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Trainingslager Südbaden
Triathlon Trainingslager Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
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Triathlon in Ingolstadt - Seite 16 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 30.05.2022, 14:10   #121
Helmut S
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Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 8.900
Ich war gestern in der Frühe aus Trainings- und Spaßgründen bei mir ums Eck im See schwimmen. Anschließend hat mich im nassen Einteiler dermaßen gefroren, dass es nur eine kurze Radrunde mit kurzem anschließenden Lauf wurde.

Mir war das viel zu kalt. Spaßfaktor: Nahe Null. Mein Gefühl für alle die das trotzdem durchgezogen haben, schwankt deshalb zwischen Bewunderung und Unverständnis. Ich stelle mir nämlich beide Fragen: "Wie kann man sowas nur machen?" und "Wie kann man sowas trotzdem durchziehen?"

Es bleibt am Ende den "Durchziehern" den höchsten Respekt zu bekunden und denjenigen, die ausgestiegen sind, vollstes Verständnis entgegen zu bringen. Also an alle: Chapeau + bleibt gesund!
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2022, 15:15   #122
Red
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Registriert seit: 30.11.2014
Beiträge: 71
KM Tafeln

Der Wettkampf war wirklich ein Kampf.
Zum Glück wurde dann beim laufen zumindest auf der MD das Wetter wieder schöner. Ich bin stolz gefinished zu haben, kann aber jeden verstehen der raus ist.

Was mich wirklich gestört hat, waren die fehlenden KM Schilder. Ich bin ohne Uhr gelaufen und wusste nie wo ich bin.

Die Uhr war in meiner Wechselbox und die stand unter Wasser. Ich konnte die Uhr auch nicht wirklich anziehen, so habe ich gezittert.
Red ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2022, 21:05   #123
keane
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2014
Beiträge: 89
Heute nachmittags auch zurück aus Ingolstadt gut mit dem ICE angekommen.

Die Wettervorhersage für den Vormittag sagte 13 Grad und mögliche Schauer, ich dachte mir zieh ein dickes Langarmtrikot und du bist auf der sichere Seite, tatsächlich waren es aber 9 Grad und anhaltender Regen, ist schon ein großer Unterschied.

Als langsamer Schwimmer und in der letzten Startgruppe fing es schon zu an zu regnen als ich noch 300 Meter zu schwimmen hatte, als ich dann in der Wechselzone war kam es schon richtig runter, zum Glück lag da noch meine Jacke mit der ich gekommen war, das ist eine dicke Freizeitjacke in Kurzform mit der ich im Winter zum Fußball gehe mit Mütze und Handschuhe, ich dachte mir Dicker die musst dir heut den Arsch retten und zog sie an, nie hätte ich gedacht ich würde sie mal für einen Wettkampf gebrauchen, es war aber wirklich nötig.

Die Radstrecke war schwierig zu fahren, es wurde immer rutschiger und übelst gefährlich für alle, am ersten Kreisel saßen schon welche im Polizeiauto und hatten Decken übergezogen, 7 oder 8 Räder waren davor abgestellt.

Als ich nach ca. 30 km anhielt um in Ruhe zu trinken und ein Gel aufmachen zu können, sagte mir ein Sanitäter das die Orga sogar überlegt den Wettkampf abzubrechen, zu groß sei die Gefahr das die Athleten weitere Schäden durch Stürze oder Unterkühlungen bekommen, das ganze stand wohl auf der Kippe, ich bin weiter gefahren ohne irgendein Risiko einzugehen, 28 km/h Durschnitt habe ich gerade geschafft.

Dafür entschädigte das Laufen dann mit strahlendem Sonnenschein über die 2 Stunden, die Laufstrecke fand ich auch schön und flüssig zu laufen.
keane ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2022, 20:49   #124
Foxi
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Registriert seit: 24.02.2009
Ort: Somewhere below the rainbow
Beiträge: 1.712
Der Fuchs ist auch wieder da - und er darf nicht feiern. So nennt FMMT es, wenn ein DNF ansteht, und ich hab mir mein erstes nach 15 Jahren Triathlon abgeholt.

Tragen wir dazu mal das Subjektive und das Objektive aus meiner 4. Ingolstadt-Teilnahme zusammen.

Subjektiv:
Ich war auf 13 Grad und wechselhaftes Wetter mit evtl. Schauern eingestellt. Das kann ich, meine Leistungsfähigkeit machte mir mehr Sorgen als so ein Wetter.
Auf dem Weg zum Einschecken um 9 Uhr begann es zu tröpfeln, zehn Minuten später zu gießen, dann zu schütten. Tolle Aussichten bis zum Start um 10:40 Uhr!
Die Wechselklamotten waren ebenso wie die eigene Kleidung rasch komplett durchweicht, in der Box sammelte sich das Wasser.

