad standen jeweils rund 1600 km zu Buche. Heute der Durchbruch: 10 Kilometer ohne alle Beschwerden. Meine Beine fühlen sich zwar an wie nach einem 25km-Lauf, aber das zählt nicht. Ein großartiger Tag!
Bis zur Challenge Regensburg sind es noch 5 Wochen. In mir hat mit dem heutigen Tage die Hoffnung neue Nahrung bekommen, dass ich dort starten kann. Eine für meine Verhältnisse gute Laufzeit werde ich logischerweise nicht erreichen können. Es geht eher darum, dass ich laufmäßig irgendwie durchkomme. Das halte ich, wenn nichts dazwischen kommt, ab heute für möglich. Zur Feier des Tages werde ich heute in das Schwimmtraining einsteigen. Letzte Woche war ich bereits mit Urs und Yvonne im See, wir sind 1000m geschwommen mit zwei Pausen. Das ist eine Basis. Läuft.
Für die meisten von Euch hört sich das alles sicher unglaublich faul und unmotiviert an. Aber so ist es für mich nicht, ganz im Gegenteil. Es ist schwer und braucht viel Motivation, monatelang am Ball zu bleiben, ohne Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Geil zu trainieren und sich seinem sportlichen Ziel zu nähern ist viel einfacher, denn es setzt jede Menge positiver Energien frei. Wie gerne hätte ich den Biss und die Hartnäckigkeit, die mir im Umgang mit den Verletzungen abverlangt wurde, im Training gezeigt!
In den folgenden Postings werde ich Euch unregelmäßig berichten, wie es weiter geht.
Zerrung tut IMHO wesentlich stärker weh. Beim Riss ist oftmals auch eine Einblutung zu erkennen, bei der Zerrung nicht.
Hab jetzt tatsächlich selber auch mal recherchiert. Riss ist auf jeden Fall plötzlicher und wie du beschreibst mit Einblutung und damit Bluterguss.
Zerrungen eher Ziehen was sich bald in einen stechenden Schmerz wandelt. Das beschreibt es bei mir sehr gut, ist also eine Zerrung.
Bei mir kommt es wahrscheinlich am ehesten dazu, wenn das Laufen wieder anfängt Spaß zu machen und die Pferde mit mir durchgehen. Dann laufe ich wieder mehr über den Vorfuß und Zack ist die Wade überlastet.
__________________
Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz