In Zeiten in denen manche bösen Menschen ganz böse Gedanken haben, könnte sowas neben der Unfallgefahr auch absichtliche Unfälle aus religösen Gründen zur Folge haben. Wenn da was passiert, dann fliegen einige Ungläubige mit in die Luft.
Ist es wirklich notwendig, dass Du uns Deine politische Einstellung in jedem Thread mitteilst? Einfacher wäre es doch, wenn Du Dein Benutzerfoto einfarbig gestaltest oder dort ein Parteilogo einfügst.
Ende der 80er hatte ich das Glück, einem Vortrag des damaligen BMW-Entwicklungsvorstandes zuhören zu können.
Dr. Reitzle war der sichere Kronprinz für den Vorstandsvorsitz und damit eine Lichtgestalt für uns Studenten und außerdem ein guter Redner, so dass ich mich sehr gut an Teile seines Vortrages erinnere.
Er verriet, dass die BMW-Forschung im Bereich der alternativen Antriebe aussichtsreich und weit fortgeschritten mit Wassersstoff sei. Er meine aber auch, dass die Technologie insbesondere in Deutschland aufgrund des Hindenburgsyndroms ein Akzeptanzproblem habe. Er scheint wohl recht gehabt zu haben. (Ganz nebenbei hat er den Studenten anhand dieses Beispiels vermittelt, dass Technologiekritik nicht zwangsläufig rational ist, auch wenn die vorgebrachten Argumente den gegenteiligen Schluss nahelegen).
Allerdings finde ich es echt erstaunlich, dass BMW (und vermutlich noch einige andere) seit Jahrzehnten an diesem Antriebskonzept forschen und immer noch kein serientaugliches Produkt auf dem Markt ist.
Die Vorteile, Pro-Argumente und die Anforderungen an die Infrastruktur waren in dem Vortrag vor über 30 Jahren exakt dieselben wie die der H2-Fans in diesem Thread.
Weil, wie Du völlig richtig zwischen den Zeilen schreibst, die Lobby gänzlich fehlte.
Ich bin seit 1 1/2 Jahren bis unter die Kinnlade in H2- Aktien investiert. Damals schon habe ich nach umfangreichen Recherchen damit begonnen, z.B. unter anderem eine ITM Power ab 0,41 EUR einzusammeln, weil ich das Potenzial durch die umfangreichen Kooperationen mit großen Gaseherstellern wie Linde zum Glück sehr frühzeitig erkannt habe. Damals hatten die Anleger noch Sorgen, weil es sich um eine englische Firma (Brexit und so... ) handelt. Ich halte von ITM immer noch alle Shares. Wenn sie vorübergehend einbricht (muss eigtl. demnächst zwangsläufig geschehen), werde ich dazu kaufen.
Was seither passiert ist, lässt sich extrem knapp zusammenfassen: Dem Wasserstoff erwächst aktuell durch die mittlerweile völlig anderen Rahmenbedingungen eine riesige Lobby, nicht zuletzt durch Gas- und Ölmultis, durch die Vorgaben der EU, durch FfF, durch massiven Geldregen durch Fondsinvestoren, die ihre Gelder in "grüne" Firmen umschichten etc. pp. Und das passiert im Moment in rasender Geschwindigkeit. Corona hat diesen Effekt nur noch verstärkt.
Die aktuelle Situation ist nicht ansatzweise mit irgendeiner Phase der vergangenen Jahrzehnte (oder soll ich eher schreiben 150 Jahre) vergleichbar. Die ganze Branche steht aktuell am Anfang eines beinahe exponenziellen Wachstums, das ich für die nächsten zwei Jahrzehnte höher einschätze als das der IT-Branche der letzten beiden Jahrzehnte.
Die Thematik wäre hervorragend geeignet für eine Dissertation im Fach Psychologie. Allein schon dieser Thread böte da einige hervorragende Zitate.
Weil, wie Du völlig richtig zwischen den Zeilen schreibst, die Lobby gänzlich fehlte.
Ich habe mich im Gegensatz zu Dir nicht grossartig mit Wassserstoff beschäftigt und gehe davon aus, dass es durchaus eine Weiterentwicklung gegeben hat (jedenfalls seit Ende der 80er ).
Auch würde ich mich freuen, wenn sowohl der Technologie als auch Deinen Aktien der Durchbruch gelingt.
Allerdings sehe ich da zwei entscheidende Hürden, deren eine ja bereits angesprochen wurde:
a) Hindenburgsyndrom (und Du siehst ja wie dankbar die politischen Nischenhändler mithilfe allersimpelster Kausalketten ihr Handwerk betreiben)
b) praktisch niemand* auf der Welt hat ein Interesse daran, daß man Autos quasi kostenlos mit dem Gartenschlauch betanken kann.