Schwimmen: kein Problem, Wasser ggü. der Luft angenehm warm, nach 3 Jahren Pause aber rasch am Ende des Feldes angekommen. Irgendwann kamen die ersten der nächsten Gruppe aufgeschwommen - egal, durchhalten, das wird heute noch hart genug!
Der Wechsel missrät vollends, alles ist nass, feucht, klamm. Eine Regenjacke hatte ich natürlich nicht dabei. Aber im Einteiler muss es auch gehen - es ist nicht mein erster Regentriathlon. Ist ja nur olympisch!

Radfahren: Am Beginn der Radstrecke noch viele Zurufe: "Fahrt langsam, es gab schon allerlei Stürze!" Ich fahre behutsam los, es wird nicht besser. Nur kälter. Und der Wind nimmt spürbar zu. Teils von der Seite, oft aber frontal von vorn. Ich freue mich schon auf den Rückweg. In Dünzlau spüre ich meine Hände und Füße gar nicht mehr. In Mühlhausen nehme ich etwas Gas raus, um nicht wegzurutschen. Kurz vor Pettenhofen trocknet die Straße etwas ab, ich gebe wieder Gas; in der Aeroposition spüre ich aber nichts außer Nässe, Wind und Eiseskälte. In der Ortsdurchfahrt ist eine kleine Fahrbahnunebenheit. Das reicht, um mich minimal aus der Spur zu bringen. Ich kriege das Rad nicht mehr unter Kontrolle, touchiere mit dem Vorderrad den rechten Bürgersteig und fliege ab...

Nach gefühlt drei Minuten, in denen in mich mühsam aufgerappelt habe, komme zwei Sanis der örtlichen Feuerwehr gelaufen, checken die Lage und verbinden die ersten meiner zahlreichen Wunden. Vor allem der Rücken scheint was abbekommen zu haben. Laden mich ins nahe Feuerwehrhaus ein; ich stapfe mit dorthin. Überlege kurz, ob ich nicht weitermachen will, aber erstens ist es sowieso zu spät (hab fremde Hilfe angenommen), zweitens wäre das wohl extrem unvernünftig. Oben im ersten Stock, direkt über dem Fahrzeug- und Geräteschuppen, ist es warm, urgemütlich und ein riesengroßer Tisch ist gedeckt. Ich bekomme von den Feuerwehrleute Tee, Kaffee, Kuchen, Semmeln, Riegel usw. angeboten. Vor allem aber jede Menge warme Decken. Ich bin nicht allein - ein anderer Athlet der MD musste kältebedingt aufgeben und taucht unter einem Deckenstapel auf. "Wo sind wir hier eigentlich?" will ich wissen. "In Pettenhofen", höre ich. Den Ortsnamen werde ich so schnbell nicht vergessen. Ein Riesenlob an die dortige Feuerwehr mit ihrem ganzen Team !!!!

Nach ca 15 min kommt ein Arzt vorbei, checkt mich einmal von Kopf bis Fuß durch, verbindet weitere Schürfwunden. Und meldet sich bei der Orga: "#1907 musste nach Sturz aufgeben. Multiple Schürfungen, Prellungen". Ich bin wirklich raus.
Offen ist noch: Wie kommen wir jetzt wieder zurück? Die Feuerwehrleute berichten:
Es habe hier und in den Nachbarorten schon über 30 Abbrecher durch den Temperatursturz gegeben. Der Veranstalter schien damit völlig überfordert zu sein - darum könne er sich jetzt nicht kümmern. Sie seien eigentlich nur mit dem Absperren beauftragt - dass jetzt sowas draus würde, sei schon sehr erstaunlich.
Jedenfalls sind wir zwei heilfroh, dass uns nach ca. einer Stunde einer der Feuerwehrleute - selbst Triathlet - mit seinem Bus (mit Fahrradträger und unseren beiden Rädern) sicher bis in ungefähre Nähe des Verstaltungsbereichs fährt. Den letzten Kilometer können wir dann noch selbst rollen. Der Regen hat aufgehört. Und beim Auschecken kann ich meine Klamotten und mich in der Sonne trocknen.
Und ich sehe doch viele Athleten mit Finisher-Medaille, sehe aber auch etliche Athleten in Goldfolie gewickelt, zitternd am ganzen Körper.

Und ich höre Berichte von z.T. schweren Stürzen, von Notarzteinsätzen. Selbst der Rettungshubschrauber sei zum Einsatz gekommen.
Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass ich trotz aller Schmerzen noch recht gut davon gekommen bin.

