Nach all den Jahren erscheint es mir wichtig, seine eigene Motivation für den Sport zu kennen ... und das sich Prioritäten und Motivation verändern.
Als ich 1983 mit dem Laufen begonnen hatte, habe ich mit nichts mehr anderem beschäftigt - ausser Arbeit und Familie.
Als ich 1989 mit Triathlon begonnen hatte, habe ich mit nichts mehr anderem beschäftigt - ausser Arbeit und Familie.
Als ich 2003 meine bislang letzte Langdistanz beendet hatte, begann ich mich zunehmend wieder für andere Dinge zu interessieren - ausser Arbeit und Familie.
Genau 10 Jahre habe ich mich auf Langdistanz konzentriert, mit dem Bewusstsein, dass ich meine Möglichkeiten nie ausschöpfen kann. Zu viele Dinge sprachen dagegen, von denen die meisten bekannt sind, weil sie ein grundsätzliches Thema für vollberufstätige Amateure sind.
Heute bin ich froh, wenn ich einigermassen schmerzfrei schwimmen, radfahren und laufen kann. Heute ist meine grösste Herausforderung von der leistungsgetriebenen Motivation wegzukommen und meine Ziele stressarmer zu gestalten.
Nach all den Jahren erscheint es mir wichtig, seine eigene Motivation für den Sport zu kennen ... und das sich Prioritäten und Motivation verändern.
Stimmt, ein wichtiger Punkt über den man sich im Klaren sein sollte. Trotz aller Ziele hat Tria immer noch einen recht hohen Stellenwert - sprich ich versuche regelmäßig zu trainieren. Aber nicht mehr mit dem hohen Ehrgeiz wie vor einigen Jahren. Wenn ich mal k.o. bin oder keinen Bock auf Training habe lass ich es heute, und das ohne schlechtes Gewissen. Manchmal geht es einem nach einem harten Tag so wie the grip schon schrieb. Wobei ich auch da zumindest versuche für eine kurze Einheit vor die Tür zu gehen. Ist zwar schwer, macht aber den Kopf frei.
Klar dass damit solch ambitionierte Ziele auch nicht mehr gehen, aber das zu akzeptieren ist nicht einfach. Man misst sich gerne an früheren Leistungen, bei mir hat das anfangs für ziemlich Frust gesorgt. Nur ist eben klar dass mit deutlich weniger Training auch nur weniger geht.
Heute bin ich froh, wenn ich einigermassen schmerzfrei schwimmen, radfahren und laufen kann. Heute ist meine grösste Herausforderung von der leistungsgetriebenen Motivation wegzukommen und meine Ziele stressarmer zu gestalten.
Also ich sehe es jedes Mal als kleinen persönlichen Erfolg an, wenn ich am Start eines Triathlons stehe. Ich hätte jedes Mal 1000 gute Gründe, um nicht zu starten, aber meistens schaffe ich es irgendwie
ich habe diesen Artikel ausgekramt, da ich nach Tipps suche.
Ich weiß, dass das Thema "Sport und Familie/Job" schon hinreichend diskutiert wurde - mir geht es aber eher darum (und das wurde hier auch schon kurz angesprochen) welchen Stellenwert die Erholung hat!
Ich habe ein paar wirklich harte Wochen hinter mir. Letzten Mittwoch saß ich dann abends auf dem Sofa und wollte eigentlich noch los zum Schwimmen. Habe mir dann aber überlegt, ob ich überhaupt noch Energie dazu habe - die Antwort war ein klares Nein. Ich bin dann um 20:30 Uhr ins Bett gegangen, das war einfach nötig.
Mir ist klar, dass man sich manchmal auch einfach "in den Hintern" treten muss. Aber wenn man wirklich merkt, dass grade nichts mehr geht - was macht ihr dann?
Mir fällt es extrem schwer, Einheiten dann ausfallen zu lassen. Obwohl der November wohl noch die beste Zeit dazu ist.
Wie macht ihr das? Seid ihr die kompromisslosen Selbstquäler oder hört ihr doch auch einfach mal auf den Körper?
Mir fällt es extrem schwer, Einheiten dann ausfallen zu lassen. Obwohl der November wohl noch die beste Zeit dazu ist.
Wie macht ihr das? Seid ihr die kompromisslosen Selbstquäler oder hört ihr doch auch einfach mal auf den Körper?
nach Gefühl
Ich habe keine Ruhewochen im Plan, wenn ich Ruhe brauche dann zu dem Zeitpunkt und nicht vorher geplant. Irgendwas kommt eh immer dazwischen, weswegen man weniger macht als geplant.
Wenn man sich zu fertig fühlt, weglassen. Man lernt mit der Zeit zu unterscheiden ob man keine Lust hat oder wirklich Erholung braucht.
Gestern wollte ich früh zum langen Lauf starten, hab aber wahrscheinlich im Halbschlaf den Wecker ausgemacht und zu lange geschlafen. Der Schlaf hat mit gut getan (9h anstatt 6-7 im Wochenschnitt), da ich aber noch mehr vorhatte den langen Lauf einfach heute nachgeholt. Im Zweifel die Fülleinheiten weglassen und die (verpassten) wichtigen entsprechend auf die frei werdenden Termine schieben.
Mal ne Frage an die, die > 50 Std die Woche arbeiten.
Wie sieht Eure Arbeitszeit da pro Tag aus? Oder zählt Ihr da den Arbeitsweg mit?
Kann mir das jetzt grad gar nicht vorstellen mit meinen 37,5 Std wöchentlich (allerdings ohne täglich aufgebaute Gleitzeit, Arbeitsweg und Mittagszeit).
Mal ne Frage an die, die > 50 Std die Woche arbeiten.
Wie sieht Eure Arbeitszeit da pro Tag aus? Oder zählt Ihr da den Arbeitsweg mit?
Kann mir das jetzt grad gar nicht vorstellen mit meinen 37,5 Std wöchentlich (allerdings ohne täglich aufgebaute Gleitzeit, Arbeitsweg und Mittagszeit).
Bei mir kamen solche Wochen auch oft durch Reisezeit zustande. Also Montags/Freitags reisen und arbeiten, dazwischen 3 Tage mit 10 Std. Da wurden es auch locker mal 60 Std/Woche.
Das ist schon hart und bei mir war dann auch nicht mehr sooo viel Sport drin.
Mal ne Frage an die, die > 50 Std die Woche arbeiten.
Wie sieht Eure Arbeitszeit da pro Tag aus? Oder zählt Ihr da den Arbeitsweg mit?
Hi Susanne,
was willst Du denn da genau wissen?!
Also ich komme (oft) auch ohne Fahrzeit auf 50 Stunden die Woche. Da brauchst Du ja "nur" um 8 uhr "auf der Arbeit" einzutrudeln und frühstens um 18 Uhr wieder nach hause zu fahren. Dann bist Du ohne Mittagspause (!) direkt schon bei 50 Stunden..
Dass das auf Dauer (ohne Pausen) nicht unbedingt gesund ist, ist mir dabei aber auch klar....aber ich hab's mir ja (mehr oder weniger) so ausgesucht, also darf ich auch nicht jammern...