*Die Kunden/Verbraucher wären zwar irgendwie schon begeistert. Aber spätestens wenn man ihnen erklärt, dass ihr Wunsch ganz ganz viele Arbeitspätze kostet und damit letztlich unser aller höchstes Gut - den Wohlstand – gefährdet, dann sehen sie ein, dass die regelmäßigen Geldzuwendungen an Shell&Co. systemrelevant und damit erhaltungswürdig sind.
Hi Kalle, Du übersiehst, dass gerade diese Shell & Co. sich mittlerweile massiv im Wasserstoffmarkt tummeln, weil sie natürlich merken, dass ihnen durch die Klimavorgaben der Boden unter den Füßen weggezogen wird und sie alternative Geschäftsfelder erschließen müssen. Linde, Shell, Air Liquide.....etc. ....alle beschäftigen sich mit der Herstellung von Wasserstoff, dem Errichten von Tankstellen, mit dem Einrichten einer Infrastruktur, mit dem Errichten riesiger Offshore-Elektrolyseanlagen.....
Wasserstoff ist ein Gas und somit etwas, mit dem sich Firmen wie Linde bestens auskennen. Hier zu investieren ist deren einzige Chance, ihren Arsch zu retten. Und das tun sie mittlerweile mit Hochdruck. Diese großen Firmen rennen den Wasserstoffirmen buchstäblich die Bude ein und buhlen um deren KnowHow.
PS: Man wird das Auto nicht mit Wasser tanken können. Wasserstoff muss unter noch hohen Kosten erst aufwendig produziert werden. Da sind reiche Wertschöpfungsketten dahinter.
Produktion (CO2-neutral) kann passieren durch (extrem vereinfacht geschildert)
- Elektrolyse
- aus Algen
- aus Müll
- aus Eisenerz (nicht komplett CO2- neutral --》 siehe Hazer Group)
- direkt durch Solarstrom aus der Luftfeuchtigkeit
......usw. usf.
Sowohl die Arten der Herstellung als auch die Arten der Anwendung sind unbegrenzt.
Das ist der Punkt, der mich in dieser Sache so sicher macht.
Jenachdem sind die jeweiligen Technologien bisher komplett ausgereift oder noch in der Anfangsphase
Hättet Ihr im Jahr 2000 Jemandem geglaubt, wenn dieser Euch erzählt hätte, welche Rechnerleistung im Jahr 2020 in einem Smartphone steckt?
*Die Kunden/Verbraucher wären zwar irgendwie schon begeistert. Aber spätestens wenn man ihnen erklärt, dass ihr Wunsch ganz ganz viele Arbeitspätze kostet und damit letztlich unser aller höchstes Gut - den Wohlstand – gefährdet, dann sehen sie ein, dass die regelmäßigen Geldzuwendungen an Shell&Co. systemrelevant und damit erhaltungswürdig sind.
Wie und wo schafft Shell in Deutschland Arbeitsplätze jenseits von Tankstellen und die braucht man auch mit H2.
Das mit dem Wasserschlauch hab ich nicht verstanden
Obwohl mehrere Projektpartner tiefgreifenden Einschnitte durch die COVID-19 Pandemie zu verzeichnen haben, wird an dem Vorhaben festgehalten und diese langfristige Partnerschaft eingegangen. Alle Projektteilnehmer sehen eine große Chance darin, die Dekarbonisierung der Industrie und das Ankurbeln der dänischen Wirtschaft nach der Coronakrise mit diesem Projekt miteinander zu verbinden.
Diese Denke ist nicht nur in Dänemark präsent......
Wasserstoff spielt übrigens nicht nur in der Automobilindustrie eine Rolle, sondern wird auch getestet bei Lokomotiven und die voestalpine versucht sich damit bei der Stahlproduktion.
Wasserstoff spielt übrigens nicht nur in der Automobilindustrie eine Rolle, sondern wird auch getestet bei Lokomotiven und die voestalpine versucht sich damit bei der Stahlproduktion.
Dazu eine kleine Ergänzung: die Zillertalbahn (Tirol) wird bereits auf Wasserstoff umgestellt:
"Zillertalbahn will als Wasserstoff-Pionier durchstarten. Die weltweit erste Schmalspurbahn mit Wasserstoff wird in Tirol fahren." 2022 soll der erste Zug für den Probebetrieb ausgeliefert werden.