Die Preisentwicklung bei den Veranstaltungen ist doch mehr oder weniger normal. Solange die Nachfrage da ist kann die Preisschraube noch nicht fest genug sein. Es wäre von jedem Geschäftsführer im normalen Sinne sträflich dies nicht zu tun. Ich nehme jetzt mal NGO's aus. Das wird sich auch in einigen Jahren wieder relativieren wenn eine andere (Extrem-)Sportart den Platz des Triathlons in der Lifestylepyramide eingenommen hat.
Ich denke auch, dass 90% der Leute in Deutschland unterbezahlt sind oder sich besser unterbezahlt fühlen. (Ausnahme die Pflege - das geht wirklich gar nicht ) Keine Frage gibt es Branchen, welche unterdurchschnittlich bezahlt sind. Allerdings finde ich die Pauschalisierung es sind alle bis zu 30% unterbezahlt immer sehr schwierig. Wie soll ein Unternehmen bei einer Neueinstellung mal 20k brutte p.a. drauf packen? Was hat das für Auswirkungen auf das Gehaltsgefüge und somit auf die Stimmung im Unternehmen. Ist der neue MA auf wirklich den Mehrpreis besser und vor allem was viel entscheidender ist, verdient der MA auch das Geld für das Unternehmen. Das ist nicht immer alles so einfach wie man sich das vorstellt.
Und was auch immer vergessen wird unser Gesundheitsystem ist jetzt nicht sooo schlecht, auch wenn da momentan akuter Verbesserungsbedarf besteht. Das wird immer gerne als Gegeben hingenommen. Vielleicht sollte man nicht nur mal die negativen Dinge beleuchten ob das wirklich so schlimm ist und mal für die guten Sachen dankbar sein. Und wenn man dann die frei gewordene Energie nutzt um die Wissenschaft/Gesellschaft voran zu treiben dann ist allen langfristig geholfen.
(Mir ist bewusst, dass die Meinung schon stark Richtung Naivität geht)
Wobei man bei den kleineren Events dann die Jungs hat, die sich über mangelndes Livetracking echauffieren. Am Sonntag erlebt in Frankfurt...
Der Dorftriathlon für nen Fuffi samt Starterpack ist halt rar geworden, diesseits des Urals und trotzdem... Lebbe geht weider...
und wo gehen die dann alle hin, wenn keiner mehr zu IM oder Challenge "Family" geht? Das Wehklagen kennen wir im Marathon seit 15 Jahren. Ergebnis: die Grossen überleben und die kleinen sterben. Siehe Berlin mit dem Wuhlheide Marathon oder Teammarathon und kann man ja fast beliebig fortführen.
Wenn Wanda die Sparte loswerden sollte, dann wird der neue Besitzer sich die Rentabilität der einzelnen Rennen anschauen und dann gibt es allenfalls ein paar weniger. Mit etwas Glück leben die dann unter einer anderem Label, mit etwas Pech gar nicht weiter.
und wo gehen die dann alle hin, wenn keiner mehr zu IM oder Challenge "Family" geht?
Zu anderen bestehenden nicht ausverkauften Veranstaltungen bis zu deren Kapazitätsgrenze.
Zitat:
Zitat von JensR
Wenn Wanda die Sparte loswerden sollte, dann wird der neue Besitzer sich die Rentabilität der einzelnen Rennen anschauen und dann gibt es allenfalls ein paar weniger. Mit etwas Glück leben die dann unter einer anderem Label, mit etwas Pech gar nicht weiter.
Auf den Markt vertrauen. Wenn es IM / Challenge nicht mehr gäbe, würden neue Veranstalter hervorkommen und Rennen organisieren, wenn man damit Geld verdienen kann.
IM und Challenge würden auch mit ihren Startgebühren runter gehen, wenn ihnen nicht die Bude eingerannt würde und Rennen nicht mehr innerhalb weniger Minuten ausgebucht wären.
Wobei man bei den kleineren Events dann die Jungs hat, die sich über mangelndes Livetracking echauffieren. Am Sonntag erlebt in Frankfurt...
Der Dorftriathlon für nen Fuffi samt Starterpack ist halt rar geworden, diesseits des Urals und trotzdem... Lebbe geht weider...
Man kann es nicht jedem Recht machen.
Bei den Rennen bei denen ich am Start war, musste ich nur warten bis die Ergebnisliste an eine Wand geheftet wurde, das reicht doch und einen Tag später, manchmal noch abends, sind die Listen dann im Internet.
und wo gehen die dann alle hin, wenn keiner mehr zu IM oder Challenge "Family" geht?
Die Organisation von Langdistanzrennen ist keine Raketenwissenschaft. Es gibt genügend Vereine mit genügend Wissen, Ressourcen und schönen Strecken.
Ich habe keine Angst davor, dass jemand keine LD machen kann, weil es keine LDs mehr in Deutschland (oder sonstwo) gibt.
Eigentlich ist es doch ganz einfach, der Klassiker von Angebot und Nachfrage. Solange, grade auch in diesem Forum ist da ja ein guter Querschnitt vorhanden, genügend Leute dem Hawaii Traum hinterher rennen (sorry, ich mein das wirklich nicht negativ) und die dementsprechend definitiv zu hohen Startgelder für ein M-Dot Rennen bezahlen (oder eben aus anderen Gründen zB weil viele gar nicht wissen dass Ironman und Langdistanz tatsächlich zwei verschiedene Dinge sein können) wird es weitergehen, mit welchem Besitzer, Anteilseigner uä auch immer.
Denn wenn man es richtig macht (Kurt Denk kann ein positives Liedchen davon singen, ihm sei sein vermögender Lebensabend im Übrigen mit jedem Cent gegönnt) dann kann man mit Ironman Rennen (oder Langdistanzrennen im Allgemeinen, auch eine Familie Walchshöfer nagt sicher nicht am Hungertuch) viel Gewinn erzielen, hier ist die Frage nur ob das mit Wanda oder eben auf anderem Wege passiert. Um das Label Ironman mach ich mir keine Sorgen, solange wir alle hier das Ganze im Laufen halten.