Kleiner Rennbericht von mir aus FFM. Meine letzte LD war 2011 in Roth und kam mit ner 10:31h ins Ziel. Seitdem nur MD, Olymp und Sprints.
Nachdem die Hitzeperiode absehbar war hatte ich meine Vorgaben mehr oder weniger über den Haufen geworfen. Hauptsache heil über die Strecke kommen.
Mit dem Schwimmpart hatte ich etwas sorgen, weil es trotz erheblichem Trainingsumfangs sich in den Wettkämpfen bisher nicht ausgezahlt hatte. In FFM lief es trotz Neo Verbot erstaunlich gut und konnte die Sub60 packen. Damit war ich schon recht happy.
Auf dem Rad war der Plan die erste Runde locker zu kurbeln was ich auch gemacht hatte. Keine großen Positionskämpfe und am Berg mit Drehzahlbegrenzer. Dachte ich zumindest.... Denn ab 120km hat es mir den Stecker gezogen. Ab da ging nichts mehr und verstehe es bis heute noch nicht. Das Training hatte mehr versprochen und Ernährung mit fast 100g die Stunde konnte es auch nicht sein. Vielleicht war es doch der Aerohelm und die gestaute Hitze die den Kopf eingebremst hatte. Kurz darauf hatte dies auch der Wahoo erkannt und ebenfalls seinen Dienst aufgegeben. RIP. Also ging es 60km im Fönwind Richtung Frankfurt. Ich wollte dort in T2 auch schon aussteigen.
Anlaufen kann ich ja dachte ich, hab ja auch dafür bezahlt
Strategie war einfach 15s langsamer als geplant zu laufen und an der Verpflegung mit Eis, Schwämme und Wasser herunter kühlen. Die Beine waren erstaunlicherweise doch noch gut drauf und auch die Laune wurde dadurch besser. Vor allem die vielen Anfeuerungen an der Strecke waren cool. Meine Begleitung konnte mich auch je Runde 2x anfeuern. So ging das Spielchen km um km weiter. Irgendwie wurde es nur minimal schwerer und hatte Mega Spaß. Den letzten km noch zügig gelaufen damit die noch erreichbare sub10 im Kasten ist.
Im Nachhinein denk ich zwar das ich wohl nicht ausgelastet war, aber das mit der Lunge hatte ich deutlich gemerkt und wollte als ExAsthmatiker kein Risiko eingehen.
Die Temperatur hab ich erst im Ziel gemerkt als ich nur mit Socken in den AfterRace Bereich begleitet wurde. Der Boden war aber richtig heiß.
Das war wohl die Geschichte mit dem Frosch im immer heißer werdenden Glas bis er stirbt.
Achja und noch ein IRONMAN Kritikpunkt. Vom Zielbuffet war ich dich für die Startgebühr enttäuscht. Da hat so mancher 50€ Wettkampf mehr zu bieten. Mit hatte aber auch die Wassermelone gereicht.
(Es gab Obst, Suppe, belegte Semmel und ne Bratwurst)