Nachdem mein Hausarzt auf Nummer sicher gehen wollte, schickte er mich heute in die Unfallklinik, wo ich gründlich untersucht und neu verbunden wurde. Das Wichtigste: Keine Brüche, schwere Prellungen an Becken und WS. Keine freie Flüssigkeit.

Ob nun das Fuchsfell oder das Ego mehr abgeschürft sind, vermag ich nicht zu sagen. Beides schmerzt.
__________________
"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)

Geändert von Foxi (31.05.2022 um 23:22 Uhr).
Foxi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2022, 21:29   #125
Foxi
Szenekenner
 
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Registriert seit: 24.02.2009
Ort: Somewhere below the rainbow
Beiträge: 1.712
Objektiv:

In bin nicht wenig erstaunt, im Donaukurier zu lesen, dass Cheforganisator Gerhard Budy gesagt haben soll, das Team sei vom Wetterumsturz völlig überrascht worden, er habe wohl einige Abbrecher gegeben, aber keine schweren Stürze. Und er plane schon für 2023, dann evtl. mit einem Finish im Innenstadtbereich - man sei da in guten Gesprächen.

In meiner Unterkunft treffe ich einen MD-Athleten, der auch kältebedingt aufgeben musste. Ich erfahre, dass es (mindestens) einen anderen Athleten gab, der am Vortag mit einer Körpertemperatur von 34 Grad in die Klinik gebracht werden musste. Ich spreche mit einer Augenzeugin, die über einen Zusammenprall zwischen Athlet und Fußgänger berichtet, bei der Rad und Athlet meterweit durch die Luft geflogen seien. Zwei RTW und der Rettungshubschrauber seien zum Einsatz gekommen.

Ich höre, dass viele Athleten völlig apathisch gewesen sein, nicht mehr ansprechbar, am ganzen Körper zitternd. BRK und Feuerwehren seien im Dauereinsatz gewesen.
Bei einem Einsatz habe sie (eine Athleten-Angehörige) ein Gespräch zwischen einem Kampfrichter und (mutmaßlich) der Orgaleitung mitbekommen, in dem der Kampfrichter einen Abbruch der Veranstaltung vorgeschlagen habe. "Wenn ihr die Sicherheit nicht mehr gewährleisten könnt, kann das so nicht weitergehen."


Montag Nachmittag - ich bin auf der Rückreise - schickt mir jemand einen Auszug der Facebook-Seite der Berufsfeuerwehr Ingolstadt. Das liest sich deutlich anders als der sanfte Bericht im "Donaukurier" vom "Wettlauf der Emotionen":

Zitat:
Zitat von Feuerwehr Ingolstadt
Feuerwehr versorgt 96 Unterkühlte

Die Freiwilligen Feuerwehren Stützpunkt West, Dünzlau, Gerolfing, Friedrichshofen, Haunstadt, Hundszell und Ingolstadt-Stadtmitte unterstützten die Polizei am gestrigen Sonntag von 6 bis 16 Uhr mit insgesamt 48 Einsatzkräften bei der Absicherung des Triathlons in Ingolstadt.

Bei mehreren Unfällen übernahmen die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr die Erstversorgung. Auf der Jahnstraße kam es in Höhe Taschenturm zu einem Zusammenstoß zwischen einem Radfahrer und einem Fußgänger. Bei beiden Beteiligten übernahm die Feuerwehr die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Die widrigen Wetterumstände führten bei etlichen Wettkampfteilnehmern zu Unterkühlungen. Insgesamt versorgte die Feuerwehr 96 Personen. In den Ortsteilen Pettenhofen, Mühlhausen, Dünzlau, Gerolfing richteten die Feuerwehren in Absprache mit dem Bayerischen Roten Kreuz Betreuungsstationen in den jeweiligen Gerätehäusern ein. Die Abbrecher wurden gemeinsam mit dem BRK betreut.

Auch von Seiten der Bevölkerung gab es Unterstützung in Form von Decken, warmen Getränken und dergleichen. Von der Feuerwache musste weiteres Sanitätsmaterial, insbesondere Decken, zu den Streckenposten und an den Veranstaltungsort am Baggersee aus Katastrophenschutzbeständen nachgeführt werden. (ty)
Um es deutlich zu sagen: Ich war bisher ein deutlicher Fan vom Triathlon in Ingolstadt. Gerade die Organisation habe ich hier in den vergangenen Jahren immer wieder gelobt.

Beim Thema SICHERHEIT bin ich jedoch empfindlich, weshalb sich mir im Nachgang einige Fragen stellen.

