Oder das was Acula geschrieben hat. Aber man liest halt immer nur was man will
Wir könnten hier super über Ernährung schreiben und jeder sagt was er so bisher gehört, erlebt, gelernt hat. Verschiedene Philosophien könnten verglichen werden und gegeneinander abgewogen. Womöglich könnte man da echt was mitnehmen.
Aber klar, wir können natürlich auch jeden anpflaumen der nicht unserer Meinung ist. Ich bin hier dann mal wieder raus.
"Zitat von Acula Beitrag anzeigen
Die verbrauchte Energie bei der Verdauung von Fett, KH, Proteinen wird berücksichtigt. Sie ändert aber nichts am Nährwert des Lebensmittels. Dieser bleibt ja gleich, was ansteigt ist dein Energieverbrauch. Und genau da wird es Rahmen der postprandialen Thermogenese auch berücksichtigt und ist ein Teil des Grundumsatzes. Diese ist bei Protein übrigens viel größer als bei KH und bei diesen immer noch mehr als bei Fett."
Und genau das ist doch eine wirklich entscheidende Größe wenn es um Gewichtsverlust geht.
So individuell Hunger auch sein mag, so spielt der Blutzuckerspiegel hierbei eben doch eine wichtige Rolle. Natürlich wird dieser auch durch Aminosäuren beeinflusst (z.B. Leucin), aber eben lange nicht in dem Ausmaß wie bei Kohlehydraten (v.a. Nudeln, Reis oder gar Zucker).
Genau das was Du schreibst ist aber die Trump'sche Argumentationskette. Selbst wenn mehrfach was anderes erforscht wurde, gilt halt einfach meine eigene Wahrheit.
Nee, ganz ehrlich - hier wird mit einer Studie mit 14 Probanden aus dem Jahr 1956 argumentiert ansonsten ist das feinste broscience ala ich hab nen Cousin der kennt einen der einen kennt, der sagt wenn man Bier durch nen strohhalm trinkt wird man schneller voll.
Wir können gerne über alles mögliche diskutieren, aber wenn Grundlagen wie das kaloriendefizit plötzlich angezweifelt werden.. dann können wir uns auch drüber unterhalten ob sich nicht vielleicht doch die Sonne um die Erde dreht und Obelix vom Ende der Welt gefallen ist und so Amerika entdeckt hat
[/b]
Wir könnten hier super über Ernährung schreiben und jeder sagt was er so bisher gehört, erlebt, gelernt hat. Verschiedene Philosophien könnten verglichen werden und gegeneinander abgewogen. Womöglich könnte man da echt was mitnehmen.
Aber klar, wir können natürlich auch jeden anpflaumen der nicht unserer Meinung ist. Ich bin hier dann mal wieder raus.
Mirko hier geht es nicht um anpflaumen. Acula hat wunderbar beschrieben wie es sich nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft verhält.
Mirko hier geht es nicht um anpflaumen. Acula hat wunderbar beschrieben wie es sich nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft verhält.
Und? Hat dem irgendwer widersprochen? Fand seine Erklärung auch gut. Genau das ist es doch, was verschiedene Ernährungsformen (/Diäten) interessant macht.
Ich fand eher, er hat damit gegen die reine Kalorienbilanz gesprochen so wie ihr sie aufstellt.
Denn laut Acula ändert sich die Bilanz plötzlich je nachdem was man isst! Ich kann also möglicherweise mit 2200 Kalorien Input und gleicher Bewegung am Tag plötzlich zunehmen (Input in Würfelzucker) oder abnehmen (Input in Nahrung für die der Körper zum Verdauen noch Energie verbraucht). Und schon ist die Ernährung nicht mehr ganz so banal wie hier gerne dargestellt.
Wir könnten hier super über Ernährung schreiben und jeder sagt was er so bisher gehört, erlebt, gelernt hat. Verschiedene Philosophien könnten verglichen werden und gegeneinander abgewogen. Womöglich könnte man da echt was mitnehmen.
...
Jo, leider wird durch das Rumzicken einiger das "etwas mitnehmen" anstrengend zu extrahieren. Bin da voll bei Dir, letztendlich lese ich die Argumentationen und denke mir (als dr rer nat) meinen Teil dazu!
Muss selber mal mehr auf das "was essen" achten.
