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Klang ja nach einer umfassenden Aufgabenstellung, um die verschiedenen Aspekte zu beleuchten, um die Ursachen der Probleme rund um Migration anzugehen.
Was nun in den Berichten zum Ergebnis bekannt wurde, finde ich erschütternd: das Wichtigste scheint die Empfehlung zu sein, den Begriff Migrationshintergrund abzuschaffen und den Begriff "Integrationsfähigkeit" abzulehnen (also praktisch Arbeitsverweigerung der Kommission, ist für mich etwa so, wie wenn ein Gärtner das Jäten ablehnt, weil er definiert, sowas wie Unkraut gäbe es nicht, das wäre diskriminierend gegenüber bestimmten Pflanzen). Als ob die Probleme durch Abschaffung der Begriffe wie durch Magie verschwinden würden.....
Es ist halt einfacher die Begrifflichkeit zu ändern, als das eigentliche Problem (also die Gründe für Flucht). Irgendwann gibt es dann einfach keine Migranten mehr und somit auch kein Problem mit ihnen ;-)
Ich bin gespannt welche Modelle entwickelt werden und dann auch umgesetzt werden um die Fluchtursachen zu bekämpfen.Unabhängig von den Schwierigkeiten in den Ländern aus denen die Flüchtlinge kommen, dürfte es auch erhebliche Auswirkungen auf unser Leben (EU) haben. Ob man damit die Mehrheit der Bevölkerung gewinnen kann, in absehbarer Zeit gewinnen kann, halte ich zumindest für fraglich. Wenn das nicht gelingt kommt vielleicht eine schlechtere aber dem Wählerwillen eher entsprechende Lösung dabei heraus. Diese Lösung hat möglicherweise etwas mit einer soliden Mauer zu tun. Ob das moralisch richtig und geboten ist, ist keine Frage, es könnte eine demokratische Entscheidung sein. Wenn ich mir so ansehe wie emotional Diskussionen geführt werden, wo man dem Bundesbürger sein höchstes Grundrecht überhaupt einschränken will, die Freiheit auf der Autobahn so schnell zu fahren wie er will, bin ich gespannt auf die Diskussionen die zwangsläufig kommen werden, wenn erhebliche Teile des Einkommens zu gunsten einer gerechteren Verteilung auf dieser Welt gefordert werden.
Da geht es um Wohlstand, da geht es um Arbeitsplätze, da geht es um Sicherheit. Diese Dinge zumindest zum Teil für andere zu opfern? Da brauchte es wohl schon ein paar sehr überzeugende Politiker um das auch Mehrheitsfähig zu machen. Etwas moralisch zu fordern ist sicher der richtige Ansatz, jetzt müssen aber auch mehrheitsfäige Konzepte folgen.
Es ging mir nur darum, dass es mit mehr Abschreckung nicht weniger Migration geben wird (maximal halt ein noch viel größeres Massengrab im Mittelmeer als jetzt schon) und die Problematik sich nicht von alleine löst wenn man die Augen verschließt.
Das Schreckensbild vom "viel größeren Massengrab" wird z.B. durch die Praxis von Australien widerlegt: sobald Australien strikt jegliche Zuwanderung kontrolliert hat, und alle aufgegriffenen nicht mehr nach Australien brachte, ging auch die Zahl derer, die übers Meer versuchten, das Land zu erreichen, deutlich zurück. Nicht nur Krankenhäuser können überlastet werden, auch Gesellschaften - beide brauchen Vorbeugung und Maßnahmen, damit ihre Kernfunktion erhalten bleibt. Und in beiden Fällen ist es eine Abwägung von Rechten Einzelner gegenüber einer Gemeinschaft. Wenn wir für Corona sehr tiefe Grundrechtseingriffe aktzeptieren, dann muß auch die Einschränkung von Rechten anderer Menschen bezüglich Migration zur Diskussion stehen dürfen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das Schreckensbild vom "viel größeren Massengrab" wird z.B. durch die Praxis von Australien widerlegt: sobald Australien strikt jegliche Zuwanderung kontrolliert hat, und alle aufgegriffenen nicht mehr nach Australien brachte, ging auch die Zahl derer, die übers Meer versuchten, das Land zu erreichen, deutlich zurück. Nicht nur Krankenhäuser können überlastet werden, auch Gesellschaften - beide brauchen Vorbeugung und Maßnahmen, damit ihre Kernfunktion erhalten bleibt. Und in beiden Fällen ist es eine Abwägung von Rechten Einzelner gegenüber einer Gemeinschaft. Wenn wir für Corona sehr tiefe Grundrechtseingriffe aktzeptieren, dann muß auch die Einschränkung von Rechten anderer Menschen bezüglich Migration zur Diskussion stehen dürfen.
Australien wird halt immer gerne genommen, so wie es halt gerade passt. Mal ist es die Insellage, weshalb es ja viel einfacher ist Corona zu bekämpfen, deshalb ist die Politik in Australien nicht vergleichbar.
Wenn es in die eigene Agenda passt geht es dann halt schon wieder.
