schnodo: Guter Punkt, obwohl die ersten Fälle auch schon vor dem Carbon Hype öffentlich wurden oder?
Als Dilettant hat man den schönen Vorteil, einfach Dinge in den Raum stellen zu können, ohne sich über Belege Gedanken machen zu müssen.
Sprich: Ich habe keine Ahnung und bin nicht motiviert genug, es zu recherchieren. Ich bin aber sehr gespannt, von den Kundigen im Forum zu diesem Thema Erhellendes zu lesen.
Gehen wir mal davon aus, ich hätte richtig geraten und die Schuhen wären die Ursache: Dann wundert es mich, dass die Ermüdungsbrüche nicht im Mittelfußbereich, sondern in der Hüfte auftreten.
Gehen wir mal davon aus, ich hätte richtig geraten und die Schuhen wären die Ursache: Dann wundert es mich, dass die Ermüdungsbrüche nicht im Mittelfußbereich, sondern in der Hüfte auftreten.
Nicht unbedingt.
Pronationstützten die schützen der Fuß, verursachen Probleme im Knie oder Hüfte, das gleiche für Dämpfungselemente, die können Problemen in Rücken verursachen
Ich habe null konkretes Wissen darüber, ob es eine tatsächliche Häufung gibt und was die Ursachen sein könnten. Trotzdem oder gerade deswegen neige ich zur hemmungslosen Spekulation.
Also: Sollte es wirklich eine Häufung geben, wäre das moderne Schuhwerk mit harten Platten unter den Füßen mein Hauptverdächtiger.
Das habe ich ebenfalls sofort gedacht.
Ich hatte sie in La Santa immer nur mit den Asics Carbonschuhen laufen sehen.
Jeden Tag...
Das machen die mir bekannten Profiläufer definitiv nicht so exzessiv.
Das habe ich ebenfalls sofort gedacht.
Ich hatte sie in La Santa immer nur mit den Asics Carbonschuhen laufen sehen.
Jeden Tag...
Das machen die mir bekannten Profiläufer definitiv nicht so exzessiv.
Definitiv ein Aspekt, der eine Rolle spielen könnte. Allerdings beobachtet man einen ziemlich extensiven Carbonschuh-Gebrauch im Training in fast jeder schnelleren Laufeinheit auch bei Blummenfelt und Iden sowie bei Baekkegard.
Was diesbezüglich der optimale Prozentsatz ist, scheint sich noch nicht herauskristallisiert zu haben.
Katrina Matthews z.B. ist das genaue Gegenteil von Charles und nutzt Carbonschuhe mit wenigen Ausnahmen nur im Wettkampf.
Auch das haben wir in unserer Familien-Whattsapp-Gruppe schon thematisiert. Wer Bilder von Lucy von 2020 mit ihrem Körperbau 2021 vergleicht, stellt eine deutliche Veränderung fest.
Auch beim Körperbau ist Katrina Matthews eine (wohltuende) Ausnahmen in der Frauen-Triathlonprofiszene.
Zitat:
Zitat von flachy
Und vielleicht spielt dann auch noch die Trainingsumstellung, weg vom Ehemann, hin zu DL, eine kleine Rolle?
...
Reece ist nach wie vor stark an ihrem Trainings- und Wettkampfprogramm beteiligt. Gerade die Wettkampfdichte (Lucy, war 2021 die einzige Athleten weltweit, die neben Collins-Cup und Superleague Triathlon, sowie der britischen Olympiaquali für Beckenschwimmer auch noch die 70.3-WM und WTS-Rennen bestritten hat (und bei letzterem auch noch überragend gut war mit einem 5. Platz in Leeds) ist bei Lucy absolut nicht der Stil von Dan Lorang, dessen Athleten normalerweise ihre Wettkämpfe sehr sparsam dosieren und alles andere als Vielstarter sind.
Mir tut es um Lucy wirklich leid und jedes Profifrauenrennen ohne sie verliert an Spannung und Klasse. Aber ehrlich gesagt war es für mich weitaus bemerkenswerter, dass sie die letzte Saison (scheinbar) gesund über die Bühne gebracht hatte und im Herbst auch noch mal eben einen Spezialmarathon in London einbauen konnte, als dass ich jetzt überrascht bin, dass sich ihr Körper mal eine mutmaßlich dringend notwendige Belastungspause holt.
Wer Bilder von Lucy von 2020 mit ihrem Körperbau 2021 vergleicht, stellt eine deutliche Veränderung fest.
Auch beim Körperbau ist Katrina Matthews eine (wohltuende) Ausnahmen in der Frauen-Triathlonprofiszene.
.
Ernsthaft? Auch wenn dieser Satz als Schnipsel aus dem Kontext gerissen ist: ich glaube, keine von uns, ob Athletin oder Kollegin oder Freundin oder Ehefrau möchte eine (noch dazu öffentliche) Bewertung ihres Körperbaus, sei sie positiv oder negativ, hören oder lesen.
Ich freue mich schon auf das mit Sicherheit nachfolgende Echo auf diesen Kommentar und fürchte mich davor.
Es scheint keinen einzelnen klar identifizierbaren Grund geben. Was dazu beigetragen haben kann:
Lange Off-Season mit schlechter Ernährung
Schlechte Vitamin-D-Versorung und Nahrungsergänzungsmittel nicht regelmäßig eingenommen
Übertriebener Enthusiasmus beim Einstieg in die neue Saison: Hohe Umfänge
Mentaler Stress durch Reeces gesundheitliche Probleme (habe vergessen, was mit ihm los war)
Generell erhöhtes Risiko als Seiteneinsteigerin aus einem low-impact sport
Saison-Einstieg ins Lauftraining auf hartem Untergrund (Lanzarote)
Generell höhere Anfälligkeit von Frauen durch Kalziumverlust während der Periode
Also wenn man sich das so durchliest, kann man doch nur mit dem Kopf schütteln. Also ich dachte in meiner Naivität ja immer, dass Profis von Profis trainiert werden. Aber das scheint nicht immer der Fall zu sein.