1) Wenn die Feuerwehr wusste, dass das Wetter im Verlauf des Tages deutlich umschlagen würde (mit Starkregen und einem Temperatursturz von 13 auf 8 Grad) - wieso nicht der Veranstalter?

2) Was machten eigentlich die Athleten, die nicht das "Glück" hatten, von Feuerwehr oder BRK betreut zu werden? Wer kümmerte sich um die, wie kamen die nach Hause? Einige haben sich wohl hilfesuchend an Anwohner gewandt.

3) Wieso kann der Veranstalter sich "nicht zuständig" erklären, wenn er erfährt, dass eine sehr große Zahl von Sturz- und Kälteopfern in den umliegenden Ortschaften anfällt und die Feuerwehr Unterstützung erbittet?

4) Wieso gibt es in Ingolstadt z.B. keine Möglichkeit, auf der Rückseite der Startnummer sog. Notfallkontakte anzugeben? Für Athleten, die allein in einer fremden Stadt unterwegs sind, wäre das schon wichtig, wenn sie z.B. bewusstlos sind.

5) Spätestens, wenn sogar ein Kampfrichter angesichts vieler, vieler Verletzter und Abbrecher die Sicherheit nicht gegeben sieht und einen Abbruch vorschlägt: MUSS dann so eine Veranstaltung im Sinne der Gesundheit der Athleten nicht gestoppt werden? Hätten nicht weitere Opfer vermieden werden können?

Darüber wird dringend zu reden sein, auch mit dem BTV und der DTU. Immerhin wurden dort Deutsche Meisterschaften ausgerichtet!!
Und nicht darüber, wie man die Innenstadt durch ein Triathlon-Finish 2023 noch etwas aufwerten kann...
__________________
"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)

Geändert von Foxi (31.05.2022 um 21:49 Uhr). Grund: Einige Aussagen präzisiert
Foxi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2022, 20:18   #126
kleeningi
Ist alles so schön bunt hier!
 
Registriert seit: 23.09.2017
Beiträge: 31
Als Finisher (wie auch immer ich das geschafft habe...) nehme ich folgenden Eindruck aus Ingolstadt mit.

1. Das Rennen hätte aus Sicherheitsgründen hätte definitv abgebrochen werden MÜSSEN. Jeder Finisher, auch ich selbst, sind das Ding sicherlich aufgrund einer Mischung aus Übermut, Ego, Unterzucker.... durchgefahren. Im Nachgang wird sicher jeder feststellen das die Kiste ganz schön gefährlich war. Jedem der ein "freiwilligen" DNF hingelegt hat spreche ich größten Respekt aus, da diese Personen noch einen klaren Kopf hatten und somit sehr sehr vernünftig.

2. Die Aufteilung der Startgruppen ist stark zu hinterfragen. Insbesondere wenn man auf den ersten 2km der Radstrecke Überholverbot hat. Ich hatte einen "Freizeitradler" aus einer vorherigen Startgruppe vor mir welcher mit 15km/h gerollt ist. Bei einer DM sind da schon alle Chancen weg.

3. Die Radstrecke war vielleicht ganz nett aber aus meiner Sicht trotzdem schlecht gesichert (Übergänge, Bodenwellen & Randsteine nicht markiert).

4. Streckenposten oder Markierungen waren auf der Laufstrecke auch Mangelware. Sicher ist jeder für seine Streckeneinhaltung selbst verantworrtlich. Ich habe jedoch an diesem Tag mehr "Falschläufer" gesehen als in 20 anderen Wettkämpfen zusammen. Sicher kein Zufall.

5. Wo waren eigentlich die ganzen Kampfrichter? Ich dachte dies war eine DM? Gruppenausfahrten auf der Radstrecke waren keine Seltenheit.

6. Die technische Kontrolle an der Wechselzone bestand lediglich aus "Helm aufsetzen und schliessen". Hätte man ruhig sein E-Bike mitnehmen können. Hätte sicher keiner gemerkt.

7. Beim Auschecken aus der Wechselzone wurde überhaupt nichts kontrolliert. Lediglich der Chip wurde abgenommen. Nichtmal Startnummer auf dem Rad wurde nicht kontrolliert. Ein Absolutes No-Go.

8. Beim Ausschecken waren dann auch noch einige Pasanten in der Wechselzone. Als ich ein älteres Ehepaar angesprochen hatte das der Bereich eigentlich nur für Athleten sei bekam ich: " Wir schauen doch nur" als Antwort.

