Könnte mir auch gut vorstellen, dass es schon zu einem Ausweichversuch kam, aber sowas kennt man ja auch aus der Fußgängerzone, da entscheiden sich beide schnell mal für die gleiche Ausweichrichtung (nur dass die Geschwindigkeiten in der Fußgängerzone nicht so fatale Konsequenzen nach sich ziehen).
...insbesondere, wenn die Ausweichmöglichkeit auf eine der beiden Seiten durch den Bordstein zum Rad-/Fußweg keine ist.
Oder schätze ich das gänzlich falsch ein in Hinblick auf Geschwindigkeit und Reaktionsvermögen?
Nach meinen GPS-Daten bin ich an der Stelle des Unfalls 42 km/h gefahren. Ich hatte ganz leichten Rückenwind von schräg links hinten. Der verunfallte Athlet war knapp 3min hinter mir. Ich gehe mal davon aus, dass er sehr ähnlich schnell unterwegs war.
Die Profis führen demnach bei leichtem Gegenwind von schräg rechts, aber mit dem Windschlepp der Motorräder. Ich schätze auch knapp über 40 km/h.
Das verunfallte Motorrad überholt die Kolonne, fährt demnach schneller als die Motorräder auf dem Mittelsteifen. 60 km/h? 70 km/h? Mutmaßungen. Auf jeden Fall über auch deutlich über 40.
Nun schaut man in Aeroposition natürlich nach vorn. Aber was erwartet man und wie schaut man? Nach Schlaglöchern, dem Abstand zum vorausfahrenden Athleten (der verunfallte Radfahrer hatte niemanden vor sich) oder heruntergefallenen Radflaschen. Aber man schaut vermutlich nicht so weit nach vorn/oben, dass man ein direkt von vorn kommendes Motorrad schnell genug wahrnimmt. So zumindest meine Einschätzung dazu.
Nach meinen GPS-Daten bin ich an der Stelle des Unfalls 42 km/h gefahren. Ich hatte ganz leichten Rückenwind von schräg links hinten. Der verunfallte Athlet war knapp 3min hinter mir. Ich gehe mal davon aus, dass er sehr ähnlich schnell unterwegs war.
Die Profis führen demnach bei leichtem Gegenwind von schräg rechts, aber mit dem Windschlepp der Motorräder. Ich schätze auch knapp über 40 km/h.
Das verunfallte Motorrad überholt die Kolonne, fährt demnach schneller als die Motorräder auf dem Mittelsteifen. 60 km/h? 70 km/h? Mutmaßungen. Auf jeden Fall über auch deutlich über 40.
Nun schaut man in Aeroposition natürlich nach vorn. Aber was erwartet man und wie schaut man? Nach Schlaglöchern, dem Abstand zum vorausfahrenden Athleten (der verunfallte Radfahrer hatte niemanden vor sich) oder heruntergefallenen Radflaschen. Aber man schaut vermutlich nicht so weit nach vorn/oben, dass man ein direkt von vorn kommendes Motorrad schnell genug wahrnimmt. So zumindest meine Einschätzung dazu.
Frank Wechsel hat im gestrigen Carbon & Laktat Podcast gesagt, dass bei dem Motorrad die Nadel bei 70 km/h hängen geblieben ist. Also muss das so in etwa die Aufprallgeschwindigkeit gewesen sein.
Der Athlet wird vielleicht auch nicht gerade nach vorne geschaut haben, wenn da die Spitzengruppe gerade mit x-Motorräder entgegen kommt, da schaut man dann schon mal rüber. Bei der Geschwindigkeit macht man auch bei nur ein paar Sekunden schon sehr viel Distanz gut.
Hat dich das sub12 gekostet?
Es ging wohl einigen so wie dir.
Ja, knapp verpasst. Ist nicht dramatisch, ich könnte es auch alternativ auf den Unfall oder die krasse Wechselzone schieben. Ich bin aus sportlicher Sicht zufrieden. Schwimmen und Radfahren war völlig in Ordnung. Die ersten 2-3 Laufrunden auch noch. Hintenraus war es dann eklig mit anhalten und Nahrungsmangel. Noch mehr Training hätte da wohl nichts genutzt, ich hatte meine Hausaufgaben gemacht. Es ist auch zweitrangig, der Unfall macht das sowieso zweitrangig und insgesamt bin ich auf 12. LD Finish stolz.
Am nächsten Tag ging es mir wieder gut
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Fürs Interesse und um eine positiven Punkt reinzubringen - der Athlet (user Tomagone) schreibt im Trainerroad-Forum sinngemäß:
"...Hat jemand ähnliche Erfahrung mit solch einem ernsten Crash und weiß wie lang die Muskelschmerzen und - versteifungen anhalten? Ich fange an, mich zu fragen, welchen zukünftigen IM ich ins Auge fassen kann :smile: ..."
Auf die Frage, was noch im Krankenhaus gemacht werden muss:
"Im Moment denken sie nicht, dass ich eine OP brauche, sie wollen nochmal röntgen und in einer Woche vergleichen, wie es ausschaut und sicherstellen, dass sich nichts verändert hat. Glücklicherweise geschah alles ganz plötzlich und ich erinnere mich an nichts - hoffentlich werden die psychologischen Auswirkungen nicht zu schlimm sein."
Freut mich sehr, dass es dem verunfallten Athleten besser geht, als man befürchten musste!
Für ihn mag es besser sein, dass er sich nicht an den Unfall erinnern kann, aber wohl nicht nur mich hätte der genaue Ablauf interessiert.
Eine entfernt vergleichbare Situation hatte ich mal im normalen Straßenverkehr auf einer schmalen Landstraße, als ein entgegenkommender Autofahrer meinte, einen großen Traktor o.ä. überholen zu müssen, obwohl er mich schon gesehen haben konnte und müsste.
Vollbremsung meinerseits und Stehenbleiben auf dem Grünstreifen (oder unmittelbar am Rand?) verhinderten Schlimmes, denn auf der Straße wäre für mich exakt kein Platz geblieben.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Ja, schön, dass es ein schnelles Statement von Oliver Schiek gab (wenn auch m.E. selbstverständlich). Allerdings in den entscheidenden Punkten noch ohne Einschätzung oder Konsequenzen, weil noch auf andere Rückmeldungen und Ergebnisse gewartet... Und bzgl. Livestream wurde nur gesagt, dass sie aufgrund der vielen Todos nicht an den Stopp des Streams gedacht hatten -naja - auf das Löschen und Sperren unliebsamer Kommentare im Livestream geht er leider gar nicht ein, wird aber von Frank/Nils auch nicht weiter nachgehakt. Eine offene Stellungnahme zur Zensurthematik wäre aber vermutlich auch nicht möglich gewesen, ohne eine äußerst unpassende und unehrliche Kommunikationspolitik von IM zuzugeben.