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Zitat von welfe
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Aktuell fehlen bei uns von 85 Kollegen 21, nur fünf davon wegen Corona; aber sieben Vollzeitkräfte langfristig. ...
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Das wirft IMHO ein Jahr nach Einführung einer hochwirksamen und wissenschaftlich belegten Impfung ein maximal schlechtes Licht auf die "vulnerablen" Kollegen und auch auf die Ärzte, die derartige Kollegen mit Attesten versorgen.
Omicron kann zwar durchaus sehr unangenehme Krankheitsverläufe selbst bei Geimpften verursachen (ich weiß wovon ich rede), rechtfertigt aber IMHO nicht sich von der Allgemeinheit sein drittes Sabbatical in Folge bezahlen zu lassen.
(auch in der Schule meiner Frau gibt es eine Kollegin, die sich schon seit Monaten nicht mehr hat blicken lassen, in diesem Fall, um die im selben Haushalt lebende Mutter sowie eine ältere Tante der Kollegin nicht mit einem aus der Schule nach Hause mitgenommenen Infekt anzustecken).
Inwieweit man privates Risikovermeidungsverhalten auf die Spitze treibt ist grundsätzlich ja eine persönliche Entscheidung, in die man sich nicht einmischen muss. So darf jeder aus Angst vor Unfällen auf die Nutzung von Flugzeugen, PKWs oder Fahrrädern verzichten.
Was aber absolut nicht geht, ist dass die Allgemeinheit für derartige Risikovermeidungsexzesse -beschränkt auf ganz wenige Berufsgruppen- bezahlt: die Kassiererin im Supermarkt, die Ärztin oder Krankenpflegerin im Krankenhaus oder auch die nicht-verbeamtete Putzfrau in der Schule können auch nicht monatelang aus Angst vor Covid-19 zu Hause bleiben und in dieser Zeit ihr volles Gehalt ohne Abzüge weiterkassieren.