__________________
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
Ich glaube aufgrund eigener Erfahrung, dass die Effekte durch Nahrungsmittel, die zu ihrer Verdauung mehr Kalorien benötigen, als andere, insgesamt recht gering ausfallen dürften - außer man ernährt sich sehr einseitig und ungesund.
Aber für jeden, der ein bisschen darauf achtet, sich gesund zu ernähren, dürfte sich das im Bereich von ein paar Gramm pro Tag bewegen, also vernachlässigbar.
Dass der von Necon eingestellte Text neben Fakten auch recht meinungsstark ist, macht ihn ja nicht schlecht - man muss ihn halt nur vorsichtig lesen. Und bereits die nächsten Beiträge geben einem ja Anhaltspunkte, wo man kritisch hinschauen könnte.
Ich ernähre mich seit ungefähr 40 Jahren gesundheitsbewusst (halt immer nach dem jeweiligen mir zugänglichen Erkenntnisstand), immer mit einem kleinen "gesunder Menschenverstand"-Filter vorgeschaltet, weil vieles, was man so liest, eben "meinungsstark" ist, Fakten oft isoliert gesehen und verstanden werden, und sich im Laufe der Zeit mitsamt der aus ihnen gezogenen Schlüsse als irrelevant oder sogar falsch erweisen.
Logisch gesehen sind für mich zwei Dinge relevant: abwechsungsreiche Ernährung mit naturbelassenen Produkten, dabei auch dem eigenen Körpergefühl folgen, und wenn's um's Abnehmen geht, auf dem Teppich zu bleiben. Radikaldiäten sind sicher nicht gut, aus verschiedenen Gründen, und (zweiter Punkt) trotz aller Erkenntnisse der Wissenschaft kommt man um die Physik nicht herum: Energie bleibt erhalten. Auch wenn das ironisch gemeint, ist, letztendlich muss man die zugeführte Kalorienmenge an die verbrauchte anpassen, oder umgekehrt. Alles andere bringt nur Nuancen.
Wenn jemand mit der Kohlsuppendiät in einer Woche 7 Kilo abnimmt, ist da gar nix Wundersames dran. Kohlsuppe wirkt abführend, hat so gut wie keine Kalorien, und der Salzmangel sorgt dafür, dass der Körper weniger Wasser halten kann. Aber nach dem Ende der "Diät" pegelt sich alles wieder ein, also viel Luft um nichts.
Eher wissenschaftlich fundierte Diätaussagen, wie die in dem Beitrag von Necon zitierten, sind natürlich interessant, aber für den Durchschnittssportler auch ziemlich irrelevant, denn sie helfen bestenfalls, "das letzte rauszuholen". Für Durchschnittssportler ist das unnötig, Leute wie ich merken davon überhaupt nix, weder am Wohlbefinden, noch am Gewicht. Die gesundheitlichen Auswirkungen der beschriebenen Zustandsänderungen am chemischen Haushalt des Körpers sind nach meiner Auffassung möglicherweise wahr, aber eben nur möglicherweise - bis jemand anderes etwas anderes herausfindet, oder andere Aspekte hervorhebt, oder andere Schlüsse zieht.
Deshalb sind für mich die einfachen Regeln am verlässlichsten. Wenn ich zugenommen hab (meistens nach Wintertrainingspausen), esse ich normal (möglichst gesund, soweit mir die Fakten zugänglich sind) weiter, und achte halt auf die Kalorien. Das funktioniert immer, und es ist auch das einzige, was für mich funktioniert.
Die nahrungsinduzierte Thermogenese (NIT), auch thermogene Wirkung
der Nahrung genannt, berücksichtigt die Steigerung des Energieumsatzes
nach Nahrungsaufnahme. Sie beruht auf der Verdauung der Nahrung, Re-
sorption, Transport und Speicherung der Nährstoffe und ist geschlechts-
und altersunabhängig.
- beträgt 8-15% des täglichen Energieumsatzes
- ist abhängig von den aufgenommenen Nährstoffen:
2 – 4 % der mit Fett,
4 – 7 % der mit KH und
18 – 25 % der mit Protein aufgenommenen Energiemenge
Die postprandiale Thermogenese hält nach einer proteinreichen Mahlzeit
fast doppelt so lange an wie nach einer kohlenhydrat- oder fettreichen
Mahlzeit. Dies liegt in der Harnstoffsynthese begründet.