Das Immunsystem geht nicht automatisch gegen alle möglichen Krankheitserreger vor. Sondern gegen solche, denen es schon einmal begegnet ist. (Vereinfachte Darstellung).
Doch, tut es. Du hast wirklich arg vereinfacht, Du ignorierst das unspezifische Immunsystem komplett, das sehr wohl mit den Makrophagen oder Granulozyten sofort alles Fremde angreift; in manchen Fällen erfolgreicher, in anderen weniger. Spezifisches wird deutlich langsamer gebildet, aber es passiert auch bei völlig neuen Erregern (letzteres dauert halt leider oft zu lang). Das Immunsystem ist also nie "völlig ahnungslos", normal kann es zumindest fremd- und eigen- unterscheiden.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Bei einem Erstkontakt mit einem neuen Erreger ist auch das fitteste Immunsystem ahnungslos. Denn es kann diesem Molekül seine Gefährlichkeit nicht bereits im Voraus ansehen.
Stimmt, aber nur bedingt.
Ein intaktes Immunsystem ist nach kurzer Zeit aber schon auf dem Weg zur Anpassung.
Will heissen, klar braucht der Körper einige Tage (bei mir waren es 5 Tage) um sich darauf einzustellen, aber er schafft das.
Ein komplett runtergefahrenes Immunsystem aber, braucht wesentlich länger oder schafft es u. U. garnicht.
Nicht jeder der gut trainiert in einer Sportart ist, ist auch gesund und besitzt ein gutes Immunsystem.
Deshalb erwischt es auch Topsportler ganz hart.
Oder glaubst du das hartes Training den Körper nicht schwächt?
m.M.n. weil es einen wesentlichen Unterschied gibt: Gurt anlegen ist eine situativ-temporäre Pflicht, und das Gurt anlegen hat praktisch keinerlei Risiken für den Betreffenden (o.k., nach der Herz-OP hat der Gurt ziemlich aufs Brustbein gedrückt... ). Eine Impfung ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, ist nicht rückgängig zu machen, und hat immer ein Risiko, das zwar klein ist, aber um ein Vielfaches höher, als das Gurt anlegen. Daher dürften die Hürden entsprechend höher sein.
Und leider scheint gerade die Corona-Impfung mit einem höheren Anteil an Nebenwirkungen behaftet zu sein, als viele etablierte Impfungen (auch wenn sich alles in absoluten Zahlen in einem sehr niedrigen Bereich bewegt). Da die Regierungen die Haftung von den Herstellern abgenommen haben, halte ich das zögern mit der Impfpflicht für verständlich. Verantwortung übernehmen für eine Entscheidung mit nicht sicher absehbaren Folgen ist immer unbeliebt, im Industriemanagement wie in der Politik.
Deine Argumente überzeugen mich nicht. Wir haben es mit einer Pandemie zu tun, der mehrere Millionen zum Opfer fielen. Von den vielen Billionen, die an Geld in die Wirtschaft gegeben werden mussten und anderen wirtschaftlichen Auswirkungen, gar nicht gesprochen. Da sollte man ein paar Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Ganz davon abgesehen könnte man das rechtlich so regeln, dass ich keine Ansprüche geltend machen kann.
Das kann ein gewissenhafter Ingenieur sicher besser belegen, oder?
Das täte mich in der Tat auch genauer interessieren. Wir reden ja von einem der beiden Hauptargumente der Impfgegner....Nebenwirkungen und Langzeitschäden.
Ideal wären millionenfach auftretende Nebenwirkungen, damit sie bei zZ 3 Milliarden verimpften Coronadosen auch eine statistische Aussagekraft haben.......
achso, und bitte an Nebenwirkungen belegt, nicht nur mit.
Wäre ja schade, wenn lästige Vorerkrankungen oder sonstige Störfaktoren das ganze verkomplizieren würden.