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Blausee-Triathlon 15. August 2009 - Seite 2 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 17.08.2009, 15:01   #9
Crispy
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Ort: Speyer
Beiträge: 324
Ein kurze Beschreibung des Blauseetriathlons am 15. August 2009 // 0,5/20/5

Die Anreise wunderbar, genug Parkplätze, sehr gute Ausschilderung und Check.-In sehr gut & schnell. Kurze Wege, alles sehr familiär.

Wie Paradiesvögel schauten einen die Badegäste an und alleine schon bei dem Gedanken, was sich dort gleich eine Horde Sportler antut, trieb die Badegäste wieder in das kühle Nass.
Es war sehr warm, Lufttemperatur bei 30 Grad.

Es gab eine kurze Wettkampfbesprechung, Ja ist schwer ohne Megaphon und Ja, es durfte ein Neoprenanzug benutzt werden. War ganz schön laut das Durchatmen der Truppe. Und nur an den 2 Bojen mit Sonnenschirm vorbei - die dritte Boje sei nur ein Gerücht. Und die Kinder die dort gerade rumturnen sollen ihre Finger von den Sonnenschirmen lassen.
Ja, die Strecke ist mit GPS ausgemessen, warum der eine aber nur 489 Meter ausweist ist ein Rätsel der Technik. Gefährliche Unterwasserströmungen gibt es keine.

Besondere Erwähnung sollte noch der Hinweis finden, das ein Edding bereit liegt, damit die Startnummer auf die Haut geschrieben werden kann.
Welche Information fehlte: Noch 3 Wochen später die Fragen die Kollegen, was den die 173 auf dem Arm bedeutet.

Während der Besprechung knallte es heftig, und Nein, es war nicht der Startschuß der einn Art Panik auslöste, sondern die ersten Reifen der Räder, die mit viel Druck in der Sonne standen. Riesenpanik, sofort bewegte sich der Pulk Athleten und versuchte mit allen Tricks die Reifen kühl zu halten. Und hofften, daß es nicht der eigene war.

Schön war auch, daß viele Besucher und Triathleten sich auf dem Gelände fanden, um sich gegenseitig Mut zuzusprechen.
Für viele war die Strecke nicht die große Herausforderung, eher die doch sehr hohen Temperaturen. Auch wurden verlorenen Wetten eingelöst.
Das Fluchen verstummte, als ich ihm sagte, Gott sei Dank hast Du nicht gewettet, die Distanz nackt zu bewältigen.

Um 14.30 Uhr Showdown. Alle Teilnehmer im Wasser, der eine frierend, der andere freuend auf seine persönliche Bestzeit. Diskussionen um den Auftrieb mit Neopren beendet. Auch der Sitz der Jan-Frodeno-macht-dich-schnell-Schwimmbrille geprüft. Auch die typische Triathlet-Starthaltung, halb am Sprung und halb am Start-Button der High-Tech-Pulsuhr ist häufig zu beobachten. Auch beobachte ich, das sich der Start verzögert und die Konzentration der Athleten nachlässt. Erste Sprüche, oder der Starter eingeschlafen ist ( Höt der schun zuviel Bier im Kopp? ) machen die Runde. Oder ob doch eine Verbot vom Neoprenanzug kurzfristig eingeführt wurde.

Doch dann der Startschuss. Über 200 begnadetet Triathletenkörper schnellen wie Pfeile durch das Wasser, Reihe an Reihe wie Perlen auf der Schnur gleitet ein Schwimmer nach dem anderen an der ersten Bojen vorbei. Gleiten statt fighten! ( Gruß an Dani ). Es gibt kaum Körperberührungen ausser die üblichen Schläge auf Kopf, Arm und Beine an den Bojen. Und der Tritt in die Magengrube vom netten Nachbar ist auch verziehen. Der Tritt ins Gesicht, der dann meine Schwimmbrille verschwinden ließ, das macht noch ein Bier, Sportsfreund!

Aus dem Wasser raus ging es recht flott in die Wechselzone. Auch wenn der Athlet fünfmal den Weg vom Wasser zum Rad vor dem Start abläuft- er sucht sein Rad trotzdem. Auch Tricks wie auffällige Handtücher oder großer Baum links helfen nichts. Kaum am Rad angekommen geht die Hektik der 4. Disziplin, los. Das Wechseln rein ins Trikot, die Füße trocknen, aufgerollte Socken anziehen. Helm an und zu machen, Startnummer sichtbar tragen, die Brille sauber aufs Gesicht kriegen und den Sprint zum Start durchziehen. Naja, in meiner Altersklasse ist die Antilope auch nicht mehr so grazil, eher wie Lupo. Kennt den noch einer? Allerdings schiebe ich mein Rad jetzt nur am Sattel. Das habe ich Daniel Unger abgeschaut, letztens im Fernsehen. Allerdings schwinge ich mich noch nicht mit Red-Bull-Flügel aufs Rad, die letzte Probe landete im Acker. Das übe ich noch. Das aufgeschlagene Knie hat seine Geschichte.

