Pressekonferenz des Sächsischen Kultusministeriums – Corona-Schulstudie in Sachsen
Zitat:
In der Pressekonferenz vom 3. August 2020 präsentieren Kultusminister Christian Piwarz und Prof. Dr. Wieland Kiess, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig, die Ergebnisse der Corona-Schulstudie in Sachsen.
Insgesamt hatte ein Team von Wissenschaftlern 2.687 Probanden untersucht. Davon waren 1.884 Schülerinnen und Schüler sowie 803 Angestellte in 18 Schulen in fünf sächsischen Städten.
Kurz und Kompakt: Die Kernaussagen zur Basiserhebung
* Die Infektionslage in den untersuchten sächsischen Schulen ist zum Untersuchungszeitpunkt unbedenklich. Es wurden unter 2599 Probanden keine aktiven Infektionen gefunden.
* Die Seroprävalenz ist mit 0,6% sehr niedrig. Somit ist davon auszugehen, dass bisher nur wenige SchülerInnen oder LehrerInnen mit dem SARS-CoV-2 infiziert waren.
* Es scheint eine leicht höhere Infektionsrate bei Erwachsenen im Vergleich zu Kindern zu geben.
* Jüngere Kinder scheinen weniger häufig infiziert zu sein als ältere (Jugendliche).
* Es gibt keine relevanten Unterschiede beim Vergleich der ausgewählten Untersuchungsregionen.
* Es ist angesichts der aktuellen Datenlage richtig die Schulen in Sachsen wieder zu öffnen und unter Kontrolle die Hygienemaßnahmen zu lockern, um sich wieder einem normalen Schulalltag anzunähern.
Zitat von Christina Kunkel für die Süddeutsche Zeitung
3. August 2020, 15:22 Uhr Corona-Maßnahmen:Schüler leiden massiv unter Schulschließungen
[...]
Noch bevor es im sächsischen Innenministerium am Montag um Studien und deren Bedeutung für den Schulunterricht in der Pandemie geht, stellt Wieland Kiess, Direktor der Leipziger Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, eine klare These in den Raum: "Wenn wir Kindern schaden wollen, dann sind Schulschließungen sehr effektiv." Denn neben den Zahlen, die an diesem Tag die Vorstellung einer großen Antikörperstudie an sächsischen Schulen liefern wird, gibt es ja auch noch das, was sich im Blut oder in Nasenabstrichen nicht messen lässt: Was macht es mit Kindern und Jugendlichen, wenn sie wochenlang zu Hause isoliert sind? Dazu haben Wissenschaftler der Leipziger Uniklinik fast 900 Kinder zu Beginn der strengsten Beschränkungen und dann nach vier Wochen erneut befragt.
[...]
Vor allem Kinder aus sozial benachteiligten Familien gaben an, unter der Isolation zu leiden. Drei Viertel aller Befragten wünschten sich, wieder zur Schule gehen zu können. Durch die fehlende Tagesstruktur stieg auch die Nutzung von elektronischen Geräten. Vor allem aber machten sich die Kinder Sorgen - und zwar nicht in erster Linie um sich selbst, sondern um ihre Familie. Jedes fünfte Kind sagt sogar, es werde nie wieder so sein wie vor der Pandemie.
Die Folgen der Schulschließungen hängen stark vom Bildungsstand der betroffenen Familien und ihren Lebensverhältnissen (und die wiederum sind sehr stark an die finanziellen Möglichkeiten gekoppelt) ab.
Darauf hat Wieland Kiess in meinen Augen sehr eindrucksvoll und auch ergreifend in seinen Ausführungen zu den Studien während der Pressekonferenz am 3. August hingewiesen.*
An dem Beispiel finde ich kann man gut erkennen:
So manches geht im Text einer Studie eher unter, weil man es nicht einfach so in nüchterne Daten oder Worte packen kann.
Finde folgenden Artikel auf Netzpolitik.org sehr interessant.
Hier wurden die Gelder der "Anti Corona Bewegung" mal kritisch durchleuchtet und siehe dar, dort findet man auch plötzlich mehr Fragen als Antworten.
Wo doch vor einigen Wochen noch die Spenden von Bill Gates und Co. so kritisch hinterfragt wurden....
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Hier wurden die Gelder der "Anti Corona Bewegung" mal kritisch durchleuchtet und siehe dar, dort findet man auch plötzlich mehr Fragen als Antworten.
Wo doch vor einigen Wochen noch die Spenden von Bill Gates und Co. so kritisch hinterfragt wurden....
Ich habe es nicht bis zum Ende duchgehalten und etwa nur die Hälfte des Textes schnell gelesen.
Das kann natürlich allles sein, aber ziemlich öft werden Formulierungen verwendet, die darauf schließen lassen, dass der oder die Autoren sich nicht so ganz sicher sind, ob sie das beweisen können oder könnten, auf was sich das bezieht.
Hafu hat auch öfter die Kritiker hinterfragt und z.B. mindestens einmal gemeint, es gäbe jemanden, der überteuerte Busreisen zu Demos oder so anbieten würde.
Allein von daher schon ;-) würde ich meinen, dass hier in diesem Forum der Blick auf die Seite der Kritiker und Befürworter des "Kurses" in Sachen Corona in Bezug auf Hinterfragen der Absichten usw. usf. nicht unbedingt stark auf die Seite der Befürworter verschoben ist.
Hafu hat auch öfter die Kritiker hinterfragt und z.B. mindestens einmal gemeint, es gäbe jemanden, der überteuerte Busreisen zu Demos oder so anbieten würde.
Das ist Herr Ballweg. Den Herrn siehst Du auf dem ersten Foto (weisses T-Shirt). Ich habe das hier im Thread auch schon "gemeint". Reisepreise kann man vergleichen.
Es lohnt sich übrigens, den Artikel ganz zu lesen. Den "Beschuldigten" wurde die Gelegenheit zur Verteidigung gegeben. Wenn sie die Anschuldigungen entkräften können, sollte dies doch in ihrem Interesse sein.
Das ist Herr Ballweg. Den Herrn siehst Du auf dem ersten Foto (weisses T-Shirt). Ich habe das hier im Thread auch schon "gemeint". Reisepreise kann man vergleichen.
Es lohnt sich übrigens, den Artikel ganz zu lesen. Den "Beschuldigten" wurde die Gelegenheit zur Verteidigung gegeben. Wenn sie die Anschuldigungen entkräften können, sollte dies doch in ihrem Interesse sein.
Wie kann eine Stiftung, die nur die Gesundheit der Menschen im Sinn hat, Aktienanteile bei 2 der größten Gesundheitskillern halten?