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Zitat von NBer
und erst recht für einen, der sowieso immer hunger bekommt. da isses nun wirklich quatsch, den auf nüchterntraining umzustimmen......
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Jein, die Frage ist ja warum bekommt er so Hunger. Läuft der Fettstoffwechsel nicht oder fährt er ggf. die ersten 2-2,5h bis zum Hungeranfall zu intensiv dafür?
Und es ist ja nicht so als wenn man zwangsläufig dann essen muss, der Körper kriegt die Energiebereitstellung auch ohne auf die Reihe. Allerdings auf niedrigerem Niveau. Es ist wenig sinnvoll stundenlang im Hungerast rumzueiern, da baut der Körper zu viel Substanz ab. Wenn man aber weiß dass man nach 2,5h "alle" ist könnte man z.B. knapp 3h fahren und trotz Hunger erst zu Hause essen. Wenn man es einmal gewohnt ist kann man stundenlang locker durch die Gegend rollen ohne Essen und ohne sich in den Hungerast zu fahren. Die KH-Speicher reichen bei gutem Fettstoffwechsel einige Stunden um diesen in Gang zu halten. Dass Fette nur (sinnvoll) im Feuer der KH verbrennen gilt ja immer noch.
Aber wie gesagt, äußerst strittiges Thema. Mir gibt es immer einen richtigen Leistungsschub wenn ich im Frühjahr einige lange Nüchterneinheiten mache. Hat sich der Körper daran gewöhnt und den Fettstoffwechsel hochgeschraubt kann ich mit wenig KH-Zufuhr im Training danach auf deutlich höherem Niveau fahren. Mit ähnlicher Kilometerleistung aber KH-Zufuhr auf den langen Einheiten funktioniert das - bei mir wohlgemerkt! - nicht.
Die ersten Nüchterneinheiten am besten alleine fahren, Hunger senkt die Laune und wenn der Körper das nicht kennt wird das Tempo danach sehr langsam. Fährt man dann nicht wirklich locker und langsam weiter ist die Gefahr groß dass man Probleme mit Unterzuckerung bekommt, Notfallgel sollte dabei sein. Alleine ist es aber einfacher dann langsam zu fahren ohne Gruppenzwang.
Sinnvoll aber IMHO trotzdem nur für diejenigen die auf Langstrecke unterwegs sind - egal ob Breitensportler oder Profi.
So, und jetzt schlagt mich