Das wissen wir aber auch schon seit Corona, dass viele Medikamente und auch Medikamentenrohstoffe teilweise komplett aus China kommen.
Bei der Frage "gegensteuern" wird es eigentlich schon grundsätzlich. Wie stellen wir uns die Welt und die Wirtschaft in Zukunft vor?
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Ja, das sind grundsätzliche Fragen. Sehe aber nicht, dass sie geführt werden. Auch dass sich unsere Arbeitswelt ändern wird. Ist aber auch offtopic hier
Eine Lüge ist, wenn behauptet wird, die Grünen hätten nicht genauso auf Gas in Deutschland gesetzt, wie die Vorgängerregierungen. Der Bedarf an Gaswerken soll unter der Ampel ausgebaut werden wie es im Koalitionsvertrag verabredet worden ist.
Die Grünen haben auf Gas gesetzt weil es gar keine andere Chance, mit den gegebenen Vorraussetzunge gab aber mit der Intention die Energiwende mittelfristig voran zu treiben, die Vorgängerregierung haben das Gegenteil getan und Entscheidungen auf die Zukunft vertagt.
Das war der einzig sinnvoll gangbare Weg (vor dem Krieg).
Das ist vielleicht bei der "schwäbischen Hausfrau" so. Unternehmen und Staaten finanzieren Investitionen typischerweise über Kredite und nicht aus dem Sparstrumpf. Daher werden wir zukünftig mehr Investitionen in erneuerbare Energien sehen, weil es sich eben bei hohen laufenden Kosten eher rechnet als bei niedrigen Kosten.
Und woher kommen die Kredite für den Staat? Leider auch zu großem Teil von den Steuerzahlern, die sich Wertpapiere oder Fondsanteile kaufen. Wenn die Menschen aber weniger Geld übrig haben, um es irgendwo anzulegen, wird der Staat auch seine Wertpapiere schwerer los; wenn Firmen ins Ausland ziehen oder pleite sind, sinken die Steuereinnahmen (aus denen man die Kreditzinsen bedienen kann), und die Arbeitslosigkeit muß dann auch der Staat auffangen. Die Kreditaufnahme kann man eben nicht beliebig erhöhen (Schuldenbremse?).
Abgesehen davon dürfte nur ein Bruchteil der Wind- und Solaranlagen staatliche Investition sein, das meiste ist bisher m.M.n. privat investiert; und wer nichts (oder viel weniger, als bisher) hat, bekommt auch kein Kredit für eine neue Investition, egal wie rentabel es ist. Wer keine mittelfristig entbehrliche Reserve von 10 - 20.000 € hat (die Hälfte aller Bundesbürger, glaube ich), wird auch keine Wärmepumpe statt seiner alten Ölheizung installieren können.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die Grünen haben auf Gas gesetzt weil es gar keine andere Chance, mit den gegebenen Vorraussetzunge gab aber mit der Intention die Energiwende mittelfristig voran zu treiben, die Vorgängerregierung haben das Gegenteil getan und Entscheidungen auf die Zukunft vertagt.
Das war der einzig sinnvoll gangbare Weg (vor dem Krieg).
Die Alternativlosigkeit ist ein beliebtes Totschlagargument seit Merkel. Nein, es war nicht der einzig sinnvoll gangbare Weg. Es war die Entscheidung der Ampel-Koalition zu dem Zeitpunkt. Ich könnte mehrere Alternativen skizzieren, die gleichermaßen als sinnvoll angesehen werden können, je nach Prioritätssetzung. Natürlich spielt die Situation durch die Vorgängerregierung(en) eine Rolle dafür, welche Alternativen zur Verfügung stehen. Für die Entscheidung unter den möglichen Alternativen ist aber der Entscheider allein verantwortlich.
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Es war kein sinnvoller Weg, die nächsten 5-10 Jahren noch auf einen gewissen Gasanteil zu setzen. Erzähl?
Naja, man muss immer aufpassen. Die Fokussierung der Automobilindustrie mittels der EU auf E-Autos kann auch nach hinten losgehen. Eine gesunde Streuung ist oft der beste Weg. Gerade in Zeiten, wenn sich Dinge verändern.
Naja, man muss immer aufpassen. Die Fokussierung der Automobilindustrie mittels der EU auf E-Autos kann auch nach hinten losgehen. Eine gesunde Streuung ist oft der beste Weg. Gerade in Zeiten, wenn sich Dinge verändern.
Da sehe ich kein Wiederspruch zu Regierungshandeln.
Es war kein sinnvoller Weg, die nächsten 5-10 Jahren noch auf einen gewissen Gasanteil zu setzen. Erzähl?
Gut, ich erzähle mal, was ich an energiepolitischen Zielen von einer neuen Regierung nach 16 Jahren Stagnation oder gar Fehlentwicklung hätte erwarten können. Ich nehme dafür mal nur Deine Prämisse der Priorität der Energiewende:
Zitat:
Zitat von MattF
Die Grünen haben auf Gas gesetzt weil es gar keine andere Chance, mit den gegebenen Vorraussetzung gab aber mit der Intention die Energiewende mittelfristig voran zu treiben,...
Wenn die Energiewende nicht als "ausschließlich Wind und Solar, egal wie spät und was bis dahin passiert", sondern als "schnellstmögliche Reduzierung des CO2-Ausstoßes" definiert wird (was laut Klima-Propheten das überragende Problem unserer Zeit ist), dann wäre z.B.
-es sehr sinnvoll gewesen, die sofortige Inbetriebnahme von möglichst vielen noch einsatzfähigen Atomkraftwerken zu beschließen, und das aufsetzen eines längerfristigen Entwicklungsplans, Atomkraftwerke mit neuer Technologie zu bauen, die weniger Atommüll produzieren.
-Es wäre dafür auch sinnvoll gewesen, den Kohleausstieg auf die ältesten, schlechtesten Kraftwerke zu konzentrieren, statt modernste neue Anlagen abzuschalten (bei Hamburg).
-Es wäre auch sinnvoll gewesen, sofort Pläne zur Diversifizierung unseres Gasbezugs einzuleiten, z.B. aus Holland/Groningen, oder auch eigene Gasfelder erschließen, um sichere und günstige Versorgung eines relativ sauberen Brennstoffs zu sichern.
-Es wäre auch sinnvoll gewesen, hochdotierte Förderprogramme zur Entwicklung von Speicherlösungen fürs Netz (oder für dezentralisierte Versorgungsstrukturen?) festzulegen, bevor man unrealistische Ausbauziele für Wind oder Solar oder Wärmepumpen in Wohnungen festlegt, die aber ohne Speicherlösung nur geringen Nutzen haben und für viele auch noch unbezahlbar.
Es gibt je nach Priorität sicher noch eine Reihe anderer Möglichkeiten. Sich allein auf überwiegend aus Russland importiertes Gas zu verlassen war garantiert nicht die einzig sinnvolle Alternative. (Übrigens: wie kommst Du auf die Zahl von 5 - 10 Jahren: wenn praktisch keine Speicherentwicklung bekannt ist, wie kannst Du sicher sein, daß bis dahin die Gaskraftwerke überflüssig geworden wären?).
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