Ein kurzer Blick auf die Karte und die Entfernungen zwischen Afrika / Lampedusa, zwischen lesbos und der Türkei im Vergleich zu den Entfernungen nach Australien würde vieles erleichtern. Vom Unterschied eines nahezu Binnenmeeres wie dem Mittelmeer zum Pazifik... geschenkt.
Klar, man kann weiter die Mär von Pullfaktoren erzählen und dabei es sich in seinem Sessel mit einem Glas Rotwein gemütlich machen, die Schultern Zucken und sagen „hey, wenn die ordentlich fleißig wären, hätten sie die Probleme nicht“
Ich bin gespannt welche Modelle entwickelt werden und dann auch umgesetzt werden um die Fluchtursachen zu bekämpfen.Unabhängig von den Schwierigkeiten in den Ländern aus denen die Flüchtlinge kommen, dürfte es auch erhebliche Auswirkungen auf unser Leben (EU) haben. Ob man damit die Mehrheit der Bevölkerung gewinnen kann, in absehbarer Zeit gewinnen kann, halte ich zumindest für fraglich. Wenn das nicht gelingt kommt vielleicht eine schlechtere aber dem Wählerwillen eher entsprechende Lösung dabei heraus. Diese Lösung hat möglicherweise etwas mit einer soliden Mauer zu tun. Ob das moralisch richtig und geboten ist, ist keine Frage, es könnte eine demokratische Entscheidung sein. Wenn ich mir so ansehe wie emotional Diskussionen geführt werden, wo man dem Bundesbürger sein höchstes Grundrecht überhaupt einschränken will, die Freiheit auf der Autobahn so schnell zu fahren wie er will, bin ich gespannt auf die Diskussionen die zwangsläufig kommen werden, wenn erhebliche Teile des Einkommens zu gunsten einer gerechteren Verteilung auf dieser Welt gefordert werden.
Da geht es um Wohlstand, da geht es um Arbeitsplätze, da geht es um Sicherheit. Diese Dinge zumindest zum Teil für andere zu opfern? Da brauchte es wohl schon ein paar sehr überzeugende Politiker um das auch Mehrheitsfähig zu machen. Etwas moralisch zu fordern ist sicher der richtige Ansatz, jetzt müssen aber auch mehrheitsfäige Konzepte folgen.
Ich denke, dass Corona die Migrations- und Fluchtbewegung mittelfristig stark befeuern wird. Wir werden eine Entglobalisierung haben und gleichzeitig eine Regionalisierung. Regionen wie Europa, Asien und die USA werden gegeneinander konkurrieren und sich nach außen abschotten. Nach innen werden in Europa die Nationalstaaten erstarken. Als globaler Sieger wird die Region Asien hervorgehen. Der "gelbe Mann" wird zukünftig das Sagen haben. Bisher abgehängte Länder werden abgehängt bleiben.
Amen
Ich denke, dass Corona die Migrations- und Fluchtbewegung mittelfristig stark befeuern wird. Wir werden eine Entglobalisierung haben und gleichzeitig eine Regionalisierung. Regionen wie Europa, Asien und die USA werden gegeneinander konkurrieren und sich nach außen abschotten. Nach innen werden in Europa die Nationalstaaten erstarken. Als globaler Sieger wird die Region Asien hervorgehen. Der "gelbe Mann" wird zukünftig das Sagen haben. Bisher abgehängte Länder werden abgehängt bleiben.
Amen
Äh, ja. Da dürfte vieles zutreffend sein. Gleichwohl denke ich das alle drei Regionen Europa, Asien, Nordamerkia in gewisser Weise auch voneinander abhängig sind und es ständige Veränderungen, aufeinander zugehen, wieder voneinander entfernen geben wird.
Europa hat das Problem zu vieler kleiner Spieler, wenn es einen deutlichen Trend zu den Nationalstaaten gibt, steht eigentlich schon fest wer der Verlierer der "großen Drei" ist.
In dieser Situation zu hoffen, wünschen, glauben, denken, wir wären in der Lage die Fluchtursachen zu bekämpfen ist sehr löblich aber ich fürchte wenig Wahrscheinlich.
In dieser Situation zu hoffen, wünschen, glauben, denken, wir wären in der Lage die Fluchtursachen zu bekämpfen ist sehr löblich aber ich fürchte wenig Wahrscheinlich.
Genau deshalb erscheint es mir vordringlicher, die aktuellen Fluchtfolgen als erstes anzugehen, auch weil wir darauf mehr Einfluß nehmen können, bzw. eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit haben - das scheinen die Dänen erkannt zu haben.
Nur aus einer stabilen inneren Lage heraus kann ein Land auf äußere Veränderungen angemessen reagieren, und sich auf globale Veränderungen einstellen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich beschäftige mich seit Mitte der 80er Jahre. Ergebnis, laufen lassen, wir sind geboren um Steuern zu zahlen und das Kapital der Reichen zu mehren. Egal welche Staatsform oder System. Die Klima
Diskussion ist Banane. Lebt egoistisch und gut. Meine persönliche Meinung ist, die Reichen max. 10 % und danach Löschkalk. Ausgenommen unsere jüdische Mitbürger . Die Aussage ist nur im übertragenen Sinn zu sehen - persönlich , individuell lehne ich die Lösung ab. Hoffentlich versteht man mich, soll ja schwierig sein.