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Wenn ich aber sehe wie Grundschulkinder hier draußen ihren Sportunterricht mit Maske machen müssen, wie enttäuscht sie sind, dass sie nicht Martinssingen gehen können...dann blutet mir echt das Herz.
Im Grunde sind solche Einzelfälle alle nicht so schlimm: Dort fällt mal ein Singen aus, ein paar Kinder können nicht schwimmen, ein Kellner verliert seinen Job, ein Student seinen Studentenjob, ich konnte nicht in Urlaub fahren, ein paar Kollegen machen Kurzarbeit, meine Nachbarin kann ihre Schwester (im Ausland) nicht besuchen, ein paar Triathlons fallen aus, ein paar kulturelle Veranstaltungen wurden abgesagt.... What the Fanta?!... könnte man jeweils sagen. In Summe ist das aber eine ganze Menge, was die Gesellschaft [nicht] macht, finde ich.
Da erscheint es mir sinnvoller, bereits in einem früheren Stadium die ohnehin unvermeidlichen Maßnahmen zu ergreifen.
Das klingt natürlich plausibel und kein vernünftig denkender Mensch würde widersprechen.
Aber über die simple Frage, welche Massnahmen genau als unvermeidlich einzustufen sind, wird man unendlich diskutieren.
So dürfte es beispielsweise für das „zwangsweise Lahmlegen von Teilen der Wirtschaft“ bestenfalls unter den Nichtbetroffen einen Konsens geben.
Stimmst Du mit mir überein, dass kein Zustand akzeptabel ist, bei dem die täglichen Infektionszahlen - oder wegen wochentäglicher Unterschiede besser: die wöchentlichen Infektionszahlen - vom heute schon recht hohen Niveau ständig weiter ansteigen?
Nicht in dieser Formulierung. Die aktuell erhobenen positiv-Test-Zahlen an sich haben m.M.n. zu wenig Aussage bzw. wenig Korrelation zur Entwicklung des Krankheitsgeschehens (ich weiß, der kommt zeitverzögert, is trotzdem ein wichtigeres Kriterium). Der Anstieg des Positiv-Anteils hat mehr Aussage und könnte als Alarmzeichen dienen, wobei solange alles in niedrigem einstelligen %-Berich liegt, sind auch die Änderungen gering, und die hoch klingenden Absolutzahlen in meinen Augen weniger bedrohlich, als es vermittelt wird. Auch fehlt mir jegliche Information, wie sich die getesteten Kohorten über die Zeit geändert haben könnten.
Bei meinem Szenario könnte eine repräsentative Kohortentestung als Begleitung helfen, um zu überwachen, ob sich der positiv-Anteil der Bevölkerung sich groß ändert. Ein Test, der tatsächliche Infektiosität überprüft, wäre mir lieber als der einfache PCR, gibt es glaube ich aber nur mit relativ großem Aufwand, nicht massenfähig. Entscheidend und besonders effektiv nützlich finde ich solche Tests allerdings vor allem im Umfeld von empfindlichen Bereichen (z.B. Pflegeheimen)
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Im Grunde sind solche Einzelfälle alle nicht so schlimm: Dort fällt mal ein Singen aus, ein paar Kinder können nicht schwimmen, ein Kellner verliert seinen Job, ein Student seinen Studentenjob, ich konnte nicht in Urlaub fahren, ein paar Kollegen machen Kurzarbeit, meine Nachbarin kann ihre Schwester (im Ausland) nicht besuchen, ein paar Triathlons fallen aus, ein paar kulturelle Veranstaltungen wurden abgesagt.... What the Fanta?!... könnte man jeweils sagen. In Summe ist das aber eine ganze Menge, was die Gesellschaft [nicht] macht, finde ich.
Ja, und u.a. deswegen müssen wir konsequenter das Virus bekämpfen.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Gut, dann lassen wir es mal fröhlich weiter eskalieren und sind dann sehr bald beim 10-fachen der heutigen wöchentlichen Neuinfektionen.
Reicht es Dir dann?
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Ja, und u.a. deswegen müssen wir konsequenter das Virus bekämpfen.
Ich hoffe ja auch, dass das funktioniert. Ich äußere ja auch nur gelegentlich meine Bedenken. D.h. ja nicht, dass ich gegen die Maßnahmen bin oder mich nicht dran halte ;-)
Darfst Du. Am effektivsten ist ignorieren allerdings, wenn man es gar nicht erwähnt.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Gut, dann lassen wir es mal fröhlich weiter eskalieren und sind dann sehr bald beim 10-fachen der heutigen wöchentlichen Neuinfektionen.
Reicht es Dir dann?
Solange die Positiv-Raten weit unter 5 % liegen und auch die schweren Hospitalisierungen weiterhin im Bereich von z.b. deutlich unter 10% aller Intensivbetten liegen, erschrecken mich die reinen Positiv-Test-Zahlen wenig. Wenn meine mangelnde Angst für Dich "fröhlich weiter eskalieren" heißt, dann hast du meine Beiträge nicht verstanden (bzw. ignoriert, s.o.).
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