Ich hoffe es langweilt keinen
Offenburg war/ist eine Reise wert.
Ausschilderung um zum Parkplatz zu kommen und dann von dort die 3-4 Minuten
zum Start/Ziel-Bereich zu gehen war sehr gut.
Der Start-/Zielbereich ist im und vor dem Strandbad Gifizsee.
Auch hier ist alles gut zu finden. Auch ist nur ca. die Hälfte des Strandbades
durch den Triathlon belegt, d.h. mitreisende Familienmitglieder oder Fans haben
auch mal die Möglichkeit sich einfach nur faul in die Sonne zu legen.
Am Samstag gab es eine Sprint-Distanz und zwei Bundesligarennen (Damen und Herren).
Vom Strand konnte man die Schwimmer gut beobachten und dann zum vor dem
Strandbad gelegenen 5 km Rundkurs (für die Sprint-Distanz und die Buli-Rennen)
gehen. Wie sich dieser Kurs fahren ließ kann ich nicht sagen, aber er war damit
sehr zuschauerfreundlich, da immer Aktion auf der Strecke war.
Die Laufstrecke war für die Sprintdistanz eine 5 km Runde, für die Buli sogar nur
eine zweimal zu durchlaufende 2,5 km Runde, so dass auch hier die Zuschauer auf
ihre Kosten gekommen sind.
Sonntag waren dann M- und S-Distanz-Wettkämpfe. Einchecken ging problemlos und ohne
Stau, es waren genügend Kampfrichter anwesend.
In der Wechselzone gab es genügend Platz für jeden Athleten, die Radständer
waren super stabil, so dass man keine Angst haben mußte, dass man beim hantieren
am eigenen Rad eines der Nachbarräder abräumt.
Danach Wettkampfbesprechnung und dann Start.
Hier kam es zur einzigen organisatorischen Panne, wobei man die nicht unbedingt
dem Veranstalter ankreiden kann. Schon am Samstag konnte der Start der
Sprintdistanz erst mit 5 Minuten Verspätung starten, da die Polizei die
Rad-Strecke nicht frei gegeben hatte.
Am Sonnntag morgen führte dies zu einer Verspätung von letztendlich 40 min! D.h. die Starter
warteten die ganze Zeit im Startbereich. Auch waren die meisten zum Zeitpunkt der
Bekanntgabe der Verschiebung schon mal im Wasser gewesen um sich einzuschwimmen.
Da zu diesem Zeitpunkt auch noch ein recht frischer Wind ging war das rumstehen in
nassen Klamotten sehr unangenehm.
Der Wechsel von Swim auf Rad war problemlos, für die Staffeln gab es einen
separaten Bereich zur Übergabe des Zeitmesschips, so dass diese den anderen
Athleten nicht unnötig vor den Füssen rumgesprungen sind.
Die Radstrecke besteht zu knapp 50% aus Straße und zu 50% aus Feldwegen.
Die Feldwege sind aber durchgehend asphaltiert und gut zu fahren.
Einzig bei den dort auftretenden 90 Grad Kurven muss man halt etwas stärker abbremsen
und aufpassen.
Die erste Abfahrt führt ebenfalls über einen Feldweg. Dieser ist leicht geschwungen,
so das etwas die Übersicht leidet. Sollte hier plötzlich ein Hindernis auftauchen, so
ist aufgrund des hohen Tempos ein Unfall wohl kaum zu vermeiden.
Die Strecke ist die ersten 23 km flach, dann kommen zwei kleine Anstiege mit
zusammen knapp 200 hm auf 13 km, dann geht es wieder 9 km flach zurück zum Ziel/Wendepunkt.
Wenn die Strecke damit auch anfällig für das übertreten des Windschattenverbotes ist,
war zumindestens in meinem Bereich nichts in dieser Richtung zu beobachten. Was
aber sicherlich auch mit dem überschaubaren Starterfeld in der M-Distanz zu tun hatte.
KaRis waren aber auf der Radstrecke auch nicht zu beobachten :-)
Auch Zuschauer waren durch diese Streckenführung an der Radstrecke kaum zu beobachten.
Einzig am Wendepunkt der Radstrecke, um für die M-Distanz auf die zweite Runde zu gehen,
war durch seine Nähe zum Start-Ziel-Bereich etwas Stimmung.
Auf der Runde gibt es zwei Verpflegungsstellen, eine auf einem flachen Stück im
ersten Anstieg nach knapp 25km, eine nach knapp 43 km kurz vorm Ziel/Wendepunkt.
Leider haben sich die Helfer an der ersten Verpflegungsstelle so mit Wasser, Wasser rufen
übertroffen, dass nicht erkennbar war, dass es auch Iso gab. So habe ich dann
sicherheitshalber erst mal zu einer Wasserflasche gegriffen. Dies waren im Gegensatz zu den
Iso-Getränken aber keine Radflaschen, sondern handelsübliche 0,5l Plastikflaschen. Da
diese für den Flaschenhalter eigentlich etwas zu schmal sind, war ich schon etwas besorgt,
die Flasche nicht zu verlieren.
Nach dem Wechsel zum Lauf ging es dann auf einen 5 km Rundkurs. An diesem war aber auch
nur am Start-und Zielbereich etwas los.
Beim Zieleinlauf wurde dann eigentlich jeder mit Namen vorgestellt.
Zielverpflegung war nicht üppig aber ausreichend.
Auch Duschmöglichkeiten waren ausreichend vorhanden, einerseits durch die sowieso vorhandene
Infrastruktur des Strandbades, andererseits durch den hansgrohe-Duschtruck.
Mein Fazit.
Eine tolle Veranstaltung, die durchaus ein paar mehr Teilnehmer und auch
Zuschauer vertragen könnte. Sollte es nächstes Jahr bei mir passen, bin ich wieder dabei.
Verbesserungspunkte:
- Pünktlicher Start
- Auf der Radstrecke auch Wasser in Radflaschen anreichen
- Die Verpflegungsstellen auf der Radstrecke etwas länger und damit
übersichtlicher machen.
- Die erste Abfahrt entschärfen.