Mehr als 3kWp bekomme ich einfach nicht installiert bzw. genehmigt, aber das ist wieder ein anderes Thema. Die 3kWp liefern aber mehr als die 2-3 kWh die ich tagsüber verbrauche, daher wäre eben die Überlegung wieviel der überschüssige Strom über die Wärmepumpe beitragen könnte. Wahrscheinlich ist es aber so wenig, dass es sich gar nicht lohnt damit zu rechnen.
Mehr als 3kWp bekomme ich einfach nicht installiert bzw. genehmigt, aber das ist wieder ein anderes Thema. Die 3kWp liefern aber mehr als die 2-3 kWh die ich tagsüber verbrauche, daher wäre eben die Überlegung wieviel der überschüssige Strom über die Wärmepumpe beitragen könnte. Wahrscheinlich ist es aber so wenig, dass es sich gar nicht lohnt damit zu rechnen.
Wenn du ohnehin auf Wärmepumpe umstellen wirst, dann kann dir der Überschussstrom an sonnigen Tagen natürlich helfen, die Stromrechnung zu reduzieren. Du darfst für die Gesamtkalkulation nur nicht zu optimistisch rechnen. Im November/ Dezember wirst du höchstwahrscheinlich so gut wie nie Überschusstrom haben. Ich hatte halt bei meinem Beitrag oben mehr die bewölkten Tage, die es auch im Februar und März gibt im Hinterkopf und dass eigentlich auf jedem Dach Platz für mehr als 3kWp ist. Aber bei dir gibt es glaube ich irgendwelche Denkmalschutzauflagen.
Ich selbst habe 7,5 kwP auf dem Dach und hatte die gesamte letzte Woche über jeden Tag rund 40 kWh Ertrag, was definitiv mehr ist, als eine Wärmepumpe für unser Haus benötigen würde.
Auf deine geplanten Anlage runterskaliert wären das jetzt im März, in der Heizperiode immerhin 15 kWh, die du pro Tag selbst verbrauchen könntest. Damit kann eine Wärmepumpe das Äquivalent von 5l verbranntem Öl an Wärme produzieren.
Wenn du ohnehin ... und dass eigentlich auf jedem Dach Platz für mehr als 3kWp ist.
Also ich wäre vorsichtig mit solchen Pauschalaussagen. Ausrichtung, Beschattung (Bäume, Tallage) etc. sind in der Realität dann doch limitierende Faktoren. Wenn ich es richtig sehe, sind das ca. 6m2 pro kWp. Ich hab zwar 6m2 Flachkollektoren auf dem Krüppelwalm, welches die einzig sinnvoll nutzbare Ausrichtung hat, und eventuell könnte man PV noch besser an die Dreiecksform anpassen, was dann vielleicht 9m2 ergäbe - aber dann sprechen wir immer noch über 1.5kWp. Natürlich könnte ich eine andere Fläche nutzen, aber das macht man dann erst, wenn die Füsse warm sind und der Ranzen spannt (sprich es auf die Kohle nicht ankommt).
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Das sagen aber alle Heizungsmonteure und Planer, die bisher in meinem Haus waren. Und nun ?
Wenn du dir eine Wärmepumpe anschaffen willst, solltest du dich auch aus unabhängigen Quellen, also von Leuten, die mit deinem Auftrag kein Geld verdienen wollen, informieren.
Haustechnikdialog.de und Photovoltaikforum.com sowie diverse Youtuber mit guter Reichweite sind da sinnvolle Anlaufpunkte.
Unsere Ölheizung ist seit drei Wochen ausgeschaltet und ich heize ausschließlich mit Solarthermie und Photovoltaik (via Heizstab im Puffer und Infrarotheizungen in Küche, Wohnzimmer und den Kinderzimmern. Und wir haben jetzt erst März und unser Haus ist Baujahr 1981, also keineswegs überragend gedämmt.
Allein an diesem Beispiel siehst du, dass der Kenntnisstand, den du bisher von Planern und Heizungsmonteuren vermittelt bekommen hast (PV taugt nur für Brauchwassererwärmung und das auch nur von April bis September"), nicht so ganz stimmen kann.
Das Problem bei alteingesessenen Heizungsbauern ist, dass wenn diese älter als 40 sind, die Wärmepumpe in ihrer Meisterausbildung keine Rolle gespielt hat. Bis vor 10 Jahren waren Lehrlingsausbildung und Meisterschulen klar auf Öl- und Gasbrenner ausgerichtet und das modernste, mit dem man sich in der Ausbildung befasst hat, waren Brennwerttechnik.
Für die Besonderheiten der verschiedenen Wärmepumpen mussten Heizungsbauer in den letzten Jahren Zusatzlehrgänge (meist gesponsert vom jeweiligen Hersteller) belegen. Natürlich gibt es da wie in jedem Beruf motivierte Heizungsbauer, die voll im Thema drin sind, aber es gibt eben auch sehr viele, die dem Thema Wärmepumpe mit inneren Ressentiments gegenüber stehen, weil die neue Technologie dazu führt, dass 80 bis 90% ihres in Jahrzehnten erworbenen Wissens über Brennereinstellung, Co2- und CO-Messung, Mischsysteme im Vorlauf, Einzelraumregelungen, Nachtabsenkung etc. in wenigen Jahren nahezu wertlos geworden ist, da Wärmepumpen nach komplett anderen Prinzipien funktionieren.
Hinzu kommt, dass die erste Generation an Wärmepumpen, die vor 10 bis 15 Jahren eingebaut wurden, diverse Kinderkrankheiten im Sinne von im Laufe der Zeit aufgetretenen Undichtigkeiten im Kältemittelkreislauf, defekten Lagern usw. hatten und mittlerweile fast alle zu Reparatur oder Austausch angefallen sind, abgesehen davon, dass sie auch noch nicht die Leitzahlen hatten, die moderne Wärmepumpen liefern können.
Also ich wäre vorsichtig mit solchen Pauschalaussagen.
Ich hab' ja "eigentlich" geschrieben. Wenn ich mit offenen Augen durch die Gegend radeln, da sehe ich nur auf jedem dritten bis jedem vierten Dach eine vernünftig dimensionierte Solaranlage, obwohl wir am Alpenrand von den Sonnenstunden her in der nahezu besten Gegend Deutschland leben und es bei uns auch nahezu nur Satteldächer gibt.
In anderen Teilen Deutschland mag es anders aussehen. Reetgedeckte Dächer oder Schieferdächer fallen mir auch noch ein, wo eine Solaranlage sich mal nicht eben aufschrauben lässt...
Dafür hat es im Norden von Deutschland viel mehr Wind, so dass dann die Energiewende mehr auf Windkraft setzen kann.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Ich hab zwar 6m2 Flachkollektoren auf dem Krüppelwalm, welches die einzig sinnvoll nutzbare Ausrichtung hat, und eventuell könnte man PV noch besser an die Dreiecksform anpassen, ...
Krüppelwalmdächer schauen zwar schön aus, sind aber soweit ich es mitbekommen habe nahezu der Albtraum für jeden Solarteur, weil es ziemlich schwierig ist, so eine Dachfläche mit in der Regel rechteckigen Modulen voll zu machen. Gibt zwar auch dreieckige und kleine Module für solche Anwendungsfälle, aber die sind bezogen auf die Wattleistung deutlich teurer, da eben keine Großserie.