Oft schimpfen wir ja über Ironman... Um Ehrlich zu sein habe ich dort aber noch keine solchen Pannen erleben müssen. Mir ist an dieser Stelle die höhere Startgebühr dann auch egal... (wenn bspw. mein Rad am Ende des Rennens noch da ist).

Ich glaube das bei der Austragung durchaus eine Menge Helfer gefehlt haben und es wohl deshalb zu solchen Komplikationen gekommen ist. Letztlich ist so eine Performance durchaus ein Grund der Veranstaltung zukünftig fern zu bleiben. Schade, bisher hab ich den Wettkampf gerne gemocht.
kleeningi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2022, 20:25   #127
JENS-KLEVE
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Zitat:
Zitat von kleeningi Beitrag anzeigen
Als Finisher (wie auch immer ich das geschafft habe...) nehme ich folgenden Eindruck aus Ingolstadt mit.

1. Das Rennen hätte aus Sicherheitsgründen hätte definitv abgebrochen werden MÜSSEN. Jeder Finisher, auch ich selbst, sind das Ding sicherlich aufgrund einer Mischung aus Übermut, Ego, Unterzucker.... durchgefahren. Im Nachgang wird sicher jeder feststellen das die Kiste ganz schön gefährlich war. Jedem der ein "freiwilligen" DNF hingelegt hat spreche ich größten Respekt aus, da diese Personen noch einen klaren Kopf hatten und somit sehr sehr vernünftig.

2. Die Aufteilung der Startgruppen ist stark zu hinterfragen. Insbesondere wenn man auf den ersten 2km der Radstrecke Überholverbot hat. Ich hatte einen "Freizeitradler" aus einer vorherigen Startgruppe vor mir welcher mit 15km/h gerollt ist. Bei einer DM sind da schon alle Chancen weg.

3. Die Radstrecke war vielleicht ganz nett aber aus meiner Sicht trotzdem schlecht gesichert (Übergänge, Bodenwellen & Randsteine nicht markiert).

4. Streckenposten oder Markierungen waren auf der Laufstrecke auch Mangelware. Sicher ist jeder für seine Streckeneinhaltung selbst verantworrtlich. Ich habe jedoch an diesem Tag mehr "Falschläufer" gesehen als in 20 anderen Wettkämpfen zusammen. Sicher kein Zufall.

5. Wo waren eigentlich die ganzen Kampfrichter? Ich dachte dies war eine DM? Gruppenausfahrten auf der Radstrecke waren keine Seltenheit.

6. Die technische Kontrolle an der Wechselzone bestand lediglich aus "Helm aufsetzen und schliessen". Hätte man ruhig sein E-Bike mitnehmen können. Hätte sicher keiner gemerkt.

7. Beim Auschecken aus der Wechselzone wurde überhaupt nichts kontrolliert. Lediglich der Chip wurde abgenommen. Nichtmal Startnummer auf dem Rad wurde nicht kontrolliert. Ein Absolutes No-Go.

8. Beim Ausschecken waren dann auch noch einige Pasanten in der Wechselzone. Als ich ein älteres Ehepaar angesprochen hatte das der Bereich eigentlich nur für Athleten sei bekam ich: " Wir schauen doch nur" als Antwort.

Oft schimpfen wir ja über Ironman... Um Ehrlich zu sein habe ich dort aber noch keine solchen Pannen erleben müssen. Mir ist an dieser Stelle die höhere Startgebühr dann auch egal... (wenn bspw. mein Rad am Ende des Rennens noch da ist).

Ich glaube das bei der Austragung durchaus eine Menge Helfer gefehlt haben und es wohl deshalb zu solchen Komplikationen gekommen ist. Letztlich ist so eine Performance durchaus ein Grund der Veranstaltung zukünftig fern zu bleiben. Schade, bisher hab ich den Wettkampf gerne gemocht.
Das klingt nicht gut. Die 2 markierten Punkte wären für mich Gründe diese Veranstaltung zu meiden. Wechselzone muss eine Festung sein.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen

Geändert von JENS-KLEVE (03.06.2022 um 20:51 Uhr).
JENS-KLEVE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2022, 21:10   #128
FMMT
Szenekenner
 
Benutzerbild von FMMT
 
Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.046
Zitat:
Zitat von Foxi Beitrag anzeigen
Der Fuchs ist auch wieder da - und er darf nicht feiern. So nennt FMMT es, wenn ein DNF ansteht, und ich hab mir mein erstes nach 15 Jahren Triathlon abgeholt.
Oje, dir und allen anderen Betroffenen gute Besserung
Natürlich darfst du trotzdem feiern. Weiter von neuen Taten träumen zu dürfen, ist ein sehr guter Grund . Das hätte noch viel schlimmer ausgehen können.
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
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