Was sollte passieren? Wie wäre sauberer Radsport möglich?
Die Größte Macht was zu bewegen hätten wohl Medien/Fans.
Sofortmaßnahmen: ARD/ZDF übertragen ab sofort auf unbestimmte Zeit keine Radrennen mehr. Der ZDF Indendant hat ja richtig gesagt, so lange sie die Rechte an Rennen haben, haben sie auch die Macht. Nur bringt das nichts solange sie nicht eingesetzt wird um was zu erreichen, alleine die Androhung die Tour nicht zu übertragen sollte schon mal was bewegen.
Was ich auch sehr wichtig fände: Bei Doping-Fällen wird absofort nicht mehr in den Medien genannt für welches Team die Fahrer unterwegs waren. Any Press is good Press. Und das Phonak-Firmen Management lacht sich ins Fäustchen, weil ihre Firma auch durch die Doping Skandale viel bekannter geworden ist. Ich zweifle auch sehr dass T-Mobile in der öffentlichen Wahrnehmung schlechter als vorher darsteht.
Nur selbst wenn man Druck auf den Radsport macht. Für was wäre zu kämpfen. Wie wäre ein "sauberer" Sport zu gewährleisten? Was sollte sinnvollerweise getan werden.
Ich glaube keiner aus den einschlägigen Foren hat ein Interesse den Radsport abzuschaffen, dafür gucken wir doch alle zu gerne TdF oder interessieren uns für die Hawaii Plazierungen der Pros.
Gar nichts passiert. Die verschwindend geringe Minderheit, die sich darüber aufregt, ist völlig irrelevant. Die ganz große Mehrheit der Zuschauer will Brot und Spiele und das wird geliefert.
Ich würde folgendes machen, alle Fahrer die an der Pro-Tour teilnehmen müssten vertraglich folgendes machen:
Jeden Monat wird eine Blutprobe abgegeben, dieses wird gelagert, in bestimmten Zeitabständen wird diese dann auf Dope untersucht, sagen wir aml 5 Jahre rückwirkend.
Ein Teil des Gehaltes der Radfahrer wird eingefroren, stellt sich nach Jahren heraus, das der Fahrer gedopt hat, muss er alle Prämien zurückzahlen und das eingefrorene Gehalt ist weg.
Finanziert wird das ganze durch die Rennställe, die ein Teil ihres Budgets abgeben müssten.
Ist jetzt vieleicht naiv, und ich glaube nicht das sowas kommt.
Ansonsten sehe ich keine Möglichkeit gegen das Dope, den testen kann man nur was man kennt und die Dopinglabore sind doch immer eine Nasenlänge voraus.
1. Kontrollen müssen finanziert werden. 20% der Budgets von Teams und Preisgeldern auf allen Ebenen
2. Eine unabhängige Komission untersucht das ganze. Wegen mir ne Unternehmensberatung, die sich damit beschäftigt, wie die Sportler es schaffen, nicht erwischt zu werden.
3. Rückwirkende Tests (3 Jahre oder so), damit neue Medikamente entdeckt werden können.
4. Rückzahlung der Preisgelder oder einer gehaltsabhängigen Strafe bei positivem Test.
5. Jeder Radfahrer muss beim Einschreiben öffentlich erklären, dass Doper Versager sind
Ein ganz anderer Ansatz wäre es, den Profis eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Dann wäre der Fall nicht so tief. Was soll so ein Bölts denn jetzt machen? Was hätte er damals anderes machen können?
So "schlimm" es gerade um den Radsport steht, wer sollte den über die Sportbetrüger urteilen. Die Betrüger und Lügner aus den Medien? Die korrupten Heuchler aus Wirtschaft und Politik?
Die gedopten Radfahrer sind nicht minder gut oder schlecht, wie jeder andere Mensch in der zivilierten Welt. Und wie ebenfalls überall woanders auch, befriedigt der Mensch sein Gerechtigskeitsemfinden dadurch, dass "irgendjemand" Schuld ist, und dafür bestraft wird. In diesem Fall müssen ein paar gedopte Radsportler dran glauben.
Letztendlich ist es wohl wie immer: "The Show must go on!"
den betrug abzuschaffen ist sicherlich ein wunschtraum.
in der realität wird es immer passieren. teils nur einzelne oder evtl. staatlich organisiert (siehe china/usa für olympia)
man kann also nur versuchen den betrug zu erschweren und mit heftigen strafen zu ahnden.
aber obs hilft ?
einen mörder hält auch die todesstrafe nicht wirklich ab.
wo viel licht (geld-ruhm) ist ist auch viel schatten (betrug)
schade ists nur für die wirklich sauberen (gibts die überhaupt?). jeder sieg mit etwas vorsprung wird doch jetzt angezweifelt.
Was ich auch sehr wichtig fände: Bei Doping-Fällen wird absofort nicht mehr in den Medien genannt für welches Team die Fahrer unterwegs waren. Any Press is good Press.
Am besten erwähnen die Medien dann auch nicht mehr die Parteizugehörigkeit korrupter Politiker oder den Firmennamen des Unternehmens, das seine Betriebsräte so großzügig mit Nutten versorgt hat.
Sorry, ich verstehe zwar deine Absicht, aber der Vorschlag ist blödsinnig. Ich will wissen (ohne es mir aus anderen Quellen zusammensuchen zu müssen), welcher Fahrer zu welchem Team gehört. Das Unterdrücken von Informationen ist weder zulässig, noch hilft es irgendwem.
Statt aus der Übertragung auszusteigen fände ich es sinnvoll, in den Verhandlungen über die Übertragungsrechte darauf hinzuwirken, dass ein effizientes Kontrollsystem aufgebaut wird.
Die Tour-Organisatoren machen ja auch den Gemeinden, durch die die Strecke verläuft, Auflagen, z.B. was die Straßen angeht. Ebenso könnten die TV-Sender von der Tour das Erfüllen von Qualitätsstandards verlangen.
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"Success consists of going from failure to failure without loss of enthusiasm." (W. Churchill ;-)