Ich will ja Ironman nicht ständig verteidigen, aber im Bezug auf die Startgeldrückerstattung finde ich die Kritik schon bisschen unfair.
Wenn ich das damit vergleiche, was bei Roth, Ostseeman, Frankfurt City Tri, FFM Marathon... gelaufen ist.
Man weiss doch im Vorfeld das IM kostspielig ist und was man dafür bekommt. Zum Glück gab es ja bisher genug Alternativen. Ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt und man die Wahl hat zwischen teurem Megaevent und kleinem Hinterlandtriathlon. Eine große Insolvenzwelle würde doch eher dazu führen, dass in den nächsten Jahren ein enormer Startplatzmangel herrschen wird (und damit dann wahrscheinlich auch enorme Preissteigerungen). Das kann doch auch niemand wollen, oder?
Ich will ja Ironman nicht ständig verteidigen, aber im Bezug auf die Startgeldrückerstattung finde ich die Kritik schon bisschen unfair.
Wenn ich das damit vergleiche, was bei Roth, Ostseeman, Frankfurt City Tri, FFM Marathon... gelaufen ist.
Man weiss doch im Vorfeld das IM kostspielig ist und was man dafür bekommt. Zum Glück gab es ja bisher genug Alternativen. Ich hoffe, dass das auch in Zukunft so bleibt und man die Wahl hat zwischen teurem Megaevent und kleinem Hinterlandtriathlon. Eine große Insolvenzwelle würde doch eher dazu führen, dass in den nächsten Jahren ein enormer Startplatzmangel herrschen wird (und damit dann wahrscheinlich auch enorme Preissteigerungen). Das kann doch auch niemand wollen, oder?
Ich glaube auch prinzipiell ist niemandem mit Insolvenzen geholfen. Auf der anderen Seite finde ich persönlich es auch nicht dramatisch, wenn so mancher Veranstalter Konsequenzen aus seinem Umgang mit der Situation spürt...
Mich persönlich hat die Art der Kommunikation beim Frankfurt City Triathlon mit Abstand am meisten genervt. Sollte dieser Veranstalter aus dem Markt verschwinden, empfände ich persönlich das nicht als dramatisch - der Markt für eine Mitteldistanz ist im rhein Main Gebiet ja definitiv gegeben, hat doch der City Triathlon enorm vom Wegfall des 70.3 in Wiesbaden profitiert. Sollte also irgendwann (!) Corona mal hinter uns liegen, bin ich ziemlich sicher, dass jemand auf die Idee kommt in Frankfurt und Umgebung eine mitteldistanz anzubieten.
Bei mir ist das letzte Kapitel bezüglich Ironman geschrieben. Ich hatte erneut bei Ironman Copenhagen angefragt - und damit Ironman Europe - ob
1. eine Gutscheinlösung möglich ist
2.ich wenigsten 50% zurückbekomme
3. ich ausnahmsweise meinen Startplatz für 2021 an einen anderen Starter übertragen kann. Antwort: nein. Du kannst kostenfrei 2021 starten oder kostenfrei auf ein anderes europäisches Rennen umbuchen. Da 2021 kein Platz für eine LD bei mir besteht, kann ich die 650,- Startgebühr endgültig als Verlust abschreiben. Mein Versuch, zumindest über die Androhung einer Klage etwas zu bewirken, scheiterte am Anwalt: ein Prozess mit wahrscheinlich 70 000,- Kosten steht in keiner Relation zum Streitwert. Das entgegen der Aussage, die Verträge von Ironman widersprechen deutschem und dänischem Recht. Recht haben und Recht bekommen sind auch hier wieder 2 unterschiedliche Dinge und vom Geldbeutel abhängig.
Ich weiß, ich bin ein Einzelfall und der Großteil wird zufrieden mit einer Startplatzübertragung sein. Aber wenn auf Einzelfälle nicht eingegangen werden kann - entgegen des eigenen Slogan "...anything is possible...", dann hat der Einzelfall in Zukunft kein Interesse mehr an Ironman.
Da 2021 kein Platz für eine LD bei mir besteht, kann ich die 650,- Startgebühr endgültig als Verlust abschreiben.
Hast du darüber nachgedacht, 2022 wieder bei einer LD zu starten - und dies auch entsprechend konkret mit deiner Anfrage vorgeschlagen?
Wenn nicht, würde ich dies ggfs. noch nachholen, vorrausgesetzt natürlich, das wäre in deinem Sinne.
Ansonsten natürlich wirklich Mist, da kann ich deinen Frust durchaus nachvollziehen. Dass die Gutscheinlösung so gar nicht funktioniert (und damit z.B. auch ummelden auf zwei MD), kann ich mir fast nicht vorstellen - aber da ich mit Kopenhagen nichts zu tun habe, kann ich hier natürlich auch schlecht behaupten, dass das gehen würde.
Hast du darüber nachgedacht, 2022 wieder bei einer LD zu starten - und dies auch entsprechend konkret mit deiner Anfrage vorgeschlagen?
Ich war für den 70.3 in Elsinore gemeldet. Da ich mit großer Wahrscheinlichkeit den Termin im Juni 21 nicht wahrnehmen kann habe ich diverse Vorschläge gemacht, u.a. auch eine Verschiebung auf 2022. Die Antwort:
Thanks for your email.
I have looked into your case sorry to say we can't offer any of the option you gave us.
But we can offer a transfer to 2021 IM 70.3 Sardegna which is 24 of October next year.
I understand that is maybe not a race that suits you but that is an available race we have. A lot of races is already at there capacity.
... Mein Versuch, zumindest über die Androhung einer Klage etwas zu bewirken, scheiterte am Anwalt: ein Prozess mit wahrscheinlich 70 000,- Kosten steht in keiner Relation zum Streitwert. Das entgegen der Aussage, die Verträge von Ironman widersprechen deutschem und dänischem Recht. ...
Wenn dein Anwalt dich anders (und offensichtlich falsch beraten hat), dann würde ich mich an Sebastian Longree wenden, der sich in der Materie offensichtlich besser auskennt.
Ironman als Triathlon hat nichts mit dem Label ...
Doch, wenn es dir nicht mehr so gut passt, dann nenne dich doch Langdistanzsub10
Ich nehme IM jetzt auch noch in Schutz, wir haben Gutscheine erhalten und können frei wählen wo, wann wir starten wollen, sogar die Stückelung in 2 70.3 Rennen ist möglich. Das ist weitaus kulanter als ein paar andere gebuchte Veranstaltungen in der Unterhaltungsbranche.