Die Radstrecke in Traum. Flach, leichter Wind, es rollt gut. Bis zur Hochzeitskutsche. Es macht Freude, bei Gegenverkehr der Spitzengruppe eine Hochzeitskutsche zu überholen. Ob das Brautpaar am Triathlon teilnahm ist noch offen. Macht auch Spaß von 37 Km/h runterzubremsen und wieder zu beschleunigen. Und was Pferde von solch einer Abwechslung halten, daran möchte ich gar nicht denken. Triathlet von Pferd gebissen…das erkläre mal zuhause oder deinem Chef, weil Du nicht richtig sitzen kannst.

Zurück in der Wechselzone der schnelle Wechsel in Laufschuhe und ab im Expresstempo. Habe ich schon erwähnt, daß es ein sehr warmer Sommertag war und die Laufstrecke natürlich auf einer wunderbaren Teerstrecke mit kaum Schatten? Ah, und eine Wasserstation gab es unterwegs auch nicht, aber warum auch, wenn der See immer mal wieder durchschimmert oder der Läufer den Staub vom Parkplatz schluckt. Richtig Klasse war der Zusammenhalt der Athleten untereinander- fast ständig gegenseitige Aufmunterung, einen Schulterklapps oder die Aufforderung einfach mitzulaufen. Dann nach 4,5 Km Strecke, gefühlt einen Halbmarathon, wird es lauter und lauter. Die anderen fast vertrockneten Läufer um mich herum nehmen auch wieder Haltung an um in die letzte Kurve einzubiegen und sich von den Zuschauern am Ziel feiern zu lassen.

Was mir als Multisportler nie jemand nehmen kann ist das wunderbare Gefühl über die Ziellinie zu laufen. Wieder ein großer Sieg für mich, keiner für die Menschheit. Wieder mehr Motivation für mein Training bekommen. Das beglückende Gefühl etwas aus eigener Kraft zu erreichen hält lange an und macht sehr zufrieden. Wie der Radler im Ziel oder das kühle Bad danach.

Und natürlich die Pflege meiner Freundin, die mich zumindest für den Rest des Tages als ihren persönlichen Helden sieht 

Liebe Triathlon-Szene-Gemeinde,

diese Geschichte ist euch allen gewidmet. Ich habe im Oktober letzten Jahres begonnen, mich auf meine erste Saison vorzubereiten und habe auf dieser Seite unzählige Hinweise gefunden,
die mich dieses Jahr über zwei Volksdistanzen und zwei Mitteldistanzen brachten. Bin nebenbei auch noch hier und da Mountainbike oder Rennrad gefahren. Ich habe am Triathlon sehr viel Spaß gefunden und werde auch nächstes Jahr wieder an einigen Wettbewerben teilnehmen. Bleibt alle gesund, so lustig & stay tuned!

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Alt 17.08.2009, 15:23   #10
PippiLangstrumpf
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Registriert seit: 15.09.2008
Ort: Köln
Beiträge: 8.804
Danke für den schönen Bericht, Glückwunsch zum Finish und viel Spaß bei den weiteren Vorbereitungen und Wettkämpfen!
__________________
Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
PippiLangstrumpf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2009, 16:09   #11
oko_wolf
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Registriert seit: 07.08.2007
Ort: Philippsburg
Beiträge: 1.194
Zitat:
Zitat von Crispy Beitrag anzeigen
...Über 200 begnadetet Triathletenkörper schnellen wie Pfeile durch das Wasser, ...:
199, ich war auch dabei, und mit Pfeil hatte meine Schwimmerei nun wirklich nix zu tun

Zitat:
Zitat von Crispy Beitrag anzeigen
...Es macht Freude, bei Gegenverkehr der Spitzengruppe eine Hochzeitskutsche zu überholen. ...
Yep, das kam cool

Zitat:
Zitat von Crispy Beitrag anzeigen
... die mich zumindest für den Rest des Tages als ihren persönlichen Helden sieht ...
Meine Frau war der Meinung, daß man schon etwas an der Waffel haben muß, um bei dem Wetter sowas zu machen. (wenn ich allerdings im Regen laufe, höre ich ähnliche Kommentare
__________________
Viele Grüße
Wolf Dieter
oko_wolf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.08.2009, 09:45   #12
oko_wolf
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Benutzerbild von oko_wolf
 
Registriert seit: 07.08.2007
Ort: Philippsburg
Beiträge: 1.194
Staffel mit Oma

Hier is' noch'n Bericht einer Staffel (Oma Jahrgang 1935 läuft !)

Meine Oma hat nur Karten gespielt
__________________
Viele Grüße
Wolf Dieter
oko_wolf ist offline   Mit Zitat antworten
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