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Und wenn jemand als Berufstätige Olympiasiegerin wird und dann als "Vollzeit-Profisportlerin" (O-Ton Kiesenhofer) ihr erstes Zeitfahren seit Jahren verliert, darf man schon die Vorbereitung hinterfragen.
Nein, das darf man nicht, wenn man nicht nahe genug an dem Sportler dran ist, um zu wissen, ob der betreffende Wettkampf ein A-, B- oder C-Wettkampf war und wenn man keine Informationen darüber hat, wie die spezifische Vorbereitung auf den Wettkampf war, wie die im Bewerb erzielte Wattleistung lag (und ob diese in dem durch die Trainingsleistung abgestecktem Rahmen lag).
Das war auf "Weltklasse" bezogen, aber ich sehe schon, du bist nicht daran interessiert, irgendwas Vernünftiges beizutragen.
Wie bereits in Beitrag 1008 geschrieben, habe ich den Teil meines Beitrags bereits gelöscht.
Meinen Hinweis, dass man von einem Ergebnis nicht darauf schliessen kann, dass ein Athlet Fehler in der Vorbereitung gemacht hat, ist kein vernünftiger Beitrag zur Diskussion?
Nein, das darf man nicht, wenn man nicht nahe genug an dem Sportler dran ist, um zu wissen, ob der betreffende Wettkampf ein A-, B- oder C-Wettkampf war und wenn man keine Informationen darüber hat, wie die spezifische Vorbereitung auf den Wettkampf war, wie die im Bewerb erzielte Wattleistung lag (und ob diese in dem durch die Trainingsleistung abgestecktem Rahmen lag).
Ja, es könnte tatsächlich sein, dass Kiesenhofer ihre bisher beste Wattleistung gebracht hat, die Vorbereitung demnach absolut perfekt war und die Konkurrenz an diesem Tag einfach zu stark war. Allerdings widerspricht dieser These der große Rückstand auf die Herren und der Umstand, dass sich Schweinberger im Zeitfahren noch keinen großen Namen gemacht hat. Zudem kann man davon ausgehen, dass für jemanden, der sich aufs Zeitfahren konzentriert, international keine Medaillenchance im Zeitfahren hat, eine Staatsmeisterschaft ein A-Wettkampf ist.
All das ändert nichts daran, dass man die Leistung hinterfragen darf. Nicht zuletzt um herauszufinden, wie stark etwa die Leistung von Schweinberger tatsächlich war.
...All das ändert nichts daran, dass man die Leistung hinterfragen darf.
Es gibt einen grossen Unterschied zwischen "hinterfragen" und der Unterstellung, dass sie sich falsch vorbereitet hat.
Zitat:
Zitat von Thanus
...Aber vielleicht wird sie damit einsehen, dass eine Konzentration auf Zeitfahren allein zu wenig ist, um im Zeitfahren stark zu werden. Was es dazu braucht, sind Radrennen auf höchstem Niveau, siehe etwa Ganna, der noch die Tour fährt, bevor er den Stundenweltrekord verbessert.
"Bis auf die ersten beiden Kilometer habe ich mir nichts vorzuwerfen“, erklärte Kiesenhofer, die von 2019 bis 2021 dreimal in Folge den Titel gewann und sich nun äußerst knapp mit dem zweiten Rang begnügen musste.
Die 31-Jährige, die vor einem Jahr so sensationell zu Olympiagold im Straßenrennen fuhr, hatte vor dem Start noch mit kleineren technischen Problemen zu kämpfen, erreichte die Startrampe erst wenige Sekunden vor ihrem Start. "Natürlich bin ich enttäuscht. Wenn man so knapp verliert, dann sucht man immer das Haar in der Suppe und findet was. Das war bei mir sicher der Start“, erklärte die Niederösterreicherin.
Das reicht mir weitgehend als Erklärung.
Nur wüsste ich's idealerweise gern noch genauer:
War das die lang erwartete neue Zeitfahrmaschine?
Und was für Problemchen gab's konkret?
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... um zur Leistung einer Olympiasiegerin sagen zu dürfen: das war nix. Mehr hat er doch wirklich nicht gemacht.
ich kapier das Argument "Olympiasiegerin" nicht.
Anna ist Olympiasiegerin im Straßenrennen, einem 137km langen Rennen mit 2700 Höhenmetern.
Warum genau soll das ein Argument sein, dass sie deshalb ab sofort jede Zeitfahrmeisterschaft auf einem Zehntel der Distanz gewinnen soll?
Der Oympiasieger im Straßenrennen der Männer ist Richard Carapaz. Der ist bei seinem letzten Zeitfahren im Rahmen des Giro nur 10. geworden. Ist Carapaz jetzt deswegen eine Wurst? Hat sein Olympiasieg nach dem kurzen Giro-Zeitfahren an Wert verloren?
Zitat:
Zitat von HerrMan
...Und Vorbereitungen hinterfragen muss immer erlaubt sein. Gerade hier!
Um eine Vorbereitung zu hinterfragen, müsste man meiner Meinung nach erstmal ein paar Infos über diese Vorbereitung haben und über die Ziele, die der Sportler für das Rennen sich intern gesetzt hat, um sich auch nur näherungsweise ein Urteil erlauben zu können, ob ein Ziel erreicht oder verfehlt wurde.
Ansonsten ist es nur niveauloses Stochern im Nebel auf Stammtischniveau, ähnlich wie Leistungen der deutschen Fußballnationalmannschaft und deren Trainer gerne hinterfragt werden, sobald ein Spiel verloren gegangen ist.
Auf Facebook wären derartig Diskussionen sehr üblich.
Hier auf TS.de wo sich doch eher Nerds über Nischensportarten austauschen, liegt das Niveau zum Glück üblicherweise höher.